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Katzen und Einzelhaltung

Yania

Hauskatze
Ist es nicht egoistisch zu sagen, ICH möchte nur eine Katze, deshalb MUSS meine Katze alleine leben?
Deine Katze kann sich nicht aussuchen wo sie wohnt, mit wem, was sie tun kann und was nicht.. Stell dir vor, du bist dein Leben lang in einer Wohnung eingesperrt, hast niemanden zum Reden, Kuscheln, Anlehnen. Der Fernseher geht nur an, wenn das jemand anders entscheidet. Es gibt nur einen Film, einen neuen kannst du dir selbst nicht holen. Internet hast du nicht. Du kannst nicht essen, wenn du Lust drauf hast sondern musst warten, bis jemand anders entscheidet, wann und was du bekommst.
Macht einen schon nachdenklich oder? ;)
Darum sollte man versuchen, das Leben seiner Katzen so angenehm wie möglich zu gestalten und dazu gehören nunmal Sozialkontakte.
 

Timanris

Hauskatze
Also ich habe einen Einzelkater, ich wusste es nicht besser. Vor einigen Jahren bin ich zum Tierheim gegangen, da ich von daheim ausgezogen bin, und wir hatten daheim immer einen Hund! Ich fühlte mich allein, daher wollte ich mich umsehen. Ein Hund kommt nicht in Frage, da ich ja arbeite. Dann hab ich mal zu den Miezen geschaut, und dort gesagt, dass ich keine Ahnung von Katzen habe, und mich erstmal beraten lassen.
Dann haben sie mir Koarl gezeigt, und gesagt er wäre nur in Einzelhaltung zu vergeben, da er sich nicht mit den anderen Katzen versteht. Er wurde abgegeben, weil der neue Freund der Besitzerin ihn nicht wollte( mein Glück).
Damals wusste ich es echt nicht besser, ich kannte einige Leute, die einzelne Katzen haben. Erst durch dieses tolle Forum, wurde ich mir über diesen Fehler bewusst! Inzwischen ist mein Bub ca. 7-8 Jahre alt und hat HCM, was der Grund ist, warum ich es nicht versuchen will, eine 2. Katze zu holen. Ich möchte ihm nicht unnötig Stress machen. Leider ist er ja vorher schon Freigänger gewesen, und manchmal geht er ein bisschen raus, da ist er bisher auch schon 2 Mal humpelnd vom Raufen heimgekommen. Aber gut, das sind Revierkämpfe schätze ich.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn, den Fehler "Einzelkatze" mache ich bestimmt nicht mehr, auch Freigang wirds nicht mehr geben, aber gut, jetzt kann ich nur hoffen, dass es meinem Koarl gut geht (und daran glaube ich fest), und ihn so verwöhnen, wie er es verdient hat :)
 

Lil'Secret

Hauskatze
Die Argumente sind natürlich vollkommen schlüssig.

Dennoch halte ich mich nicht für egoistisch, wenn ich sage, dass Scully vorerst allein bleiben wird. Was ist, wenn ich eine Katze hole, die sie nicht leiden kann? Tiere sind charakterlich völlig verschieden und wenn ich mir vorstelle, ich muss jetzt mit der Person den Tag verbringen und ewig zusammen leben, die ich nicht leiden kann, würde ich wegrennen. Das ist purer Stress.
Und was ist mit Hunden in Einzelhaft? Dieses ausgeprägte soziale Tier ist dazu verdammt in einer Gassirunde seine sozialen Kontakte pflegen? Und wieviele Hunde leben in Einzelhaft? Aber sind zwei nicht zuviel? Zu teuer? Sollten sich also nur Leute Haustiere leisten, die mehr als genug Geld haben? Aber meistens sind diese nie zuhause. Auch dummfürs Tier...warum dann überhaupt ein Haustier? Solch schmückendes Beiwerk, dass dazu da ist, uns gefälligst glücklich zu machen.
Übrigens, dem Hund meiner Oma gehts richtig gut :)

die Katze halt sich selbst domestiziert...aber sicher schwebte ihr nicht vor als Wohnungskarze zu enden. Ist denn danneine Wohnung artgerecht? Ist die Katze nicht ein Tier, dass raus gehört? Nicht sogar noch viel mehr, als ein Hund, der domestiziert wurde?
Und was mit Ratten, Kaninchen, Vögeln, Hamstern und co. Im Prinzip braucht jedes Tier ein vielzahl von Artgenossen um sich mit jenen zusammen zu tun, die er sich selbst aussuchen kann. Notgedrungen zwingt der Tierhalter seinem Einzeltier eien Partner auf.
Sicherlich auch nicht die beste, nestimmt bessere, Lösung.

Ich find zwei Katzen super. Hätte auch gern zwei, aber nicht jetzt und nicht heute.
 

Mela

Hauskatze
Warum gehst du nur vom negativen aus?
Warum sollte Scully ihren neuen Partner nicht mögen? Du hast hier von so vielen gelesen wie sehr die Einzelkatzen aufgeblüht sind, gibt dir das nicht zu denken? Auch diese User dachten vorher dass es ihrer Einzelkatze an nichts fehlt!

Und Hunde kommen täglich mehrmals raus, können da Kontakte zu anderen Hunden knüpfen - eine Wohnungs Einzelkatze kann das nicht, niemals!
 
S

stöpsel

Guest
Hunde kann man aber auf die Hundewiese, Hundeschule, Gassirunden mit anderen Hunden etc. bringen. Wenn ein Hund komplett ohne Sozialkontakte gehalten wird, weil es der Halter so für bequemer hält, ist das auch nicht unbedingt artgerecht.

Je jünger deine Katze ist, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich mit einer neuen Katze nicht versteht. Du kennst den Charakter deiner Katze und kannst daher nach einer passenden Katze suchen. Natürllich kann dir niemand eine Garantie geben, dass es wirklich "funkt" zwischen den beiden, immerhin bringt man die Katzen ja auf ein "Blind Date" ;) Aber ist das Grund genug, der Katze jegliche Chance auf einen Artgenossen gleich von vornherein zu verwehren? :gruebel:
 

Lil'Secret

Hauskatze
Ich sage ja nicht, dass ich es ihr komplett verwehren werde. Nur, wird keine zweite Katze in diesem Jahr einziehen.
Aber, geht ihr nicht auf vom Negativen in der Einzelhaltung aus ;) Kleiner Spaß, aber ich denke, man sollte zwei Seiten der Medaille betrachten. Sicher, Katzen und auch andere Tiere, haben sich nicht so lustig, wie Menschen, wenns um soziale Kontakte geht.

Ich weiss nicht so recht. Sollte man das beim Hund nicht in der Superlative sehen? Ist es nicht unzureichend ihn ein paar Stunden auf der Hundewiese toben zu lassen und ihn dann wieder raus zureissen. Grad der Hund braucht ein festes Gefüge um sich.
 
S

stöpsel

Guest
Hunde / Wölfe in der freien Natur hängen ja auch nicht ständig aufeinander. Natürlich ist es optimal, wenn zB immer die gleichen Hunde aufeinander treffen - als ich noch in der Stadt gewohnt hab, war es auch tatsächlich so, dass es im Park und auf der Hundewiese quasi eine "Stammrunde" hab, also quasi ein Rudel, mit dem wir täglich ein paar Stunden verbracht haben. Ich denke, dass es auf den meisten Hundewiesen so ist, dass um die gleiche Zeit meistens die gleichen Leute und Hunde dort sind, immerhin hat ja jeder so seinen fixen Rhythmus. Auch wenn man mit seinem Hund Kurse oder Sport in einer Hundeschule macht, sind dann meist immer die gleichen Hunde im Kurs.

Und wenn man davon ausgeht, dass ein Hund, je nach Alter und Rasse, durchschnittlich 17 - 20 Stunden RUHEzeit pro Tag hat, reichen da "ein paar Stunden" auf jeden Fall aus.
 
S

stöpsel

Guest
Na da bin ich jetzt aber nochmal davongekommen........:kopfschuettel:

Ich nicht :eek: Jetzt brauch ich dringendst eine 7te Katze :devil:

Mietzi verbringt auch viel Zeit mit Schlafen. Ich weiss jetzt leider nicht wie viel in Stunden.

Natürlich :rolleyes: Es sind übrigens auch so ca. 16-18 Stunden, wiederum abhängig von Rasse, Alter und Aktivität. Im Übrigen schlafen Katzen, die an chronischer Langeweile leiden, viel länger!

Aber Fakt ist auch, dass sie den Rest der Zeit alleine ist, wenn sie alleine in der Wohnung "eingesperrt" ist. (Mit "alleine" meine ich ohne Artgenossen). Mal abgesehen davon, dass Katzen es durchaus genießen, gemeinsam mit ihren Artgenossen zu ruhen und schlafen. Das gehört auch zum kätzischen Sozialverhalten ;)
13222583wh.jpg
 

Lil'Secret

Hauskatze
Dann ist ja demnach der Hund weniger schlecht dran, wenn er allein schlummeln muss...eingesperrt in der Wohnung ;) Es sei denn, die Hundewiese war so anstrengend, dass er die Schnauze, im wahrsten Sinne des Wortes, voll hat von Artgenossen.

Ui, Scully pennt nicht mehr, als du beschrieben hast.

Automatisch zusammengeführtes Posting

Süßes Foto :)
 
S

stöpsel

Guest
Es geht hier aber nunmal nicht um Hunde! Und selbst wenn du diesen Vergleich unbedingt an den Haaren herbeiziehen willst, um dein Gewissen zu erleichtern - es sind trotzdem zwei verschiedene Paar Schuhe, ob ein Hund zumindest zeitweise Kontakt zu Artgenossen hat, oder ob einer Katze dieser komplett verwehrt wird.
Na, wenn du Scullys Schlafenszeit schon mit der Stoppuhr abgemessen hast, brauchst du dir jetzt ja gaaar keine Sorgen mehr zu machen, ist doch alles in Butter (
smilie_ironie.gif
)
 

Lil'Secret

Hauskatze
Oh, ich dachte wir haben hier grad ein gutes humorvolles Diskussionslevel gefunden :)

Ja, alles in Butter, sag ich doch.
 
S

stöpsel

Guest
Ich finds nur schade, dass du den Unterschied anscheinend nicht begreifen willst. :nixweiss: Und dass gelangweilte Katzen länger schlafen, ist nur eines von vielen "Symptomen", die auftreten können, aber nicht müssen.

Ich hatte meinen ersten Kater Stöpsel übrigens auch die ersten 5 Monate alleine und war felsenfest davon überzeugt, was für ein glückliches Katerchen er nicht ist - dann kam Katze Nummer zwei und ich musste mit Entsetzen feststellen, dass das so nie gestimmt hatte. Natürlich war er vorher nicht direkt UNglücklich, aber wie er danach aufblühte, zeigte, dass er vorher maximal "neutral-zufrieden" bis hin zu "leicht unausgeglichen" (was man bei jungen Katzen auch gern auf das Temperament schiebt) war.

Nie mehr würde ich einer Katze das antun, vor allem nicht, wenn ich es (wie du anscheinend) ohnehin besser weiß!
 

Lil'Secret

Hauskatze
Ah Stöpsel, man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und es nicht so verkrampft sehen. Zumindesr nicht, wenn man mit mir schreibt*hust*
Ich kann einen Hund von einer Katze unterscheiden und weiss auch, dass man diese Themen nicht artübergreifend behandeln kann. Das mit dem Schlafen war nur eine Steilvorlage, die ich mir geschnappt habe. Ich muss zugeben, dass ich manchmal missverständlich bin. Ich weiss, aber wie du das meinst ;)

Nichts weiss ich besser. Ich schrieb ja auch, dass Scully nichz auf ewig verdammt sein wird, allein zu bleiben. Eine russisch Blau solls mal werden. Ich verdamme auch nicht die Mehrfachhaltung von Katzen ganz im
Gegenteil, aber es ist ein interessantes Diskussionsthema, das weit ausgedehnt werden kann und Einzelhaltung sollte auch nicht verdammt werden(Mitsamt der armen Besitzer). Ich wollte in der Diskussion nicht nur an den Samtpfoten hängen bleiben, sondern gern etwas ausschweifen um meine Ausgangsthese zu untermauern.
 

Katrin08

Hauskatze
Lil, du musst aber auch bedenken, umso länger dein Scully alleine ist, umso schwieriger KANN sich die zusammenführung gestalten.
 

LadyNimuey

Hauskatze
"neutral-zufrieden" bis hin zu "leicht unausgeglichen"

...kann ich durchaus unterschreiben. Wobei ich mir bei Cleo sicher bin, dass sie schon auch gerne mit uns allein war. Da musste sie noch nicht eifersüchtig sein und hatte Kuschel-Time ohne Störung. ABER weil wir viel arbeiten und sonst auch viel unterwegs sind, war wie arm und einsam und chronisch-überfressen und eben irgendwie unausgeglichen.

Von Crispy war sie zuerst wirklich nur genervt, aber nach einiger Zeit haben sie sich total gern und spielen viel miteinander. Und Cleos Stimmungsschwankungen halten sich mittlerweile echt in Grenzen!
 
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