Kristian
Hauskatze
Und warum sollte eine Katze weniger glücklich sein, wenn sie nur im eigenen, gesicherten Garten herumstreift, als eine Katze, die vielleicht noch 2 Nachbargärten weiter spaziert.
Ich sags mal so: Relativ gesehen wird sie wahrscheinlich schon ein kleines bissi glücklicher sein, wenn sie den Nachbarsgarten auch hat.
Die Frage ist nur: Ist da so viel um, dass es sich auszahlt?
Der natürliche Lebensraum von Tieren ist auch immer so eine Sache. Wildtiere leben sehr natürlich, keine Frage. Aber schaut euch mal an, wieviele Junge Wildtiere jedes Jahr bekommen. Hat wohl einen Grund, warum sich die Population nicht jedes Jahr um zB das 4 Fache erhöht, oder? Die Todesrate ist sehr, sehr hoch. Oder wie meine Oma immer sagte: Die Natur ist grausam.
Wir halten unsere Katzen jedoch genau genommen aus einem einzigen, durchaus egoistischen Grund: Weil sie uns Freude bereiten. Sind sie glücklich und es geht ihnen gut, bereiten sie uns noch mehr Freude! Sind sie tot, machen sie uns ungücklich. Daher ist für uns am wichtigsten, dass es ihnen so gut geht wie es nur möglich ist - unter Einbeziehung des machbaren, denn keine Katzen bedeutet auch keine Freude. Da die Katzen bei diesem Spielchen nicht unbedingt schlecht aussteigen (ja, du verwöhntes Misthaxi, so schlecht ist die Dienerschaft auch wieder nicht!), ist das auch kein moralisches Problem für mich.
Was wirklich natürlich wäre, ist dabei aber wurscht.