Während ich mir den Thread so durchgelesen habe, sind mir so einige Gedanken gekommen.
Einer davon war, dass ich von ganzem Herzen froh bin, dass hier keine Ideologie dem zwei- oder Vierbeiner
úm die jeweiligen Ohren gehauen wird. Das ist
so angenehm!!!!!!
Das nächste ist, dass auch mein süsser Kasimir ein Raufer und Wildling ohnegleichen nun nicht mehr ohne das Fraule, dass er neuerdings besitzt, aus dem Haus geht. Er hat sich entschieden! Er ist frei, vollkommen unideologisch und vollkommen unartgerecht ist er zum Hauskater mutiert, denn sein Fraule ist absolut nicht dazu zu bewegen,
in der Scheune zu schlafen. Sind halt doof, die schwanzlosen Zweibeiner,
da muss Kater eben bei ihnen bleiben für sie gut sorgen, sonst machen die noch irgend einen Bockmist.
Der Entgelt durch Futter und Streicheleinheiten muss stimmen, das ist klar.
Das dritte, was ich mir gedacht habe: alle Katzen, die ich kannte, waren zutiefst beziehungsfähige Geschöpfe.
Da kann sich manch Mensch eine Scheibe von abschneiden.
Hier (un in anderen Foren) ist immer die Rede von entweder Wohnung oder Freigang.
Dabei wird vergessen, das für die Katze noch ein dritter Aspekt dazukommt: der Mensch, dem sie vertraut.
Die Katze wird, denke ich, entscheiden müssen, wo ihre eigenen Bedürnisse nun eigentlich liegen (will sie mehr in der innigen Beziehung zum Menschen leben, ist sie glücklich mit und bei ihm - oder läuft der Mensch mehr unter "ferner liefen"....oder will sie so eine Art fifty-fifty-Sache hinbekommen) - und dann wird sie es sicher erreichen, ein Gleichgewicht zwischen den Gegebenheiten, ihren Freiheitsbedürnissen und ihren Beziehungsbedürfnissen hinzubekommen. Und es mag sein, die Beziehungsbedürfnsisse sind eh stärker.
Es wurde die Sache mit dem Hund angesprochen. Die Hunde, die wir kennen, sind seit vielen Jahrhunderten zu bestimmten Zwecken vom Menschen schon "ver"züchtet: Jagd- oder Hütehund. Der ursprüngliche Hund ist in unserem Hund nicht mehr wirklich drin. Es gibt noch Urhunde - Windhunde gehören dazu und einige japanische Rassen. Die haben tatsächlich ganz spezielle Bedürfnisse und dürfen nicht wie unsere Hunde gehalten werden. Sie riechen kaum, z. B., weil sie einen anderen Stoffwechsel haben (ist ja auch in der freien Natur ungünstig, wen man so stark riecht), einige Rassen bellen nicht, einige sind von Wesen und Verhalten Katzen viel ähnlicher als man es von Hunden erwartet.
Diese Hunde müssen ungemein viel Auslauf haben, Gassi gehen, wie unsere Hunde es erfahren, wäre für Urhunde tödlich.......alles ganz anders eben.....
So, wieder ein Roman *rotwerd*