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Ich züchte gerne und aus Überzeugung

MichiKaiser

Hauskatze
Ich wage mich wieder an eine Grundsatzdiskussion.

Ich erlebe es immer wieder, dass speziell Tierschützer kritisieren, dass ich züchte mit dem Argument, ich nehme damit armen Tierheimkatzen Plätze weg.

Wurde sogar schon von Foris diesbezüglich angerufen und mir wurde hart ins Gewissen geredet.

Es ist ja nun nicht so, dass ich nicht weiß, was ich tue oder mir diesen Schritt nicht ernsthaft und gut überlegt habe, aber ärgern tut mich das doch immer wieder.
Ich züchte mit großer Leidenschaft und Sorgfalt. Diejenigen, die schon bei mir waren, können, denke ich, bestätigen, dass es weder meiner Stammmannschaft noch meinen Kitten an irgendetwas mangelt. Die Kleinen können hier mit viel Liebe und geborgen aufwachsen. Und klappt einmal etwas nicht so wie geplant (wie zur Zeit bei Berlioz), so nehme ich mich des Problems und natürlich "meiner" Katze an und kümmere mich, dass es für die Katze wieder in Ordnung kommt, egal wie mühsam das ist oder wieviel Geld das kostet.

Was ist daran schlecht? Ich halte mich auch an alle gesetzlichen Bestimmungen, während das die Menschen, deren Kätzchen im Tierheim landen, offensichtlich nicht tun (Kastrationspflicht für Freigänger). Und da komme ich zu dem Punkt, der mir nicht einleuchtet: diejenigen, die es mit viel Aufwand (und das ist es) "richtig" machen, sollen aufhören, während jene, die sich nicht kümmern und nicht an die Gesetze halten, weiter machen können ohne Konsequenzen zu fürchten.
Ich finde, vielmehr sollte zum Schutz der Tiere viel härter durchgegriffen werden, wenn Katzenhalter halt mal einen Wurf möchten, weil es doch so süß ist Babys zu haben, wenn sie ihre Katzen unkastiert laufen lassen, weil doch eine Katze zumindest einen Wurf haben sollte und so weiter.

Würden sich alle an die Gesetzt halten, gäbe es deutlich weniger Tierleid, keine ungewollten Katzen, sondern Tiere, die unter liebevollen Bedingugnen aufwachsen, wo schon bei der Verpaarung auf die Gesundheit der Tiere geachtet wird, die gut ernährt und geimpft werden und oft auch schon kastriert abgegeben werden.
Natürlich kosten solche Tiere etwas, aber nicht, weil der Züchter reich werden will, sonder einen Teil seiner Unkosten abdecken möchte. Zucht ist ein Hobby und kostet als solches Geld, aber man möchte natürlich nicht auf allen Kosten sitzen bleiben.
Dazu kommt, dass es nun mal Katzenrassen gibt und auch erhalten werden sollten, finde ich zumindest. Das kann nur unter verantwortungsvoller Zucht geschehen.

Bin neugierig, welche Meinung ihr zu diesem Thema habt und wünsche mir eine Diskussion, in der mit gegenseitiger Wertschätzung miteinander umgegangen wird! :)
 

Rusty

Hauskatze
Ich finde es wichtig, dass verantwortungsvolle Züchter die Erhaltung der Katzenrassen gewährleisten.

Und nachdem es eh sehr wenige Thai-Züchter gibt, finde ich nicht, dass du dich für deine ein oder zwei Würfe im Jahr rechtfertigen musst.

Aber das ist ein Thema, welches polarisiert, genau so wie "Freigang ja oder nein" oder "rauchen oder nicht rauchen"........
 

Rabbit

Hauskatze
Für mich ist die Frage: gibt es so viele Katzen im Tierheim, weil es so viele Züchter oder weil es so viele unverantwortliche Menschen gibt?

Wenn ich zum Züchter gehe, dann weil ich eine bestimmte Katzenrasse haben und auch gewährleistet haben möchte, dass sie aus einer guten Zucht stammen, gut aufgewachsen ist und die notwendigen Untersuchungen, auch der Elterntiere durchgeführt wurden. Solche Leute sind mE keine "Konkurrenz" zu denjenigen, die sich eine Katze aus dem Tierheim holen, denen die Rasse egal ist oder die den Preis nicht zahlen möchten oder können.

Aber die "Freihandzüchter" sind wohl ein Problem, weil sie suggerieren, dass man eine Rassekatze für wenig Geld haben kann, dass man nicht zum eingetragenen Züchter oder ins Tierheim gehen muss.

Ich stimme Michi daher zu, dass man DA den Hebel ansetzen müsste, bei den uneingetragenen Züchtern, bei denen die mal schnell süße Babykatzen haben wollen und dann nicht wissen wohin damit oder bei denen die das Geld für die Kastration nicht aufbringen wollen
 

Humpel

Hauskatze
Rabbit, Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen!

Die Menschen sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensumstände, und für den einen ist eine Tierschutzkatze genau richtig, für den anderen ist eine Rassekatze genau richtig.

Menschen die Rassekatzen beim seriösen Züchter kaufen, bzw. diese Züchter zu verteufeln ist oberflächlich und typisch Fanatiker, sorry.
Ich hasse Fanatiker, egal welche Seite, weil genau die es sind, die Ärger machen, nicht die Leute die jedem seine Meinung zugestehen, solang damit kein anderer eingeschränkt wird.
Und ganz besonders widerwärtig finde ich Leute, die einerseits eben behaupten wenn man beim Züchter kauft ist man ein Tiermörder, aber dann scheinheilig Babykatzenbildern von Züchtern liken.... Doppelmoral ist eklig! Immer! Egal von wem und zu welchem Thema!

Die Massenvermehrung gehört bekämpft, damit die Tierheime sich leeren können.

Und nur um es mal mit aller Deutlichkeit zu sagen: viele Leute, die Rassekatzen halten, machen sehr viel für den Tierschutz und deren Schützlinge!
Wer ist also der bessere Mensch? Der, der zwei Tierschutzkatzen nimmt und sich ansonsten nicht mit dem Thema befasst?
Oder der, der zwar Rassekatzen hat, sich aber engagiert, spendet, vermittelt, aufklärt, .... ?

Wenn man da drüber nachdenkt, merkt man nämlich wo das echte Problem liegt, nicht bei seriösen Züchtern oder verantwortungsbewussten Rassekatzenkäufern, sondern eben den Gegenteilen davon!
 

mayday

Hauskatze
Hi MichiKaiser,

schön, dass Du Dich so gut & verantwortungsvoll um Deine Tiere kümmerst! Stimmt sicherlich, dass dieses Thema polarisiert.

Ich wage mich wieder an eine Grundsatzdiskussion.
Ich finde, vielmehr sollte zum Schutz der Tiere viel härter durchgegriffen werden, wenn Katzenhalter halt mal einen Wurf möchten, weil es doch so süß ist Babys zu haben, wenn sie ihre Katzen unkastiert laufen lassen, weil doch eine Katze zumindest einen Wurf haben sollte und so weiter.

Würden sich alle an die Gesetzt halten, gäbe es deutlich weniger Tierleid,

Das kann ich nur unterstreichen & nicht oft genug betont werden :thumb:

Das Wort "Züchter" ist immer noch ein Sammelbegriff wo seriöse Züchter genauso gemeint sind wie Vermehrer. Vielleicht hat deshalb das Wort alleine für mich einen negativen Beigeschmack. Ich würde mir trotzdem keine Katze aus einer Zucht nehmen. Einfach weil die Zucht die Nachfrage stillt (unter Umständen auch wenn es sich nur um eine Modeerscheinung handelt, siehe Bernhardiner, Labrador, etc.). All die Rassen, die gezüchtet werden, kommen ja in der Natur vor. Aber eben nicht in der Menge - denn es sind Zufallstreffer, die nicht so häufig vorkommen. Wenn ein Tier (egal ob Katze, Pferd, Hund) gefällt und eine größere Anzahl von Leuten genau so ein Tier möchte, kommt der Züchter ins Spiel. Die Nachfrage bestimmt auch den Preis. Deshalb ist die 08/15 Hauskatze schwieriger zu vermitteln, als eine außergewöhnliche Rassekatze.
Ich habe vor vielen Jahren gesehen, wie in den USA Katzen vergast werden (auch Rassekatzen), nur weil sie kein Zuhause haben und nicht schnell genug vermittelt werden konnten. Das werde ich nie vergessen. Meine ersten 4 Amerikaner waren nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, trotzdem haben sie den weiten Weg mit mir gemacht und bei mir ein schönes Leben gehabt. In dem Wurf war ein Siamkater, der mein Herz erobert hat, obwohl ich immer eine Hunde-Mensch war und zu Katzen keine Beziehung hatte. Sogar meine Mutter haben sie um den Finger gewickelt und sie zum Katzen-Menschen "bekehrt". Als mein Siamkater gestorben ist haben wir uns von Siamese Rescue neuerlich 4 Siamkatzen geholt, weil ich einfach lieber einer "ausgemusterten/ungewollten" Katze eine Chance geben wollte als einen Züchter zu anmieren weiter Junge zu "produzieren". Wobei ich hier wirklich von Massenzuchten spreche, wie sie leider immer wieder oder sogar häufig existieren.
Ich glaube schon, dass es eine große Rolle spielt, welches Tierleid man zu Gesicht bekommen hat - egal ob in Griechenland, wo die Katzen massenweise vergiftet wurden bzw. werden oder die Tötungstationen in Spanien oder eben anderswo. Ich sehe schon den Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage, wobei es wohl immer noch ausreichend Katzen-Angebot gäbe - auch ohne jegliche Züchter.
Ich finde es jedenfalls positiv, dass Du gut auf Deine Tiere schaust und nicht auf Masse züchtest. Und ich hoffe, dass Deine Katzen alle ein schönes Zuhause bekommen!
 

MichiKaiser

Hauskatze
Genau das erlebe ich ganz oft, dass jemand schon mal - oft in der Kindheit - eine Thaikatze hatte und deshalb wieder eine will, weil sie eben ein ganz spezielles Wesen mitbringt. So ist es auch bei anderen Rassen, denke ich. Ich sehe darin auch nichts Schlimmes, denn es macht doch auch Sinn, sich einen Lebenspartner auf so lange Zeit - als das sehe ich die Katzen - auch danach auszusuchen, ob ich mit seinen Eigenarten gut kann. Das macht es für beide Seiten einfacher.
Massenzuchten, die womöglich auch gleich noch alle möglichen Rassen anbieten (es gibt eine davon in Wien, die mir ziemlich aufstößt....) finde ich auch nicht gut. Zucht soll ja kein Geschäft sein, sondern wie gesagt, etwas, was man aus Liebe und Freude betreibt. Aber da sind wir wieder bei der Verantwortung des Käufers. Menschen, die Mitleidskäufe tätigen, fördern die "schlechten" Züchter bzw. Vermehrer. Hab das übrigens auch schon gemacht aus Unwissenheit. Unsere Nala war so ein Kauf. Die Kleine tat uns unheimlich Leid in ihrer Umgebung, so nahmen wir sie mit. Würd ich heut nicht mehr machen.
 

Ayashi

Energiebündel
Also, es ist nicht 100% das Thema, aber nachdem es hier durchkommt... ich verstehe einfach nicht, wieso das ein entweder/oder ist!

Warum kann man nicht Tierschutzkatzen UND Rassekatze vom Züchter haben? Ich wollte zu meinem Tierschutzkater eine Rassekatze dazu nehmen, aber da wurde ich nur blöd angesehen - als würde man mir nicht zutrauen, dass ich einer Rassekatze gerecht werden kann. Oder (was ich noch schlimmer fände) als würde man glauben, mein Tierschutzkater wäre kein Umgang für eine Rassekatze... auf der anderen Seite hatte ich bei manchen Tierschützern das Gefühl, dass wenn man von Rassekatzen anfängt, dass sie einem schon gar keine Tierschutzkatze mehr geben wollen, weil sie offensichtlich glauben, man liebt seine Tiere nicht wirklich, wenn man auch Rassekatzen nimmt! :-o
 

tomcat_max

Hauskatze
Also, es ist nicht 100% das Thema, aber nachdem es hier durchkommt... ich verstehe einfach nicht, wieso das ein entweder/oder ist!

Warum kann man nicht Tierschutzkatzen UND Rassekatze vom Züchter haben? Ich wollte zu meinem Tierschutzkater eine Rassekatze dazu nehmen, aber da wurde ich nur blöd angesehen - als würde man mir nicht zutrauen, dass ich einer Rassekatze gerecht werden kann. Oder (was ich noch schlimmer fände) als würde man glauben, mein Tierschutzkater wäre kein Umgang für eine Rassekatze... auf der anderen Seite hatte ich bei manchen Tierschützern das Gefühl, dass wenn man von Rassekatzen anfängt, dass sie einem schon gar keine Tierschutzkatze mehr geben wollen, weil sie offensichtlich glauben, man liebt seine Tiere nicht wirklich, wenn man auch Rassekatzen nimmt! :-o



Also ich habe meinen Max aus dem Tierheim, und meinen Snoopy von einer seriösen Züchterin.
Mich hat niemand "blöd angesehen" und wenn, dann wär es mir eigentlich auch egal. Ist allgemein so, die Leute reden einfach gern über andere, lästern usw. bevor sie vor der eigenen Tür kehren.... :giggle:

Automatisch zusammengeführtes Posting

Also, es ist nicht 100% das Thema, aber nachdem es hier durchkommt... ich verstehe einfach nicht, wieso das ein entweder/oder ist!

Warum kann man nicht Tierschutzkatzen UND Rassekatze vom Züchter haben? Ich wollte zu meinem Tierschutzkater eine Rassekatze dazu nehmen, aber da wurde ich nur blöd angesehen - als würde man mir nicht zutrauen, dass ich einer Rassekatze gerecht werden kann. Oder (was ich noch schlimmer fände) als würde man glauben, mein Tierschutzkater wäre kein Umgang für eine Rassekatze... auf der anderen Seite hatte ich bei manchen Tierschützern das Gefühl, dass wenn man von Rassekatzen anfängt, dass sie einem schon gar keine Tierschutzkatze mehr geben wollen, weil sie offensichtlich glauben, man liebt seine Tiere nicht wirklich, wenn man auch Rassekatzen nimmt! :-o



Also ich habe meinen Max aus dem Tierheim, und meinen Snoopy von einer seriösen Züchterin.
Mich hat niemand "blöd angesehen" und wenn, dann wär es mir eigentlich auch egal. Ist allgemein so, die Leute reden einfach gern über andere, lästern usw. bevor sie vor der eigenen Tür kehren.... :giggle:

Automatisch zusammengeführtes Posting

Wir lieben unsere 2, und sie sich auch, das ist das wichtigste :wub:
 

Ayashi

Energiebündel
Hmm, vllt. bin ich da gerade an sehr komische Leute geraten, aber mich hat das Ganze sehr verstört. :-(
Am Ende hab ich jetzt zwei Tierschutzkatzen, aber auf länge Sicht würde ich mir noch gerne den Traum von einer Russisch Blau erfüllen...
 

Humpel

Hauskatze
Ich glaube schon, dass es eine große Rolle spielt, welches Tierleid man zu Gesicht bekommen hat

nein, ganz sicher nicht, wenn du einmal einen Kater am Arm hattest, dem bei lebendigen Leib der Schwanz gehäutet und eine freihand-Kastration beschert wurde ist das die schlimmst Stufe an Tierleid, die du nur sehen kannst....

Ob du dich für ein Tierschutztier entscheidest oder nicht, hängt einzig und allein davon ab, ob man sich der Situation gewachsen fühlt oder nicht.

Und wenn man nicht der Meinung ist, das man mit allen Unwägbarkeiten zurecht kommt, ist es auch wirklich vernünftiger die Finger davon zu lassen.....
 

christinem

Hauskatze
Liebe Michi,

vielen Dank für das Thema, du sprichst mir aus dem Herzen!

Ich bin selber hin und her gerissen was das Thema betrifft, und hab schon oft überlegt wieder aufzuhören mit der Zucht, andererseits ists so: die "guten" werden immer weniger, und die Massenzüchter die sich kein Gewissen machen, machen weiter.. das motiviert mich dann doch wieder weiterzumachen.
Wichtig ist halt wenn man züchtet, es mit Herz und Verstand zu machen, und in kleinstem Rahmen.
Und frühkastriert abgibt, das ist für mich auch eine Form von aktivem Tierschutz ;)

Für mich hat sich Tierschutz und Katzenrassezucht nie ausgeschlossen, ich hab ja auch meine zwei Notfellchen neben meinen Rassekatzen, warum soll man nicht beides haben? Verstehe auch nicht das polarisieren.

lg Christine
 

Rabbit

Hauskatze
Man lernt ja aber auch dazu:
ich hatte zb meinen ersten Kater (Rassekatze) aus einem Tiergeschäft und auch wenn die Tiere soweit ich es sehen konnte, halbwegs gut gehalten waren, kann ich das heute nicht mehr unterstützen, nicht nur weil es Tierquälerei ist, sondern weil ich den Züchter meiner Rassekatze gerne kennenlernen möchte um maximale Information über meinen neuen Lebensgefährten und seine Vorfahren zu bekommen. Und weil ich mir hier auch Rat erwarten kann.

Das ist glaube ich auch womit echte Züchter "punkten" können: du bekommst alle Informationen über Deine Katze, die Du nur willst, Du siehst wie sie aufgewachsen ist, Du kannst Dir die Elterntiere ansehen, Du kennst ihre Krankengeschichte, Du hörst etwas über ihren Charakter.

Die Entscheidung für eine Rassekatze ist eben eine andere als für ein Tier aus dem Tierschutz, aber beide haben Tierliebe als Hintergrund (also zumindest hoffentlich), aus meiner Sicht ist deswegen keine ist moralisch wertvoller.
 

Yania

Hauskatze
Eigentlich kann man sich ja nur wünschen, dass jede Katze das Glück hat, bei einem verantwortungsvollen Züchter aufzuwachsen.
Wenn ich da an die vielen ungewollten Kätzchen denke, die völlig unversorgt ihrem Leid und Schicksal überlassen werden...

Ich finde es gut, dass es so tolle Züchter wie euch hier im Forum gibt!

Dennoch kommen für mich persönlich nur Tierschutzkätzchen in Frage. Ich kann gar nicht genau beantworten, wieso das so ist aber ich denke, es ist so weil ich einem ungewollten Lebewesen gerne ein Zuhause schenken möchte. Ein Leben retten, das bereits existiert und es sehr schwer hat. Einfach helfen.
Außerdem mag ich gerade das "Überraschungspaket" :)
 

MichiKaiser

Hauskatze
Ich finde es ja auch toll, dass es Menschen gibt, die sich der armen ungewollten Tiere annehmen. Das soll auch so sein und mir fiele nie ein, meine Kleinen nicht auch zu Tierschutzkatzen zu geben, solange diese keine ansteckenden Krankheiten haben, das versteht sich von selbst.
 

Ragdoll-Perser

Hauskatze
Ich glaube auch nicht, dass gute Züchter den Tierschutz behindern!!

Und wie man auch hier schon bei den Antworten sieht, gibt es eben die, die lieber eine Rassekatze beim Züchter kaufen und solche die lieber Tierheimkatzen haben!

Ich muss gestehen, ich bin bei den Katzen immer bei der Zucht, da ich eben ein bestimmtes Aussehen, Charakter, Temperament haben möchte.
Beim Hund haben wir auch im Tierheim geschaut - und ganz ehrlich - unser Tierheim ist zum abgewöhnen!! und für mich keine Option mehr. Futter spende ich schon manchmal dahin, aber sonst ....

Ich finde auch, es fehlt an der Kontrolle und an schärferen Strafen, zb. bei unkastrierten Freigängern, etc. und auch bei Vermehrern.
Beim Züchter bekomme entweder schon ein kastriertes Kätzchen oder muss es bis zu einer vorgegebenen Frist kastrieren lassen und auch den Nachweis erbringen.

Wenn ich zum guten Züchter meines Vertrauens gehe, dann rechne ich auch mit zb. € 800,- für ein Kätzchen - manchmal sogar schon frühkastriert. Dafür kann ich mir aber ein gut sozialisiertes, gesundes Kätzchen erwarten, dass auch schon ein klein wenig Erziehung genoss! Und auch ein Leben lang Rat & Tipps, wenn ich sie benötige.

Im Tierheim zahle ich ca. zwischen € 80,- - 150,- und bekomme eine kastrierte, geimpfte Überraschungskatze. Im Falle meiner Bekannten eine, die sich als schwer krank heraustellte.
Das Kommentar vom Tierschutz dazu, das konnten sie dort nicht feststellen! Pech gehabt.

Ich finde es ist dann eher die Frage wie viel möchte/kann ich für meine Katze ausgeben - und da wird es dann problematisch. Denn die Rasse XY möchte ich haben, aber eben keine € 800,- zahlen und da kommt es dann eben zu den Vermehrern, Schwarzzüchtern und Massenzüchter.
Denn ein Kätzchen soll es schon sein, auch wenn man beim guten Züchter auch hin und wieder eine günstigere erwachsene Katze haben könnte.

Das sind die, die immer Kätzchen haben - die meisten Züchter wo ich es verfolge, haben meist Wartelisten. Denn da wird eben Rücksicht auf die Mutterkatze genommen, nicht zu oft gedeckt, es muss alles passen. Es wird meist nur ein kleiner Bestand gehalten.
 

Nantosvelta

Hauskatze
Ich finde, dass sich jeder selber entscheiden soll was er für sich möchte.

Meiner Meinung, gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe, weil auch nicht alles was unter dem Deckmäntelchen 'Tierschutz' geschieht ist ganz koscher.

Ich denke, wenn man sich die erste eigene Katze sucht, ist man sowieso heillos überfordert - bei all den Angeboten.

Ich denke auch nicht, dass ein verantwortungsvoller Züchter Schuld an all dem Tierleid ist. Vor allem auch, weil es Überwindung kostet einen hohen Geldbetrag für ein Tier auszugeben, das setzt man nicht so einfach auf die Straße.

Im Prinzip bekommst Du aber immer ein Überraschungspaket, weil auch bei guten Erbanlagen kann etwas schief gehen, dass kann keiner beeinflussen.

Und ja, ich finde es faszinierend, dass ich die chipnummer bzw. den richtigen Namen meines Katers bei Google eingeben kann und sehr viel über ihn erfahren kann, obwohl ich ihn erst seit 2 Monaten habe und nur komische Dinge über ihn gehört habe. Dadurch bin ich auch hier gelandet und darf meinen Senf dazugeben.

Ich habe ihn übrigens bekommen bevor er in den Tierschutz kam. 2. Option war ein Kater aus dem Tierschutz, nach einem positiven Gespräch, da habe ich aber auch mit anderen Kanditaten diskutiert.

Lg Regina
 

pätzi

Hauskatze
also ich verstehe diese diskussion nicht so ganz: es geht doch um die frage WARUM züchte ich ?
dass man den tierheimkatzen keinen platz wegnimmt, wird ja wohl nicht das motiv für die zucht sein.

der mensch züchtet ja zumeist, weil er das produkt, das er in seiner zucht hergestellt hat,
in den allermeisten fällen dann selbst verzehrt oder verkauft (motiv für die zucht hier: soll besser schmecken, der ertrag soll besser sein)

nicht für den verzehr gedacht ist die hundezucht (zumindest in unseren breitengraden),
aber was dort bei der züchterei herausgekommen ist, ist nicht immer eine freude.

da stelle ich mir dann die frage: warum sollte man rassekatzenzucht betreiben ?
1. es kostet geld
2. es benötigt jede menge zeit
3. es gibt sicher auch unerfreuliche vorfälle
4. man kann nicht alle tiere behalten und muß sie vermitteln

bis zu diesem punkt: ich könnte da auch notfallkatzen (mit oder ohne jungtiere)aufnehmen

ansonsten kenne ich nur die geschichten um "rasse" und "charakter".

die frage lautet daher: warum züchtet man ?
 

Ragdoll-Perser

Hauskatze
und bist überzeugt, daß du das vorhersehen kannst ? das geht ja nicht einmal beim menschen so richtig, obwohl die diagnostik da viel weiter fortgeschritten ist.

Natürlich geht das nicht zu 100 %, aber es ergibt sicher einen Unterschied ob ich aus gesunden Linien, gesunde Tiere verpaare oder zb. zwei welche Herzkrank oder Nierenkrank sind.
 
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