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Ich kanns einfach nicht verstehen......

Kristian

Hauskatze
Und warum sollte eine Katze weniger glücklich sein, wenn sie nur im eigenen, gesicherten Garten herumstreift, als eine Katze, die vielleicht noch 2 Nachbargärten weiter spaziert.

Ich sags mal so: Relativ gesehen wird sie wahrscheinlich schon ein kleines bissi glücklicher sein, wenn sie den Nachbarsgarten auch hat.
Die Frage ist nur: Ist da so viel um, dass es sich auszahlt?

Der natürliche Lebensraum von Tieren ist auch immer so eine Sache. Wildtiere leben sehr natürlich, keine Frage. Aber schaut euch mal an, wieviele Junge Wildtiere jedes Jahr bekommen. Hat wohl einen Grund, warum sich die Population nicht jedes Jahr um zB das 4 Fache erhöht, oder? Die Todesrate ist sehr, sehr hoch. Oder wie meine Oma immer sagte: Die Natur ist grausam.

Wir halten unsere Katzen jedoch genau genommen aus einem einzigen, durchaus egoistischen Grund: Weil sie uns Freude bereiten. Sind sie glücklich und es geht ihnen gut, bereiten sie uns noch mehr Freude! Sind sie tot, machen sie uns ungücklich. Daher ist für uns am wichtigsten, dass es ihnen so gut geht wie es nur möglich ist - unter Einbeziehung des machbaren, denn keine Katzen bedeutet auch keine Freude. Da die Katzen bei diesem Spielchen nicht unbedingt schlecht aussteigen (ja, du verwöhntes Misthaxi, so schlecht ist die Dienerschaft auch wieder nicht!), ist das auch kein moralisches Problem für mich.

Was wirklich natürlich wäre, ist dabei aber wurscht.
 

Mela

Hauskatze
Klar kann man ne Wohnung zu einem richtigen Paradis umbauen und die Katzen können es richtig schön haben, aber es gab schon Foris die zuerst nur Wohnungshaltung hatten (wirklich top ausgestattet) und auch überzeugt waren, die Katzen vermissen nichts und plötzlich konnten sie gesicherten Freigang bieten und sagen, ihre Katzen blühen richtig auf.
Ich denke es ist ein abwiegen für jeden selbst, was er seiner Katze bieten will. Klar ist, dass eine Katze die draussen fast gestorben ist, gut auf das draussen verzichten kann. Aber nur weil man seine Katze rauslässt, heisst das ja auch nicht dass sie im Winter in einem Container übernachten muss.
Und die Aussage: Sie kennen nur die Wohnung sie vermissen nichts, ist für mich falsch, denn sie haben tief im innern immer noch den Trieb. Das ist wie mit Border Collies die seit mehreren Generationen hauptsächlich nicht mehr fürs Schafe hüten gebraucht werden und dennoch haben sie den Trieb in sich.

Dem Beitrag kann ich mich nur anschließen :)
 

dornenhecke

Hauskatze
Bei uns wurde in 20 Jahren von geschätzten 20 - 25 Katzen nur 1 Katze überfahren. Und ich habe Zoe als Freigängerin übernommen und überließ ihr die Entscheidung, ob sie rausmöchte oder nicht. Und bisher ging sie auch nur in meiner Gegenwart hinaus bzw. wenn die Türe offen stand und ich mich direkt im nächsten Zimmer befand. Bis vor ein paar Wochen als sie anfing, dass sie nachts so ca. um 10 rausmochte und bis morgends draußen blieb. War mir eigentlich nicht so recht, aber weil sie dann teilweise so unterträglich wurde, habe ich ihr das ermöglicht.

Heute, nach etwa 3 - 4 Wochen kam sie dann mittags humpelnd und mit Schmerzen nach Hause, und nun warte ich bis meine Tierärztin um 4 aufsperrt (dass es kein Notfall ist, wurde telefonisch abgeklärt). Und eines weiß ich, ob sie mir abends die Beine zerfleischt oder das ganze Haus panisch zusammenschreit: Meine Mieze kommt sicher nicht mehr hinaus, und ich könnte mir in den A**** treten, dass ich sie nicht von Anfang an zur Hauskatze gemacht habe :head2wall: (oder sagen wir 90% Hauskatze, wenn ich im Garten bin kann sie weiterhin mit, weil sie dann nicht von meiner Seite weicht).


Und wie man sieht, auch wenn 20 Jahre nichts passier ist, kann es doch mal zu einem Unfall kommen. Damit will ich nicht sagen, dass es die bessere Möglichkeit ist, eine reine Wohnungskatze zu haben. Aber wenn man Freigänger hat, muss man sich zu 100% bewusst sein, dass den Miezen etwas passieren kann und früher oder später wird. Aber nacher beschweren, weil Autofahrer oder ähnliches nicht genug aufpassen, ist dann halt nicht unbedingt angebracht. Ich kann damit jedenfalls nicht leben, und ich hoffe, dass Zoe mich bei meinem Plan auch unterstützt :mellow:

So und nun warte ich und und vertreibe mir diese unerträgliche Zeit, indem ich das Haus für Zoe spannender gestalte.
 

Rusty

Hauskatze
Unser erster Kater war Freigänger, allerdings nur, wenn wir zuhause waren und tagsüber. Nachts, oder wenn wir die Wohnung verlassen haben, haben wir ihn rein gerufen. Meistens ist er im (damals noch) angrenzenden Feld herumgelaufen. Einmal ist er auf einen Baum geklettert und konnte nicht mehr runter. War ein Fall für die Feuerwehr. Einigemale ist er mit knapper Mühe einem bissigen Rottweiler entkommen, als dieser Hund dem Nachbarskater die ganze Vorderpfote abgebissen hat, hat es mir gereicht und dann war es aus mit dem Freigang. Katerchen hat dann noch ziemlich lange an der Wohnungstür sekkiert und jede sich bietende Gelegenheit zum Rausschlüpfen genutzt, aber mit der Zeit hat er sich daran gewöhnt.

Diese Freigängerzeit hat mich Nerven gekostet, war schon fast ein Fall für die Klappse und da habe ich mir geschworen: niemals wieder.
 

dornenhecke

Hauskatze
Diese Freigängerzeit hat mich Nerven gekostet, war schon fast ein Fall für die Klappse.

Genau so geht es mir zurzeit auch. Und obwohl ich ich nicht an "höhere Zeichen" oder ähnliches glaube, nehme ich dieses "Erlebnis" (obwohl ich noch nicht einmal weiß, was denn nun genau los los is - das macht mich auch ganz wahnsinnig :( ) als Warnung und möchte einfach schlimmeres vermeiden.
 

XClaudiaX

Hauskatze
Ich finde es ist nicht nur was man der Katze bieten will, sondern eher was man bieten kann.

Wenn ich einen Garten hätte würde ich ihn entweder ganz absichern oder zumindest ein Freigehege bauen.
Ich bin mir sicher dass meine Buben, nach anfänglicher Scheu auch das Mädel, ne Menge Spaß im Garten haben würden.

Da ich nun mal in einer Wohnung ohne Balkon lebe, hab ich ihnen 3 Fenster abgesichert. Mehr kann ich im Moment nicht tun.
Sobald ich in ein Haus mit Garten ziehe (paar Jahre wird's noch dauern) ist das Erste was ich mache mein Bett, das zweite das Freigehege ;)

Was für mich nie in Frage käme ist ungesicherter Freigang (wäre auch ein Vertragsbruch der Züchterin gegenüber).
Ich glaube dass es da draußen so manchen gibt, der meine Lieblinge auch gern hätte :nono:
Ich würde verrückt werden wenn einer mal nicht nach hause käme. Könnt wirklich nicht schlafen...
 

Rusty

Hauskatze
Bei uns in der Siedlung gibt es einen Kater, der war grad mal 3 Monate alt, da ist er mit einem zertrümmerten Hinterlauf nachhause gekommen. Die OP hat 360 € gekostet und sie haben den hinkenden Kater bald wieder hinaus gelassen. Einige Monate später ist er mit 5 cm Schwanz nachhause gekommen. Sie haben ihn trotzdem wieder hinausgelassen. Jetzt ist er ein hinkender Kater mit Stummelschwanz, aber "glücklicher Freigänger".

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

Was für mich nie in Frage käme ist ungesicherter Freigang (wäre auch ein Vertragsbruch der Züchterin gegenüber).
Ich glaube dass es da draußen so manchen gibt, der meine Lieblinge auch gern hätte :nono:
Ich würde verrückt werden wenn einer mal nicht nach hause käme. Könnt wirklich nicht schlafen...

Das kommt ja noch dazu, dass man gewisse Auflagen hat, ob jetzt Katze vom Züchter oder vom Tierschutz.
 

Flöckchen

Hauskatze
Das kommt ja noch dazu, dass man gewisse Auflagen hat, ob jetzt Katze vom Züchter oder vom Tierschutz.


Deshalb sag ich ja immer wieder: "Mein Kater ist ein stink normaler Kater vom Bauernhof..." Er ist kein ruhiger Perser oder (sorry) Sauteure Main Coon, er hat mich ne Packung Merci gekostet und selbst die hab ich freiwillig hergegeben ;)
 

XClaudiaX

Hauskatze
Also mir persönlich gehts nicht darum dass ich so viel Geld für meine 3 hingelegt hab.
Ich würd's auch bei meinen ehemaligen Flaschenbabys nicht wollen dass sie irgendwo am Feld, mutterseelen allein, mit starken Schmerzen sterben...

Außerdem gibts genug schöne EKH die auch gern mal "eingepackt" werden würden...
 

MichiKaiser

Hauskatze
Deshalb sag ich ja immer wieder: "Mein Kater ist ein stink normaler Kater vom Bauernhof..." Er ist kein ruhiger Perser oder (sorry) Sauteure Main Coon, er hat mich ne Packung Merci gekostet und selbst die hab ich freiwillig hergegeben ;)

Das gilt für mich überhaupt nicht als Argument - es ist doch völlig belanglos, was eine Katze gekostet hat - sie ist für mich ein Familienmitglied, ob sie nun einen Stammbaum hat oder nicht - und damit muss ich sie schützen.

Das war ein Grund, warum ich einem Interessenten für Attila abgesagt habe, weil er gesagt hat, eine Bauernhofkatze würde er raus lassen, weil sie ja nichts kostet, eine Rassekatze nicht, da hat man schließlich viel Geld ausgegeben. Ich finde diese Einstellung erschreckend.
Das Tier ist für mich genauso viel wert, ob es jetzt aus dem Tierheim kommt, vom Bauernhof oder vom Züchter.
 

Bettina89

Hauskatze
Meine Meinung:

Unsere Haustiere, -Haus-tiere, sind eben keine Nutztiere. Sie haben keinen Nutzen für uns. Sie leben mit uns, sind unsere Wegbegleiter meist IHR lebenlang (damit meine ich jetzt, dass Tiere nicht so alt werden wie wir) und deswegen haben wir sie. Vorweg, jeder soll es machen wie er es kennt und für richtig hält. Menschen, die am z.B. Bauernhof groß geworden sind werden EHER dazu tendieren sie rauszulassen (Katzen sind Mäusefänger..) und meinen, dass sei am natürlichsten und besten für die Katze. Menschen, die mit Wohnungskatzen aufgewachsen sind werden EHER dazu tendieren sie behüten zu wollen.

ICH "behüte" meine. Ich wohne im dritten Stück, es kommt sowieso nichts anderes in Frage. Ich hab ca. 60m², keine übertriebene Katzeneinrichtung, aber einen großen Kratzbaum, ein paar Schlafecken/häuschen. Sie haben ihre Futterplätze, ihre Trinkplätze und ansonsten benutzen sie die Wohnung mit. Auch Küchenzeile und Esstisch, was sie eigentlich nicht sollten ^^ und damit bin ICH glücklich. Wenn wir zu Hause sind und das Wetter schön ist dürfen sie auf die gesicherte Loggia, beobachten die Autos (hätte nie gedacht dass vorbeifahrende Autos eine solche Faszination auslösen können), dösen im Schatten, liegen auf den Sesseln (Kratzbaum haben sie NOCH nicht draußen) und damit bin ICH glücklich ; -).

Wenn ich mir die Beiden so ansehe, dann sehe ich glückliche Katzen. Sie sind ausgeglichen, verspielt, menschenbezogen und genießen (meiner Meinung nach) ihr Leben. Heißt jetzt nicht, dass man es nicht toppen könnte: Ich könnte probieren mir ein riesen Haus mit Zugang zum Feld zuzulegen und sie laufen lassen und mir denken "nun lebt ihr natürlich und seit VIELLEICHT noch glücklicher". Aber wozu? Um mir Sorgen zu machen? Sicher nicht.

Sie sind hier offensichtlich Glücklich, sie kennen das Leben "draußen" nicht und KÖNNEN es daher nicht vermissen. Und ich werde ihnen die uneingeschränkte Freiheit sicher nie zeigen. Wozu? Das Risiko ist mir zu hoch ; -)

Glücklich - Unglücklich ... nur weil wir nach immer mehr Steigerung von Glücklich streben und mit dem was wir haben nie zufrieden sind, muss ich diese Einstellung ja auch nicht (stellvertretend) für meine Katzen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Flöckchen

Hauskatze
@ sandrah87:
Diese Aussage (dass meiner ein normaler Bauernhofkater ist und kein Perser oder Main Coon) war nicht darauf bezogen, dass er mir nix wert ist, sondern dass ich keinerlei Auflagen hatte, als ich ihn übernommen hab...
Außer dass der Bauer von dem ich ihn habe, gefragt hat, ob er denn auch raus darf, da er es bereits gewöhnt ist... Er war dann aber den ganzen Winter über in der Wohnung, jetzt geht er aber raus, ist aber nie weit weg und Straßen meidet er so und so... Meistens hält er sich nebenan im Garten meiner Schwägerin auf und erledigt mitten in deren Garten sein Geschäft :baetsch::giggle:
 

maneki

Energiebündel
Ich habe zwar noch keine Katze, aber dafür einen Hund den ich auch wann immer möglich frei laufen lasse. Klar setzt man sein Tier Risiken aus wenn man es frei lässt, aber für mich wäre ein Leben in Gefangenschaft kein Leben und ich bin mir sicher für die meisten Tiere auch nicht.
Ich finde es mehr als nur egoistisch sein Tier gefangen zu halten nur damit man möglicherweise länger etwas von dem Tier hat. Ich will nicht nur etwas von meinem Tier haben, es soll auch ein Leben führen können wie es ihm Freude bereitet.

Sowohl Wohnungskatzen als auch Hunde die nur an der Leine um den Block gehen dürfen finde ich mehr als nur arm. Wenn ich es meinem Tier nicht erlauben kann oder will sich artgerecht auszuleben, dann sollte ich so fair sein kein Tier zu halten.
 

dea

Hauskatze
maneki .. und du lässt deinen Hund frei laufen und seine Jagdtriebe ausleben? Oder lässt du ihn dort unter Aufsicht frei laufen, wo es erlaubt ist?

Und genau das ist der Punkt um den es auch bei Katzen geht: Wenn Freilauf, dann unter Aufsicht bzw gesicherten Freilauf (ein katzenausbruchsicherer Garten)!
 

ana

Hauskatze
Glücklich - Unglücklich ... nur weil wir nach immer mehr Steigerung von Glücklich streben und mit dem was wir haben nie zufrieden sind, muss ich diese Einstellung ja auch nicht (stellvertretend) für meine Katzen haben.
Naja ob menschen glücklich sind oder nicht hängt von vielem ab. Fast keiner der einen akuten Mangel empfindet würde sich als glücklich empfinden nur weil er auch ohne dem fehlenden element gut leben kann. Ich hatte eine bauernhofkatze hier, weil sie ihre junge bei mir bekam durfte sie nicht mehr hinnaus, aber vermisst hat sie es doch. sie hat an der tür gepasst, und wollte sich rauß schwindeln. sie hat geschrien und war "schlecht" drauf. Sie hatte definitiv eine erinnerung an draußen und wollte wieder dort hin. Sie hatte also das empfinden eines mangels, und konnte den durch die kratzbäume und spielmöglichkeiten hier nicht kompensieren. Ich hab mich echt noch nie so viel mit einer katze beschäftigt, wollte ihr eben helfen. Vielleicht sind andere katzen nicht so fixiert, aber ich bin davon überzeugt, dass manche die draußen schon kennen in der wohnung alleine nie glücklich sein werden, möglich, dass sie gegen den mangel abstumpfen und ihn nicht mehr so akut empfinden aber es fehlt etwas-

 

maneki

Energiebündel
maneki .. und du lässt deinen Hund frei laufen und seine Jagdtriebe ausleben? Oder lässt du ihn dort unter Aufsicht frei laufen, wo es erlaubt ist?

Mein Hund darf ihren Jagdtrieb nicht ausleben. Und zwar weil sie zuhaus gefüttert wird und deshalb keine Tiere reissen darf ;)
Unter Aufsicht ist sie im Freilauf schon meistens, wobei ich sie wenn ich zB nen Tag am See verbringe auch nicht jede einzelne Minute beobachte. Da kann es schon passieren dass sie auch mal alleine Streunen geht. Und erlaubter Auslauf ist in Wien und fast ganz Österreich eigentlich ein Scherz. Hundezonen in Größe meiner Wohnung die komplett zugeschissen sind. Ich ****** dann halt auf die Leinenpflicht. Meistens ;)

Der Hund der Freundin meines Bruders ist ein ehemaliger griechischer Straßenköter und ist es gewohnt sich frei bewegen zu können. Sie wohnen in einem winzigen Dorf und der Hund darf sich auch in den drum herum liegenen Wäldern frei und alleine zu bewegen.

Dass Katzen nichts vermissen, wenn sie das draussen nicht gewohnt sind will ich gar nicht abstreiten. Wie soll man denn irgendetwas vermissen, das man nie kennenlernen durfte? Das macht das Ganze aber auch nicht artgerechter ;) Ein im Zoo geborener Tiger ist auch nichts anderes als sein (möglicherweise großes) Freigehege gewohnt, ist eingesperrt aber sicher auch nicht glücklich. Nur mal so als Beispiel.
Eine Katze ist für mich ein freiheitsliebendes und eigenständiges Lebewesen und Einsperren käme für mich nie in Frage, aber ich verurteile auch niemanden der das anders handhabt.
 

stardust

Hauskatze
Ich ****** dann halt auf die Leinenpflicht. Meistens ;)

diese Einstellung find ich aber auch ziemlich bescheuert, sorry. wenn dein Hund allein streunen geht zeitweise, weißt du nicht wo er sich aufhält, was er treibt, ob er vielleicht grad eine Katze reißt oder ein anderes Tier, ob er grad ein Kind beißt, ob er grad einen vergifteten Köder frisst, ob ihn ein Auto anfährt oder ein Jäger abschießt...
Hunde frei laufen zu lassen ist einfach ein No-go in der heutigen Zeit - außer man hat einen eigenen, so riesigen Grund, dass man niemand anderen stören kann.

ich hab mal erlebt, dass einer Spaziergängerin, die mit ihrem Hund an unserem Haus vorbeiging, der Hund - weil ohne Leine - in unseren Garten abgehauen ist hinter einer meiner Katzen her. da bin ich echt zornig geworden, denn auf öffentlichen Straßen und Wegen herrscht nunmal Leinenpflicht, und ich will nicht fremde Hunde in meinem Garten haben - egal ob die Katzen draußen sind oder nicht.

Hunde in Wäldern freilaufen zu lassen ist ebenfalls :shoot: mir kann keiner erzählen, sein Hund würde das Wild im Wald nicht stören oder nicht Jagd auf (junge) Rehe oder andere Tiere machen. dass Jäger solche Hunde erschießen verstehe ich, es kann halt der Hund nix dafür, der für die Blödheit seines Besitzers mit dem Leben bezahlen muss.
 

dornenhecke

Hauskatze
Sowohl Wohnungskatzen als auch Hunde die nur an der Leine um den Block gehen dürfen finde ich mehr als nur arm. Wenn ich es meinem Tier nicht erlauben kann oder will sich artgerecht auszuleben, dann sollte ich so fair sein kein Tier zu halten.

Man könnte den Spieß jetzt aber auch umdrehen und sagen, dass dein Hund arm ist und dass du eigentlich keinen Hund haben solltest, wenn du nicht ein rießiges Grundstück hast, auf dem sich der Hund 24h am Tag austoben kann ;)

Und freilaufende Hunde (außer in den gekennzeichneten Zonen) tragen leider auch dazu bei, dass immer mehr Leute einen Hass auf Hunde und deren Halter entwickeln. Und das finde ich schlicht und einfach unfair den Leuten gegenüber, die sich an die Regeln halten und eine andere Lösung finden, um ihrem Hund "nicht einzusperren".

Man darf halt nicht alles nur schwarz oder weiß sehen. Ich finde, man sollte einfach auf die verschiedenen Charaktere der Katzen eingehen und die Haltung danach (und natürlich nach der Umgebung) anpassen.
 
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