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kocht ihr da auch innerlich...

gattina

Hauskatze
... und wenn sich dann nicht schnell genug jemand findet,der die Katzerln nimmt,dann wird gedroht:"Sonst muss ich sie ins Tierheim geben!" :kopfschuettel: Sorry, aber wenn ich schon aus irgendeinem schwachsinnigen Grund meine Katzen hergeb, dann hab ich doch zumindest die Verantwortung, einen guten Platz zu suchen :mad:
Und im übrigen, warum soll eine Trennung ein Abgabegrund sein? Aber mich hats schon oft in den Fingern gejuckt, einigen Leuten mal ein nettes mail zu schreiben,habs aber aufgegeben,denn leider sind die oft viel zu vernagelt, um auch nur ein bisschen Einsicht zu zeigen!
 

dea

Hauskatze
Nein, um ehrlich zu sein koch ich da überhaupt nicht. Das ist auch genau der Weg wie ich zu meinen beiden Burschen gekommen bin - die beiden wurden wegen eines Umzugs abgegeben. Die Anzeige war nicht in diesem Forum, sondern anderswo, ist ja egal.

Und ich hab's damals auch irgendwie verstanden dass die Vorbesitzer in dieser Situtuation die beiden nicht mitnehmen wollten. (Obwohl ich heut nicht mehr versteh wie man die zwei Süßen abgeben kann :) ).

Also wenn jemand in eine Situation kommt in der er seine Tiere nicht mehr will find ich's zumindest positiv sich um einen guten neuen Platz zu sorgen und die Tiere nicht einfach im Tierheim abzugeben.

LG, Mari
Schön, dass deine beiden Burschen bei dir einen schönen Platz gefunden haben ;)

Aber .. fies wirds dann, wenn Abgabetiere inseriert werden und gleich im zweiten Satz steht .. "entweder die finden bald einen Platz oder sie kommen ins Tierheim .." damit macht man Tierfreunden nur ein schlechtes Gewissen und der Abgebende wäscht seine Hände in Unschuld ... denn er hat ja "alles getan" um einen guten Platz zu finden ... :rolleyes:
 

Rusty

Hauskatze
@dea: "Aber .. fies wirds dann, wenn Abgabetiere inseriert werden und gleich im zweiten Satz steht .. "entweder die finden bald einen Platz oder sie kommen ins Tierheim .." damit macht man Tierfreunden nur ein schlechtes Gewissen und der Abgebende wäscht seine Hände in Unschuld ... denn er hat ja "alles getan" um einen guten Platz zu finden ..."

Bin direkt froh, dass du das auch so siehst, dachte schon, ich bin die einzige, die sich über solche Statements schwarz ärgert.
 

Guinness

Hauskatze
Richtig schlimm find ich, wenn jemand sagt er "muß" seine Tiere hergeben und dann auch noch Geld dafür haben will !!! :sauer:

Da gibts oft Aussagen wie: sind ja gechippt, kostet viel ung geimpft sind auch grad worden!- also am besten gleich her mit 100 Euro....

...bei solchen Sachen kommts mir hoch!
Wenn ich schon einen neuen Platz für meine Tiere such, dann würd ich noch was drauf zahlen wenn ich wüßt das es ihnen dann besser geht!!!

Hab auch im Jänner gesiedelt und hätte mir niemals eine Wohnung mit Haustierverbot genommen...dann hätten wir eben weitergesucht!

Lg Dani
 

heinzelfrau

Hauskatze
nein, ich seh das genau so. dann ist man noch der "gute", weil man das tierheim verhindert/angedroht hat und die, die die katzen nicht nehmen würden die "bösen".....so ein spieß umdrehen dreht bei mir nur den magen um:yeah:

bis zu 20 jahre ist echt eine lange zeit, und wer nicht länger als 1 jahr vorausdenken kann und äußerst flexibel sein will, sollte haustiere sein lassen oder auf später verschieben. hätte auch für mein leben gerne einen hund, weiß aber, dass ich ihm momentan nicht die zeit widmen könnte.

falls ich nochmal ins ausland gehe müssen die katzen mit (und das kostet *uff*), falls sie pinkeln sollten wird alles menschenmögliche unternommen und wenn alles nichts fruchtet die wohnung mit folie ausgelegt ;), falls ich kinder kriegen sollte, dann werden die kater, selbst wenn sie alt und fett sind ;) noch genauso geliebt, falls ich mich von meinem mann trennen sollte kommen die katzingers mit mir, falls mir das geld ausgehen sollte, dann verwende ich das notfallsparbuch für die beiden, falls ich auf urlaub will dann organisiere ich betreuung,......das alles muss man sich schon gut überlegen und ist auch sicher nicht immer einfach.

grade bei pinkelkatzen bewundere ich manche besitzer für ihre geduld. aber DAS ist dann eben echte tierliebe und nicht nur "ach so süße kitten"-getue!
 

dea

Hauskatze
bis zu 20 jahre ist echt eine lange zeit, und wer nicht länger als 1 jahr vorausdenken kann und äußerst flexibel sein will, sollte haustiere sein lassen oder auf später verschieben.
Ich seh da das Problem in unserer schnell wechselnden Konsumgesellschaft und auch in unserer "Moral" ...

Nicht unbedingt jetzt altersbezogen - ja ich kenn auch einige äußerst junge Leut, die sehr verantwortungsbewusst sind, wie auch einige 40iger und drüber, die auf pupertierend machen und net voraus denken.

Wir leben in einer Wegwerf/Spaßgesellschaft .. is was kaputt, kauf ich es neu (wurscht ob Loch in der Socke oder totgefahrene Katz ... ), sinkende Kinderzahlen (eh klar, viele wollen sich die 20jährige Verantwortung net antun oder setzen Kinder in die Welt und kümmern sich nicht drum), laufende Trennungen net nur Partner sondern auch Haustiere (wenn Probleme in der Beziehung auftauchen, werden diese nicht gelöst, sondern man wechselt den "Problemverursacher", der vielleicht gar nicht allein dran schuld hat)
 

heinzelfrau

Hauskatze
ich hätte ja nix gegen eine spaßgesellschaft ;) aber du hast schon recht, auf lebewesen sollte das halt nicht übergreifen.
wir alle haben einfach so viel mehr möglichkeiten als früher, sind vernetzt (haben tägliche "klassentreffen" in facebook und co), sind urban (wer hat schon früher ein auslandsjahr gemacht?), müssen/können öfter im leben den job wechseln, scheidung ist kein stempel mehr (gottseidank),....

damit kann wahrscheinlich nicht jeder gleich gut umgehen, denn im vergleich zu früher (ausbildung, arbeiten, heiraten, haus bauen, kinder) ist für viele von uns die zukunft nicht mehr so berechenbar, auch wenns seeeehr pathetisch klingt ;)
und die haustiere und lebensabschnittspartner müssens halt bei so manchen ausbaden ;)
 

phantomine

Hauskatze
Hm, ich versteh zwar vieles nicht - also bei vielen Tieren, die inseriert werden, seh' ich keinen "echten" Grund dahinter, aber ich denk mir, dass man evtl. unverschuldet in Situationen kommen kann, wo es für Mensch und Tier evtl. besser ist, wenn man ihnen woanders einen guten Platz sucht. Und wenn es da dann vielleicht AUCH zb.: um ein Pinkelproblem der gröberen Art geht - was hilft es dem Tier, vom Halter behalten zu werden, der außer sauer nur mehr sauer reagiert, weil er schon eine Mordswut hat und nicht mehr weiss, wie er sonst reagieren soll und Katze kriegt das mit - es entwickelt sich ein Teufelskreis, der wohl nur mehr schlecht zu durchbrechen ist....zb. (bitte, ich hab keine Ahnung davon in dem Sinn, meine Katzen pinkeln bislang nicht ;) )

Oder: was, wenn Kind unverhofft doch eine Allergie entwickelt - mein Hr. Sohn hat Asthma, ist aber - bislang gsd - nicht allergisch auf Katzen. Hätte allerdings der Allergietest angeschlagen, hätte ich wohl schauen müssen, dass ich die Katzen gut vermittel....ich könnte meinem Sohn schlecht zumuten, deswegen Erstickungsanfälle auf Dauer zu haben...versteh das wer? Ist aber gsd auch nicht so gekommen *uff*

Tatsache ist: manchmal kommt es vielleicht zu Situationen, mit denen man schlichtweg niemals gerechnet hat, weil man gesagt hat - wird mir nie passieren, und dann passiert es vielleicht doch und man weiss nicht mehr ein noch aus, da ist dann vielleicht ein Leidensdruck da, den wir bislang nicht nachvollziehen können, und dann wird halt dementsprechend reagiert um für alle Beteiligten das hoffentlich Beste zu erreichen....

Deswegen bin ich selten, manchmal doch, sauer, wenn ich die Inserate sehe, weil ich auch die Hintergrundgeschichte dazu selten kenne. Wenn ich sie kenne und sie mir kaum nachvollziehbar erscheint, dann werd' ich schon teilweise grantig ;)

Lg, Karin!
 

dea

Hauskatze
@phantomine, wegen schwerer Allergie des Kindes versteh ich absolut, dass man sich zum Wohle des Kindes von einem Haustier trennt. Auch, wenn Kinder vom Haustier laufend attackiert werden. Gesundheit von Kindern geht für mich absolut vor.

Die Situationen, die plötzlich auftauchen, mit denen man nicht rechnen konnte, sind in der Realität sehr, sehr selten .. meistens wären Probleme schon vorab vorhersehbar gewesen, man wollt sie aber nicht sehen ;)
Viele, die ihre Tiere nach ein paar Monaten/2-3 Jahren wieder abgeben haben sich vorab nicht überlegt und erkundigt was es heisst jahrelang für Tiere sorgen zu müssen.

Die Tochter meiner langjährigen Freundin hatte in 4 Jahren: 2 Meeris (nach einem Jahr wieder abgegeben, weil zu viel Lärm), 1 Aquarium (Fische tot, weil vergessen), 3 junge Hunde (klein, mittel, groß) jeweils ein paar Monate lang, bis draufgekommen, dass die Rasse net passt und Hunde eigentlich zu anstrengend sind, jetzt hat sie 2 Katzen und ein Baby mit 5 Monaten ... und überlegt schon die Katzen abzugeben, weil das Baby eventuell allergisch werden könnt, angeschafft wurden die Katzen zur Unterhaltung des Nachwuchses :shoot:
 

hannibal

Hauskatze
wenn ich die persönlichen Umstände nicht kenne, verurteile ich gar nichts. Sicher ist es in den meisten Fälle so, dass zu leichtfertig ein Tier angeschafft wurde, und Monate später genauso leichtfertig das arme Tier wieder abgeben wird, da koch ich sicher auch.
Andere Lebensumstände können schon mitunter , so lächerlich das jetzt klingt, die Wechseljahre der Frau sein, und das ist schwer vorher einzuschätzen.
Eine Freundin von mir ist genau in diese Wechselkrise gestürzt, ihre Katzen haben total darunter gelitten. Sie hat es einfach nicht mehr ausgehalten, obwohl sie 10 Jahre davor die Katzen abgöttisch geliebt hat. Es war das beste für alle. Für einen guten Platz hat sie lange gesucht und auch gefunden, sie kann sie jederzeit besuchen und staunt jedesmal, wie sehr ihre ehemaligen Katzen wieder spielen und kuscheln.
 

Ingrid

Hauskatze
wenn ich die persönlichen Umstände nicht kenne, verurteile ich gar nichts.

Sie hat es einfach nicht mehr ausgehalten, obwohl sie 10 Jahre davor die Katzen abgöttisch geliebt hat. Es war das beste für alle. Für einen guten Platz hat sie lange gesucht und auch gefunden, sie kann sie jederzeit besuchen und staunt jedesmal, wie sehr ihre ehemaligen Katzen wieder spielen und kuscheln.

*unterschreib*
 

phantomine

Hauskatze
Die Tochter meiner langjährigen Freundin hatte in 4 Jahren: 2 Meeris (nach einem Jahr wieder abgegeben, weil zu viel Lärm), 1 Aquarium (Fische tot, weil vergessen), 3 junge Hunde (klein, mittel, groß) jeweils ein paar Monate lang, bis draufgekommen, dass die Rasse net passt und Hunde eigentlich zu anstrengend sind, jetzt hat sie 2 Katzen und ein Baby mit 5 Monaten ... und überlegt schon die Katzen abzugeben, weil das Baby eventuell allergisch werden könnt, angeschafft wurden die Katzen zur Unterhaltung des Nachwuchses :shoot:

Naja, bitte, DAS ist ein Extremfall, oder? Ich mein, nicht, dass ich sowas ähnliches nicht auch kennen würde, und ganz klar: so jemand sollte sich keine Tiere anschaffen.

Ich denk mir nur, was, wenn ich fix damit rechne, die Katzen ihr Leben lang ohne Probs unterhalten zu können (Kostentechnisch) und dann stellt sich heraus, dass es nicht geht, weil wirklich was total unvorhergesehenes eintritt, was man so nicht abschätzen konnte - man leidet, Existenzängste evtl., Katzen (Tiere) leiden auch... das wär' für mich ein anderer Fall, weil andere Voraussetzungen.

Wenn jemand im Jahr die Haustiere wie die Unterhosen wechselt, dann läuft da sowieso was schief...ganz klar.

Lg, Karin!
 

heinzelfrau

Hauskatze
natürlich gibt es besagte extremfälle, aber die meinte ich nicht.
umzüge und etwas zu spontane "allergien", katzen weggeben weil baby ist besser als katze- DAS bringt mich zum kochen.

und was ist nach der wechseljahrkrise? holt man sich dann neue kätzchen weil man eh wieder stabil ist? man könnte sich ja auch unterstützung bei der versorgung der katzen für die schlimmste krisenzeit holen. und irgendwann ist jede hormonelle krise ausgestanden. wechseljahre kriegen wir ja alle......irgendwann.....

so würde ich versuchen, den beispielfall zu lösen- aber nur anhand der wenigen fakten die ich kenne. klar, dass man immer individuell nach den jeweiligen umständen und details entscheiden muss und dass es in einigen fällen auch besser ist die katzen bekommen einen neuen guten platz.
 

chrissie40

Hauskatze
...die Katzen, die dann zur Vermittlung kommen, haben viell eine Chance, aber die, die beim TA landen, zum Einschläfern, weil "pinkelt alles voll" und "uralt und krank" ?

Frau Moritz war eine Pinkelkatze(lt. Vorbesitzer) und meine nächste sollte auch eingeschläfert werden, weil so alt(14) so fett(6,5kg) und pinkelt alles voll.

Interessanterweise hat sie auf ihrer Pflegestelle noch kein einziges Mal danebengemacht(viell weil sie endlich ein großes Haubenklo hat?) hat auf 5,9 kg abgespeckt und wartet nur noch, bis ich vom Urlaub nach Hause komm.

Ich frag mich aber, was bringt Menschen dazu, ihre Tiere nach 18, bzw. 14 Jahren mit einer Ausrede beim TA zum Einschläfern zu lassen?
 

dea

Hauskatze
Andere Lebensumstände können schon mitunter , so lächerlich das jetzt klingt, die Wechseljahre der Frau sein, und das ist schwer vorher einzuschätzen.
Nicht lächerlich, bei manchen artet es leider in eine sehr langwierige "Krankheit" aus :(

Aber solche Fälle kannst an einer Hand abzählen und schau mal jetzt in die Vermittlungsthread .. lass mal die Vereinsvermittlungen außen vor ... wie alt die Tiere sind, warum sie abgegeben werden ...

Eine Freundin von mir ist genau in diese Wechselkrise gestürzt, ihre Katzen haben total darunter gelitten. Sie hat es einfach nicht mehr ausgehalten, obwohl sie 10 Jahre davor die Katzen abgöttisch geliebt hat. Es war das beste für alle. Für einen guten Platz hat sie lange gesucht und auch gefunden, sie kann sie jederzeit besuchen und staunt jedesmal, wie sehr ihre ehemaligen Katzen wieder spielen und kuscheln.
Nach 10 Jahren trennt man sich nicht leichtfertig von seinen Tieren und du schreibst selbst .. sie hat lang gesucht ... sie wird auch sicher nicht mit der TH-Keule gedroht haben. Mir ging es hauptsächlich um die, die nach ein paar Monaten draufkommen, dass eine Katz doch nix ist ... du kannst mir zb net erzählen, dass bei der Vermittlung von 15monate alten Katzen vorher gut überlegt worden ist, dass die Viecherln 20 Jahre alt werden ... wenn ich in einem Alter bin, wo sich mein Leben in einem andauernden Umbruch befindet ... dann kann ich mir nicht ein Tier nehmen, dass 20 Jahre alt wird .. da nehm ich mir ein kleines Rattenrudel und nach spätestens 2 Jahren ist der Humbug naturgemäß wieder vorbei ... ;)

Naja, bitte, DAS ist ein Extremfall, oder? Ich mein, nicht, dass ich sowas ähnliches nicht auch kennen würde, und ganz klar: so jemand sollte sich keine Tiere anschaffen.
Nein ist leider kein Extremfall .. leider kenn ich etliche jüngere "Tierfreunde", die so handeln und nach dem Austauschprinzip leben :sauer:

zb Degus werden angeschafft .. um Gottes Willen, nach dem ersten Auslauf kommt man drauf, die fressen alles an :rofl: .... Degus werden abgegeben ... 4 Ratten genommen .. 4 Ratten hat jeder -> fad ... man bekommt eine "schwere Allergie" gegen Rattenurin (gleichzeitig wird eine tatsächlich existierende Staubmilbenallergie festgestellt) .. Ratten müssen weg ... man kauft sich eine Vogelspinne :kopfschuettel: und bekommt (-> Staubmilbenallergie) einen Asthmaanfall ... Spinne muss weg .. man kauft sich irgendein ein Echsentier, das 30 Jahre lang lebt :shoot:

Ich selbst habe auch schon zweimal in meinem Leben Tiere unter Tränen abgegeben :bag: Asche auf mein Haupt:

1. Als mein früherer Kater auf Kathi losgegangen ist als sie ein Krabbelkind war. Wir haben über ein Jahr lang alles versucht um auf einen Nenner zu kommen .. als bei Kathi Blut floss (tiefe Kratzer im Gesicht, beim Auge) haben wir beschlossen die zusammengewachsene Dreierbande umzusiedeln .... wir haben uns lange für die Entscheidung Zeit gelassen und noch länger um einen wirklich guten Platz zu finden.

2. Unsere Ninchen (jetzt über 6 Jahre) ... Geschwister einer ausgesetzten, von uns geretteten Mutter, die bei uns geworfen hat. Meine Freundin (damals Kaninchenhilfe) hat sich um die leider bissige Mutter und ein Geschwisterchen angenommen (ich hatte nicht genug Platz für 5 Ninchen), wir behielten die anderen drei mit der Option, falls es bei uns nicht mehr klappen sollte, dass sie einen guten Platz findet. Ein 3/4 Jahr nach Einzug der Katzen mussten wir die Ninchen zu meiner Freundin übersiedeln (Kämpfe zwischen den Ninchen, anhaltende Panik vor den Katzen) und haben regelmäßig Kontakt zu ihnen.

Und auch bei unseren Katzen haben wir soweit wie möglich vorgesorgt. ZB stand schon vorher fest was mit den Mietzen passiert, wenn wir auf Urlaub fahren. Wer sich um die Tiere kümmert, wenn wir (ohne Kids) in ein paar Jahren auf große Reise gehen ... Wer für die Tiere im Krankheitsfall sorgen kann (wurscht ob ein Mensch ausfällt oder ein Tier rund um die Uhr Betreuung braucht).
 
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Virus

Hauskatze
hm.. ich kann dazu auch was sagen - nämlich aus der sicht der betroffenen..zwar nicht ganz katzisch - aber es kommt aufs selbe raus

ich hab mir im dez. 05 ein Pferd gekauft - mein Traumpferd. Und ich hab immer gesagt - ich werde mein Pferd nie verkaufen - komme was wolle, und selbst aus gesundheitlichen gründen würde ich ihn nicht verkaufen.
Nunja - Im Okt 08 bekam ich Weichteilrheuma - Schmerzen von den Schultern bis knapp übern Ellenbogen, In den Handgelenken, und tw in den Fingern - ich konnte mein Pferd weder Putzen, noch mit ihm spazieren gehen, ohne Schmerzen. Die Schmerzen waren/sind nicht therapierbar (auch Schmerzmittel helfen nicht)und so musste ich mich im Dezember dazu entschließen für IHN das beste zu tun und einen guten Platz zu finden. Ich hätte ihn auch weiter behalten können, aber da wäre er unglücklich geworden weil er immer was tun wollte, und ich nicht konnte, also wäre es egoistisch gewesen ihn entweder im Stall/Koppel/Weide versauern zu lassen. Ende Jänner habe ich einen guten Platz gefunden und verkauft. Trotzdem heul ich heut noch los, wenn ich an ihn denke.
Und das schlimme ist - die Schmerzen sind jetzt deutlich besser geworden, und zum jetztigen Zeitpunkt nur auf die Finger beschränkt. D.h. ich könnte wieder reiten, ich könnte mich wieder um ihn kümmern.

Selbst wenn es für mich nicht in Frage kommt, warum dürfte ich mir jetzt nicht wieder ein Pferd kaufen? Oder mieten oder was auch immer?
Warum sollte, nachdem Pferde mein Traum sind, es jetzt für mich verwehrt bleiben, meinen Traum wieder zu leben?

Und damit es wieder Katzisch wird -
hätte ich keinen Partner - hätte ich auch für lange Zeit die Versorgung meiner Katzen nicht durchführen können weil weder Dosen öffnen konnte (und jetzt gehts auch net) noch fleisch schneiden konnte..von Katzenstreu kaufen/Katzenmist runterbringen bzw. überhaupt Müll in den Mistkübel draußen zu schmeißen garnicht zu reden,..


Niemand kann wissen, was in 1 Monat, in 5 Monaten, in 3 Jahren, in 10 Jahren,... passiert, Lebenssituationen können sich sehr schnell ändern, und sehr schnell wieder zurückändern - und ich wünsche niemanden sowas zu erleben, dass man sich von einem/mehreren Tieren trennen MUSS, und es nach einiger Zeit wieder möglich ist sich um Tiere zu kümmern - und sich in die hier genannten Schubladen stecken lassen zu müssen

Einfach zu Urteilen ohne alle Informationen zu haben, finde ich unfair und voreilig. Natürlich gibts auch Menschen, die Tiere wechseln wie andere ihre Unterwäsche - oder andere die einfach dann überfordert sind, aber da ist es auch besser, sie suchen einfach einen neuen Platz..
 

w14201C

Hauskatze
Wollte zu diesem Thread was beitragen, es stehen aber eh schon sehr viele und sehr zutreffende Aussagen da.
 
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Cello

Hauskatze
ich finde auch, dass man hier nicht vorschnell urteilen darf, ohne den fall zu kennen.

manchmal gibt es wirklich so schlimme allergien, dass man zumindest vorübergehend die tiere weggeben muss (falls man keinen zweiten raum hat, wo man zumindest nachts ohne katzen schlafen kann).

oft ist es auch für pinkelkatzen besser, wenn ihnen ein neuer platz gesucht wird, wo sie eine chance haben, glücklich zu sein - vorausgesetzt das pinkeln hatte wirklich psychische ursachen, und man hat alles ausprobiert, ohne erfolg.

eine offensichtlich unglückliche katze bis an ihr lebensende bei sich zu behalten würde ich in dem fall falsch finden - außer man findet keinen platz, wo es alles passt und die katze nicht mehr pinkelt.

"umzug" als abgabegrund in tiervergabeinseraten ist meiner meinung nach oft ein code dafür, dass der neue freund/ die neue freundin, mit dem/der man zusammenzieht, die tiere nicht will. [edit: ich selber würde in so einem fall auf den freund, jedenfalls aber auf das zusammenziehen verzichten, aber da denken wohl nicht alle so.]

"keine zeit" für katzen kommt oft zustande, wenn sich leute katzen nehmen während der schulzeit oder ausbildung/studium, wo man relativ viel daheim ist, und dann ein paar jahre später im berufsleben einen job haben, wo sie viel reisen müssen oder kaum je vor 9 uhr abends heimkommen...

wäre vorhersehbar, wenn man bedenkt dass katzen bis zu 20 jahre alt werden. aber da denkt man lieber mal nicht so weit - JETZT hat man ja zeit für die katzen, und dann wird das schon "irgendwie gehen" :rolleyes: oder eben auch nicht.

in manchen fällen wird auch ein geschönter grund wie "allergie" oder "umzug" vorgeschoben, wenn jemand straffällig wurde und ins gefängnis muss, oder sich z.b. wegen sucht/entzug nicht mehr um die tiere kümmern kann. nicht immer ist in solchen fällen eine betreuungsmöglichkeit in der familie/ im freundeskreis zu finden.

auch dass man geld für die katze verlangt, finde ich nicht grundsätzlich verwerflich: da ist sie wenigstens geschützt vor jenen zeitgenossen, die katzen zum abrichten von jagdhunden oder "kampfhunden" brauchen...

und bevor man die menschheit als generell verkommen und verantwortungslos verurteilt (die versuchung ist ja sehr oft gegeben), sollte man auch bedenken, wie oft es vorkommt, dass verlorengegangene katzen mit viel aufwand gesucht werden; dass geliebte kranke katzen mit jeder nur erdenklichen behandlungsmöglichkeit die beste chance bekommen, gesund zu werden; und wie oft es auch vorkommt, dass katzen ihr ganzes leben glücklich bei ihren menschen bleiben können und dürfen.

klar, es gibt fälle wo jemand ein unüberlegt erworbenes tier einfach loswerden will, und es gibt zu viele solche fälle. aber da müsste man dort ansetzen, dass menschen für die tierhaltung mindestvoraussetzungen erfüllen müssen - und dafür sehe ich leider keinerlei realistische chance :blink:
 
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