... jetzt, wo die Zeit, daß die kätzchen bei mir einziehen, immer kürzer wird, steigt mir mein Freund auf die Barrikaden
Anfangs war er nur skeptisch, zwischenzeitlich wütend, später dann besorgt, mittlerweile ist er fast eingeschnappt.
Er kommt immer wieder mit dem Argument, daß ich mich v.a. bei TA-Kosten finanziell übernehme, und er sich "um die Viecha net kümmern will." Mein Freund und ich sind jetzt 4 Jahre zusammen und ich liebe ihn sehr. Größere Probleme hatten wir bisher nie. Okay, er war damals auch dagegen, daß ich von meinen Eltern aus- und nicht bei ihm ein-gezogen bin. Aber jetzt im Nachhinein hat es sich als richtige Entscheidung erwiesen.
Nur jetzt hab ich irgendwie Angst, daß ich ihn mit den Katzen vertreiben würde. Vielleicht akzeptiert er sie ja, aber ich hab die Befürchtung, daß so gegen Weihnachten seine Toleranz ein Ende hat und ich ihn dann nie wieder sehe. Ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde
hh: Andererseits ist es ein absoluter Lebenstraum von mir, Katzen zu haben.... :nixweiss:
:wave: Hallo
Spot,
ich habe mir die Diskussion in diesem Thread schon länger her durchgelesen & mir meine Gedanken dazu gemacht.
Bestimmt ist dir nicht entgangen, dass hier im Forum einige weibliche Katzenliebhaberinnen ihren Männern die Katzen erst "schmackhaft" machen mussten.
Auch bei mir hat es lange gedauert, bis mein Freund überhaupt "Ja" zu Katzen gesagt hat.
Allerdings ist bei uns das Hauptthema eher: "Noch eine Katze - oder nicht"
Zurück zu deinem Problem.
Ich möchte mal mit einem schönen Zitat von Kitty beginnen - sie schreibt ...
"
Da ich ihn aber über alles liebe, habe ich alles drangesetzt, um ihn zu überzeugen. Er hat bald erkannt, dass mir noch niemals etwas so wichtig war. Wir haben viele, viele Gespräche geführt und ich habe ihn noch nie so ernst erlebt."
Wenn dir wirklich beides: Dein Freund
& der Wunsch nach Katzen so wichtig ist, dann bleibt dir wohl kein anderer Weg, als deinem Freund zu zeigen, dass es dir mit den Katzen Ernst ist. Dass du nicht nur jetzt, weil du halt viel im Forum unterwegs bist oder weil du letztens so liebe Katzerln im Internet gesehen hast .. Katzen möchtest, sondern, dass es ein absoluter Herzenswunsch von dir ist & du dir
über die Konsequenzen im Klaren bist.
Davor allerdings ein paar Fragen von mir
- Hast du die Zeit & die Bereitschaft, dich wirklich jeden Tag um die Katzen ausreichend zu kümmern (Fütterung, Kisterl machen, Spielen, Streichelstunden) - auch
alleine?
- Wenn mit deinen Katzen etwas medizinisch passiert, kannst du sie
alleine zum Tierarzt bringen (deine Arbeitszeiten)?
- Kannst du
alleine für die Tierarztkosten aufkommen, wenn eine Katze plötzlich eine Erkrankung bekommt und dies chronisch wird?
- Wer kümmert sich um die Katzen, wenn ihr mal über mehrere Tage weg seid?
- Geht ihr oft fort, verreist ihr gerne? Wie oft seid ihr da unterwegs und für wie lange? Wie wichtig ist dir das oftmalige Fortgehen & Verreisen?
Vermutlich sind das so in etwa die Hauptargumente, die auch von deinem Freund kommen. Bei den meisten von uns haben die Katzen es geschafft, sich in das Herz der Männer zu schleichen
- doch angenommen, dein Freund bleibt dabei:
Es sind DEINE Katzen & du kümmerst dich um sie (!) ...
.. schaffst du das auch alles wirklich alleine?
Bzw.
glaubst du, dass die Katzen auch deinen Freund erobern könnten? Oder, interessieren ihn Tiere so überhaupt ganz und gar nicht (allgemein, egal welche Tiere)?
Ich kann dich sehr gut verstehen, muss aber offen und ehrlich zugeben, dass - wenn mein Freund nicht von sich aus Ja gesagt hätte - ich all den Aufwand alleine wohl nur schwer geschafft hätte, neben Vollzeitjob. Natürlich geht Kisterlmachen, Futter vorbereiten, Spielen und Kuscheln sich zeitlich aus. Aber als z.B. Candela ihre chronische Nasengeschichte bekommen hat, wäre ich ohne Thomas aufgeschmissen gewesen - über EUR 1,000 .- hätte ich nicht so plötzlich auftreiben können, dazu die vielen Autofahrten zum Tierarzt, all die Sorgen um ihre Gesundheit ...
Wenn dein Freund sich von den Katzen erobern lässt, kannst du davon ausgehen, dass es eure Beziehung bereichern wird - ihr teilt die schönen Momente mit den Katzen, aber auch die traurigen und schmerzvollen.
Kannst du allerdings mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit jetzt schon ausschließen, dass ihn die Katzen nur überhaupt irgendwie interessieren werden .. dann solltest du dir ganz, ganz felsenfest sicher sein, dass bei dir ausreichend finanzieller Spielraum da ist, um die Katzen zu versorgen & du auch für die nächsten mehr als zehn Jahre die Verantwortung für diese zauberhaften Lebewesen alleine übernehmen möchtest, kannst &
wirst.