Ich kann euch immer wieder nur für die lieben und tröstenden Worte danken! :sniff:
Fast alle von euch kennen das Gefühl, wie es ist, wenn der Schatz in den Armen einschläft und nicht mehr da ist und man so leer und hilflos zurück bleibt. Ich erlebs jetzt das zweite Mal und einfacher wird das bestimmt nie.
Ich will auch daran glauben, dass Jessy und Susi jetzt in einem besseren Leben sind und es ihnen an nichts mehr fehlt und sie trotzdem immer wieder an mich denken. Ich werde meine beiden Lieblinge niemals vergessen.
Die beiden sind 2001 zu mir gezogen. Ich hatte gerade angefangen zu arbeiten und mein eigenes Geld zu verdienen. Ich bin gerade in meine erste Wohnung mit meinem damaligen Freund gezogen. Er hatte einen Kollegen, der diese zwei süßen Schätze einfach los werden wollte und ich hab sie aufgenommen.
Viele viele Jahre haben wir glücklich und sorglos zusammen gewohnt und gelebt. Sie waren echte Schätze, immer für einen da. Sie haben sich gegenseitig so lieb gehabt, dass ich mir nie Sorgen machen musste, wenn ich mal auf Urlaub fuhr und nicht zu Hause war und meine Schwester sie nur einmal abendlich füttern kam.
Ende 2011 ging es Susi plötzlich schlecht. Es stellte sich heraus, dass sie SDÜ hat und dadurch hat sie ennorm abgenommen. Trotz Tabletten hat sich der Zustand nie gebessert, sie hatte dann auch starken Durchfall bekommen und im März 2012 versagten ihre Nieren innerhalb weniger Tage komplett. Sie ist bei mir eingeschlafen, ganz friedlich. Es ging alles so schnell damals, ich konnte es nicht fassen.
Kurz nach Susis Tod wurde auch Jessy plötzlich immer magerer. Auch bei ihr wurde dann eine SDÜ festgestellt und wenig später auch noch eine leichte CNI. 2 Jahre lang hab ich sie mit Tabletten und Medikamenten versorgt, einige Zeit Infusionen gesetzt, später dann auch fast täglich. Es wurde leider trotzdem langsam immer schlechter mit ihr. Der hohe Blutdruck führte zur Erblindung und Dezember 2013 ging es ihr so schlecht, dass ich schon dachte es wäre an der Zeit. Am Tag, an dem es soweit sein sollte, zeigte sie aber nochmal "Nein ich will doch noch nicht!" und sie blieb. Der Tierarzt hat noch etwa 14 Tage geschätzt, bis sie endgültig zusammen brechen wird. Ich hab ihr jeden zweiten Tag Cortison gespritzt und das verhalf ihr dann keine 14 Tage sondern fast 3 Monate lang zu einem noch guten und schmerzfreien Leben.
Diesen Montag war aber alles vorbei... sie wollte nicht mehr fressen, nicht mal ihre geliebten Leckerlis. Cortison half nichts mehr. Am Dienstag Abend war sie dann so schwach auf ihren Beinchen, dass sie ständig umkippte wenn sie lief. In der Nacht lag sie sehr schwach an meiner Seite, konnte sich kaum bewegen. Da war es endgültig beschlossen, sie will nicht mehr.
Mittwoch bekam sie dann noch schlecht Luft, lag nur noch rum, egal wie ich sie hingelegt habe, sie hat sich kaum noch gerührt. Ich glaube sie hat auch kaum noch was mitbekommen. Ich hab sie in den Transportkorb gelegt, sie hat es völlig wehrlos über sich ergehen lassen.
Mein Baby, ich werd nie vergessen, wie schnell und friedlich du bei mir einschliefst. Es musste sein, das weiß ich.
Du und Susi, ihr ward meine ersten eigenen Katzen, Susi wurde 12 und du wurdest 16 Jahre alt. So sehr hatte ich mir gewünscht, ihr würdet mindestens 18 Jahre werden, aber es hat nicht sollen sein.
Ich vermisse euch unendlich, ihr werdet immer einen Platz in meinem Herzen haben! :cry:
Am 06.03. ist Jessys Einäscherung. Vielleicht kann ich ihre und Susis Asche zusammen in eine Urne betten lassen. Dann wären sie für immer zusammen und unzertrennlich, wie damals in ihrem Leben.