Mein "Lieblings-Besucheressen': Grumbirngulyas und Kreolisches Hühnchen
Mein erster Eintrag, und das gleich mit zwei Rezepten. ;-)
Aber ich will euch halt an meinen kulinarischen Genüssen teilhaben lassen. ;-) (Ich red ja faast wie ein Kirchenmann)
Das Gulasch ist zwar viel mehr Arbeit als das kreolische Hühnchen, weil viel schneiden und so, aber man kommt zu zweit sicher 2 Tage damit aus. Und ist auch ideal, wenn Besuch kommt. Geht sich locker für 6 Personen aus (je nachdem ob starke Esser oder Miniportionenesser. ;-))
Ich mach es jedenfalls gerne, wenn (angekündigter) Besuch kommt und ich so großzügig bin, ihm Essen anzubieten. hehe.
Aber bislang war noch jeder absolut begeistert, sowohl vom Hühnchen als auch vom Gulasch. (Ich wette aber auch, kein Besuch würde es wagen, mir zu sagen, es schmeckt ihm nicht. Ich habe nämlich auch einen Nudelwalker aus Holz. :biggrin:
Ja, hier mal das Erdäpfelgulasch: (ich habs aus dem Buch 'Österreichisches Kuchlkastl', Die besten Rezepte aus dem Burgenland) Das ist sooooooo gut, aber halt ein bissi viel zum Schneiden, aber ich teile diese Arbeit immer mit meinem allerliebsten Freund und Lebenspartner (ha, was für ein Ausdruck ;-)).
Vorletztes Mal hat sogar der Besuch geholfen. Ja, sowas sieht man gerne. :biggreen:
So, jetzt aber wirklich:
- 2 große Zwiebeln
- 100 g Speck (muss aber gar net sein, ich machs immer ohne)
- 1 kg Erdäpfel
- Öl oder Schmalz
- 1 Schuss Essig
- Rindsuppe oder Wasser zum Aufgießen
- 1 - 2 EL Paprikapulver
- Majoran, Kümmel, Muskatnuss
- 3 zerdrückte Knoblauchzehen
- Salz und Pfeffer
- 2 grüne Paprikaschoten (geht aber auch jede andere Farbe ;-))
- 3 Tomaten
- 2 Paar Debreziner oder Frankfurter
- 300 g gekochtes Geselchtes (da nehm ich meistens einen normalen Schinken)
etwas Mehl
Tomatenmark nach Geschmack
Aaaalso:
Die Zwiebeln fein hacken, Speck kleinwürfelig schneiden, Erdäpfel schälen und vierteln. Am besten einen Monstertopf nehmen, damit das Gebräu nicht übergeht. ;-)
Man erhitzt das Schmalz oder Öl, bratet den Speck darin an, schmeißt die Zwiebeln dazu und röstet das ganze ein bissi, bis es so goldgelb wird. (schwarz ist net so gut. ;-)
Dann löscht man mit an Schuss Essig und ein bissl Rindsuppe oder nur Wasser ab. Nun das Paprikapulver einrühren und die übrigen Gewürze dazu. (ich mach das immer so schätzungsweise ;-). Dann die Erdäpfel untermengen und so viel Wasser oder Suppe dazu, dass die Erdäpfel grade davon bedeckt sind. (ich nehm gelegentlich auch ein bissl mehr.)
Mit Salz und Pfeffer würzen, gut durchrühren und die Erdäpfel solang im Topf dünsten lassen, bis sie durch sind. (oder noch weicher, falls man ganz, ganz schlechte Zähne hat, hihi)
Während die Erdäpfel so vor sich hinköcheln, kann man die Würstel in Scheiben schneiden, die Paprikaschoten entstielen, entkernen, waschen und in Streifen schneiden (manche häuten sie auch vorher, aber mir ist das einfach zu umständlich.)
Die Tomaten ebenfalls schneiden (und auch hier häuten manche die armen Früchtchen, was ich ihnen ebenfalls erspare). Dann noch das Selchfleisch (oder den Schinken) zerschneiden und kurz vor Ende der Garzeit gemeinsam mit Paprika, Tomaten und den Würstchen mit den ERdäpfeln 'zusammen führen'. Erdäpfel brauchen Gesellschaft. ;-)
Wer will, kann noch a bissi mit Mehl stauben, und mit Tomatenmark abrunden.
Nochmals abschmecken empfiehlt sich ohnehin. ;-)
Und jetzt das kreolische Hühnchen (Rezept für 4 Personen) (Eintagsküken kommen net so gut. ;-))
Das ist wirklich total wenig Arbeit, schmeckt aber auch total gut!
Man braucht:
- 4 Hühnerbrustfilets (ca. 600 g, ohnbe Haut und Knochen)
- 30 g weißer Sesam
Für die Sauce: (ich nehm da meistens gleich von jedem einen Löffel mehr)
- 2 Knoblauchzehen
- 4 EL passierte Paradeiser (ich nehm immer dieses Fertigprodukt)
- 2 TL Dijon-Senf (hauptsache scharf ;-), englischer Senf geht auch
- 2 EL Öl
- 3 EL Sojasauce
- 3 TL Honig
1 Prise Chilli (oder je nachdem wie scharf man es gerne hat)
Den Knoblauch schälen und fein hacken, dann mit den restlichen Zutaten für die Sauce gut vermischen.
Das Rohr auf 200 Grad vorheizen.
Dann eine Auflaufform mit ein bissi Öl ausstreichen, die Brüstchen nebeneinander 'hineinbetten' und mit der Sauce übergießen.
Mit Alufolie abdecken und im vorgeheizten Rohr (mittlere Schiene) 20 - 25 Minuten braten. Nach 10 MInuten die Folie entfernen, die Filets mit Sesam bestreuen und nochmals 10 Minuten fertig braten.
Dazu passt gut Reis oder ein 'aufgemotzter' grüner Reis:
Der geht so:
- 250 g Basmatireis
- 2 Jungzwiebeln
- 1/2 Bund Petersilie
- Salz, Butter
Reis in kaltem Wasser waschen, in einem Sieb gut abtropfen lassen.
500 ml Wasser mit 1/2 TL Salz aufkochen, Reis zugeben, aufkochen und zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten dünsten.
Jungzwiebelchen waschen, putzen, der Länge nach halbieren und in dünne Streifen schneiden, Petersilblättchen fein hacken.
Jungzwiebel in 1 EL aufgeschäumter Butter anschwitzen, Petersil unterrühren und unter den fertig gegarten Reis mischen.
Zusätzlich noch Gemüse passt auch wirklich gut.
So, das wars.
Und falls ihr es mal probiert, gutes Gelingen (kann man aber eh nix verhauen) und noch 'guteren' Appetit.
Liebe Grüße
Nastassja.