Rennsemmerl
Hauskatze
Ich verfolge diese Diskussion hier auch mit Spannung, unter anderem deshalb, weil ich selbst meine beiden Oldies aus Spanien habe.
Allerdings nicht über eine österreichische Organisation, sondern über eine deutsche.
Und dort funktioniert der Ablauf folgendermaßen, wenn ich das richtig verstanden habe:
Die Katzen sitzen so lange im Tierheim/in der Tötung, bis sich ein Interessent (in diesem Fall zB ich) meldet und für ein bestimmtes Tier interessiert. Erst nach ausführlicher Abklärung wird dann die Katze für mich reserviert. Und erst wenn ihr ein Fixplatz gesichert ist (Schutzvertrag, Schutzgebühr etc.), darf sie ausreisen!
Zuvor erfolgt natürlich - ebenso wie bei österreichischen Orgas - der bürokratische + organisatorische Teil (Vorkontrolle, Schutzvertrag,...) und dann wird eine Transportkette organisiert, d.h. die Katzen warten auf einen Flugpaten, einen Autopaten etc.
Aber wie gesagt, es läuft dort anders, die Katzen sitzen nicht monatelang auf einer Pflegestelle in D/Ö, sondern eben so lange im spanischen Tierheim, bis sich Katzeneltern finden.
Das hat natürlich Vor- und Nachteile:
Die Vorteile sind, dass keine Pflegestellen "besetzt" werden, also die Ungewissheit in Bezug auf einen neuen Besitzer entfällt. Auch ist der Kontakt sehr ausführlich, sowohl vorher als auch nachher, man kann sich immer an die Vermittlerin wenden.
Die Nachteile für die künftigen Katzeneltern sind, dass man die Katzen nicht auf der Pflegestelle vorher "kennenlernen" kann, also immer gewissermaßen ein Schuss ins Blaue - man kann sich nicht vorher von ihrem physischen und/oder psychischen Gesundheitszustand oder ihrem Sozialverhalten in der Gruppe überzeugen; die Katzen haben auf keiner Pflegestelle gelebt und daher kein Familienleben kennengelernt, sondern u. U. jahrelang im Tierheim oder im worst case sogar einige Zeit auf der Tötung dahinvegetiert, sind dadurch traumatisiert etc.
Und die Nachteile für die Katze selbst sind wiederum die Ungewissheit, ob sie jemals einen Platz in einer Familie finden werden. Viele schaffen es nicht und sterben in der Tötung, manche andere fristen jahrelang ohne Hoffnung auf einen Platz ihr Dasein im Tierheim (unsere Gina war so ein Fall, sie war jahrelang im Tierheim und daher vielen schon zu alt und da sie keine wunderhübsche Rassekatze mit extravaganter Zeichnung ist, sondern einfach nur ein "gewöhnliches Tigerl", hat sich natürlich auch nie jemand für sie interessiert. Außer ich...)
Also ich denke, jedes Leben ist es wert, gerettet zu werden...
Allerdings nicht über eine österreichische Organisation, sondern über eine deutsche.
Und dort funktioniert der Ablauf folgendermaßen, wenn ich das richtig verstanden habe:
Die Katzen sitzen so lange im Tierheim/in der Tötung, bis sich ein Interessent (in diesem Fall zB ich) meldet und für ein bestimmtes Tier interessiert. Erst nach ausführlicher Abklärung wird dann die Katze für mich reserviert. Und erst wenn ihr ein Fixplatz gesichert ist (Schutzvertrag, Schutzgebühr etc.), darf sie ausreisen!
Zuvor erfolgt natürlich - ebenso wie bei österreichischen Orgas - der bürokratische + organisatorische Teil (Vorkontrolle, Schutzvertrag,...) und dann wird eine Transportkette organisiert, d.h. die Katzen warten auf einen Flugpaten, einen Autopaten etc.
Aber wie gesagt, es läuft dort anders, die Katzen sitzen nicht monatelang auf einer Pflegestelle in D/Ö, sondern eben so lange im spanischen Tierheim, bis sich Katzeneltern finden.
Das hat natürlich Vor- und Nachteile:
Die Vorteile sind, dass keine Pflegestellen "besetzt" werden, also die Ungewissheit in Bezug auf einen neuen Besitzer entfällt. Auch ist der Kontakt sehr ausführlich, sowohl vorher als auch nachher, man kann sich immer an die Vermittlerin wenden.
Die Nachteile für die künftigen Katzeneltern sind, dass man die Katzen nicht auf der Pflegestelle vorher "kennenlernen" kann, also immer gewissermaßen ein Schuss ins Blaue - man kann sich nicht vorher von ihrem physischen und/oder psychischen Gesundheitszustand oder ihrem Sozialverhalten in der Gruppe überzeugen; die Katzen haben auf keiner Pflegestelle gelebt und daher kein Familienleben kennengelernt, sondern u. U. jahrelang im Tierheim oder im worst case sogar einige Zeit auf der Tötung dahinvegetiert, sind dadurch traumatisiert etc.
Und die Nachteile für die Katze selbst sind wiederum die Ungewissheit, ob sie jemals einen Platz in einer Familie finden werden. Viele schaffen es nicht und sterben in der Tötung, manche andere fristen jahrelang ohne Hoffnung auf einen Platz ihr Dasein im Tierheim (unsere Gina war so ein Fall, sie war jahrelang im Tierheim und daher vielen schon zu alt und da sie keine wunderhübsche Rassekatze mit extravaganter Zeichnung ist, sondern einfach nur ein "gewöhnliches Tigerl", hat sich natürlich auch nie jemand für sie interessiert. Außer ich...)
Also ich denke, jedes Leben ist es wert, gerettet zu werden...