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mutiere ich zum "menschenhasser"?

kitten

Hauskatze
noch besser :rofl:

weißt, würde man nicht tun was man kann, wenns nötig ist, dann wäre man ja eigentlich genau so ein mensch, über den man sich selber aufregt, nicht? ;)
ich versuch schon immer "das richtige zu tun", also nach meinen werten und moralvorstellungen halt...was nicht heißt, dass ich nicht ein superüberdrüber fettnäpfchentreter bin, und selber ebenso leute den nerv raube...:totlach:
 

Alegra

Hauskatze
ich raube manchen leuten sicher den letzten nerv mit meinen komischen Ideen und Einfällen und super gut gemeinten Ratschlägen :D
 

mopedhex

Energiebündel
meine güte, da geht man nur kurz mal mittagessen und dann kommt gleich so was raus :doh:
das thema mit hilfeleisten ist denk ich ka gutes. ich bin mir sicher, jeder macht in so einer situation genau das richtige!

bezüglich dem eigentlichen thema:
das wort "menschenhasser" steht genau aus diesem grund "..." so da, weils natürlich a übertriebener ausdruck ist.
aber ich finde das sich die rasse mensch schon a bissi zu wichtig nimmt.
ganz ehrlich leute, denkt mal nach......
wie lange gibt es die erde, und wie lang gibt es den menschen? ich denke das wir somit eindeutig auf der unteresten ebene der evolutionsstufe stehn. und mit dem satz, macht euch die erde untertan, war wohl nicht die vernichtung derer gedacht. "wir" haben es doch glatt geschafft, in den letzten hundert jahren die umwelt so zu ruinieren das man von einer klimaerwärmung spricht. gletscher schmelzen und sich der meeresspiegel hebt usw.. haben ganze tierrassen ausgerottet, und uns explosionsartig vermehrt. haben mit atombomben und kriegen versucht uns selber auszurotten.... ok, um nur ein paar dinge zu nennen.
ok, und wie war das jetzt noch mal mit intelligenten wesen? *hmpf*
 

Alegra

Hauskatze
meiner meinung nach fällt das Thema Krieg unter "natürliche Bestandsreduktion". Immer wenn es von einer Art zuviele gibt, fängt sich die Art an selbst auszurotten.
 

Jeanny

Hauskatze
Also die Gletscherschmelze spreche ich jetzt mal nicht allein dem Menschen zu.

Es gab immer wieder eisfreie Zeiten auf der Erde. Die letzte ist halt so lang her, dass wir das nicht mitbekommen haben.

Aber bei allem anderen stimme ich dir zu.
 

mopedhex

Energiebündel
meiner meinung nach fällt das Thema Krieg unter "natürliche Bestandsreduktion". Immer wenn es von einer Art zuviele gibt, fängt sich die Art an selbst auszurotten.

das stimmt allerdings auch wieder. quasi natürliche selektion :smile:

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

@ jeanny: ja, des mit die gletscher kann ma in frage stellen.
aber ansonsten is der mensch jo irgendwie das dümmste was der welt passiert ist.
da sucht ma verzweifelt nach möglichkeit zur besiedelung anderer planeten, anstatt in den eigenen das geld zu investieren, das ma da bleiben kann. kommt ma irgendwie wie in diesen sience fiction filmen vor... die ausserirdischen die einen planeten nach dem anderen ausbeuten und weiterziehen.
 

Alegra

Hauskatze
vorsicht mit natürlicher selektion, im Krieg gewinnt nämlich nicht mehr unbedingt der Stärkere und Klügere sondern der mit mehr Geld, motivierteren Soldaten und besseren Waffen im Normalfall, daher habe ich dieses Wort bewusst vermieden.
 

DizzyBug

Hauskatze
Man kann doch aber trotzdem nicht die gesamte Menschheit als dumm hinstellen, nur weil es (zugegeben) einen ganzen Haufen Idioten auf der Welt gibt :D Ich bin mir zB sicher, dass hier in diesem Forum noch nie jemand aktiv an einem Atomkrieg beteiligt war. Darum find ichs immer bisserl falsch, in solchen Zusammenhängen von "wir" zu sprechen :)
 

mopedhex

Energiebündel
ok alegra, da muss ich dir recht geben. das stimmt absolut. geld ist macht

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

da das hoff ich doch sehr, das da bis jetzt noch keiner an einer kleinen bombe herumbastelt, obwohl, wenn ich mich so in meinem labor umsehe, vielleicht könnte man da oder jenes......:hehe: na, scherzerl, eh klar.
mit "wir" is natürlich die gattung mensch gemeint.
und das ma nicht alle in einen topf werfen kann, sieht man ja allein schon an diesem forum.
und da gibts ja noch viele viele andere, die sich für mensch UND tier einsetzen.
also i bin jetzt net der totale ungustl, wie man meinen mag.
ganz im gegenteil.
ok, glaubt jetzt warscheinlich keiner, gell:cheese:
 

nature

Hauskatze
ja klar gewinnt derjenige/das volk, welches die meiste macht/ das meiste geld für waffen hat. (abgesehen davon, dass ich finde, dass es in einem krieg keine gewinner gibt- sondern nur verlierer. uuund abgesehen davon, dass der mensch als angeblich intelligentestes wesen eigentlich keinen krieg bräuchte!).
ist doch im tierreich genauso...da gewinnt nicht das liebste/ moralisch bessere tier (z.b. im kampf um die rudelherrschaft oder um das weibchen)- sondern schlicht und einfach der stärkere und/oder gewifftere, das stärkere alpha-tier also.

insofern könnte man es schon als natürliche selektion ansehen- rein mengenmäßig. d.h. übrig bleiben nicht unbedingt "die besseren".

hm und wegen der stückweisen zerstörung der umwelt und der gleichzeitigen forschung nach anderen lebensräumen oder wasser-ressourcen im weltraum- bin ich ganz derselben meinung wie meine vorschreiberinnen.
diese erde ist unser lebensraum, wir tragen die verantwortung für sie (jeder einzelne, auch die politiker, nicht nur für die dauer einer legislaturperiode). die ignoranz, wie die natur behandelt wird, ist ..himmelschreiend.

und klar...keiner von uns war an einem atomkrieg beteiligt, wie zuvor geschrieben wurde. aaaber man beachte auch die verantwortung jedes einzelnen von uns, z.b. beim einkaufen. wissen wir auch wirklich, WAS wir da kaufen (gentechnisch veränderte, chemisch gedüngte lebensmittel, antibiotisch gefütterte tiere ....) und vor allem : WAS wir da unterstützen, wenn wir die augen davor verschliessen und es uns nur um den billigen preis der lebensmittel geht?
oder...denken wir an das leerfischen der meere, wenn wir zum billig-thunfisch greifen oder zum tiefkühlfisch aus unseren meeren? und da's so billig ist umso öfter...
bei der kleidung geht's weiter über so manche konsumgüter, von denen wir meinen, sie UNBEDINGT zu brauchen. tun wir das wirklich?

achja..weil wir grade beim thema sind:

Euer Klick auf meiner Greenpeace-Signatur bringt 1 Cent :) Spende an Greenpeace
 

DizzyBug

Hauskatze
Also ich persönlich kaufe seit längerer Zeit hauptsächlich (immer kann ich es mir nicht leisten) Bio-Lebensmittel und ausschließlich Naturkosmetik :D Das macht die Welt jetzt zwar nicht schöner, aber ich finds gut :D
 

Alegra

Hauskatze
ich hab mal geklickt.

Nature: zum Thema Naturschutz, Lebensmittel usw.

Es gibt soviele Menschen auf dieser Erde die davon abhängig sind, was irgendwelche Konzerne machen. Im Prinzip ist es jeder. Unsere österreichischen Wasserquellen gehören zB nicht dem Staat sondern Multikonzernen, die uns das Wasser jederzeit sprichwörtlich abdrehen könnten.
Oder das Thema Lebensmittel: Wieviele Leute können es sich leisten NUR (ich spreche von ausschließlich) Produkte zu kaufen, die Bio und moralisch unbedenklich sind? Ich spreche jetzt nicht unbeingt von Lebensmitteln. Was ist mit Elektronik. Günstige Elektonrikartikel, ja zum TEil sogar hochpreisige, werden sicherlich auch in der 3. Welt gefertigt.
Fangen wir bei der Kleidung an. Die meiste Kleidung wird in China, Thailand oder anderen "günstigen" Staaten gefertigt. Kleidung made in Austria? Meistens sündhaft teuer. Wo kaufst du ein, um deine Moral zu befriedigen? Das ist jetzt kein Zynismus, nur eine Frage, die ich mir schon länger stelle.

Es ist schlicht und ergreifend nicht mehr möglich ökologisch korrekt zu leben. Die meisten pendeln täglich 20-50 km zu ihrem Arbeitsplatz mit dem Auto, da am Land katastrophale Bedinungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln herrschen. In der Arbeit hat man 9 Stunden zu funktionieren. Man kommt nach Hause, füttert seine Katzen mit Dosenfutter, das sicherlich auch nicht aus besonders freundlicher, artgerechter Tierzucht stammt, man schaltet den Fernseher ein, made in China oder sitzt am Rechner. Made in China. usw. und so fort. Ich schwör dir über dieses Thema könnt ich gerade ein ganzes Buch schreiben :bag:
 
K

Kitty55

Guest
Habe hier jetzt nicht alles lesen können, aber das hier sticht mir regelrecht ins Auge:

Sagen wir mal so....ich bin privat zum Glück noch nie jemandem begegnet der Tiere wirklich hasst.

ich leider schon und es ist irre, dass ich diesem "Menschen" gegenüber aus geschäftlichen Gründen freundlich sein muss. :(

Aber unabhängig davon ist es ja schon schlimm genug, wenn die eigenen Freunde von "Viechern" reden und meinen, es gäbe eh genug Leute, sie sich um Tierschutz kümmern????? Vielleicht bin ich ja zu empfindlch, aber das tut mir weh.

Irgendwo hier im Forum habe ich einen Spruch gelesen, dass es für die Menschheit mehr als blamabel sei, dass es das Wort Tierschutz überhaupt geben muss...........

Was den Threadtitel anbelangt: zum Menschenhasser werde ich so bald sicher nicht, denn dafür kenne ich zu viele wertvolle Menschen. Aber ich habe noch nie zuvor in meinem Leben so sehr differenziert und es macht mich manchmal fast hilflos und wahnsinnig wütend zugleich, wenn ich all die Horrormeldungen, lese oder höre.
 

nature

Hauskatze
ich hab mal geklickt.

Nature: zum Thema Naturschutz, Lebensmittel usw.

Es gibt soviele Menschen auf dieser Erde die davon abhängig sind, was irgendwelche Konzerne machen. Im Prinzip ist es jeder. Unsere österreichischen Wasserquellen gehören zB nicht dem Staat sondern Multikonzernen, die uns das Wasser jederzeit sprichwörtlich abdrehen könnten.
Oder das Thema Lebensmittel: Wieviele Leute können es sich leisten NUR (ich spreche von ausschließlich) Produkte zu kaufen, die Bio und moralisch unbedenklich sind? Ich spreche jetzt nicht unbeingt von Lebensmitteln. Was ist mit Elektronik. Günstige Elektonrikartikel, ja zum TEil sogar hochpreisige, werden sicherlich auch in der 3. Welt gefertigt.
Fangen wir bei der Kleidung an. Die meiste Kleidung wird in China, Thailand oder anderen "günstigen" Staaten gefertigt. Kleidung made in Austria? Meistens sündhaft teuer. Wo kaufst du ein, um deine Moral zu befriedigen? Das ist jetzt kein Zynismus, nur eine Frage, die ich mir schon länger stelle.

Es ist schlicht und ergreifend nicht mehr möglich ökologisch korrekt zu leben. Die meisten pendeln täglich 20-50 km zu ihrem Arbeitsplatz mit dem Auto, da am Land katastrophale Bedinungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln herrschen. In der Arbeit hat man 9 Stunden zu funktionieren. Man kommt nach Hause, füttert seine Katzen mit Dosenfutter, das sicherlich auch nicht aus besonders freundlicher, artgerechter Tierzucht stammt, man schaltet den Fernseher ein, made in China oder sitzt am Rechner. Made in China. usw. und so fort. Ich schwör dir über dieses Thema könnt ich gerade ein ganzes Buch schreiben :bag:

Danke für's Klicken, Alegra :)

Und ..ja, dieses Thema ist derartig komplex, dass ich immer Hemmungen habe, dazu irgendwas zu sagen. Einfach weil es so umfassend ist. Ich versuch's aber trotzdem nochmal:

Ich denke Du hast recht mit dem, was Du sagst. Ich denke auch, dass wir in einer derartig KURZLEBIGEN Konsumgüter- ÜBERFLUSS-Gesellschaft leben, dass dieses Problem hausgebacken ist.
Wenn wir überlegen- wie lange z.B. Kleidung von vielen Leuten getragen wird. Manchmal nur 1 einzige Saison! Dann wird sie wieder unmodern (wobei dann wieder die Frage ist, warum wir uns von MODE diktieren lassen!).
Oder...diese Elektro-Artikel, die sehr bald wieder kaputt werden.
Oder..oder..oder. Gibt viele dieser Beispiele.

Für uns ist es schon NORMAL geworden...dass Dinge nicht lange halten und man sie einfach wegwirft. Und es ist normal geworden, dass diese Dinge wenig kosten. Das ist WIDERSINNIG. Die Artikel werden umweltschädigend hergestellt, in Massen. Es wird genug dran verdient, und viele Arbeiter in benachteiligten Ländern (Billiglohnländer, Kinderarbeit als Stichwort) leiden.
Wir kaufen.
Das Zeug wird kaputt. Wir schmeissen es weg. Die Müllberge wachsen. Elektroschrott wie z.B. Computer wird wiederum in die 3.Welt gekarrt. Dort stöbern in riesigen Müllhalden, die Gift enthalten, Menschen, meist Kinder nach Verwertbarem.

Früher (wobei ich "Früher" nicht ver-glorifizieren möchte) wurde etwas angeschafft- und hielt Jahrzehnte. Es war Qualitätsarbeit. ES wurde gepflegt, und es wurde repariert, wenn ein Teil kaputt ging.

Also lassen wir uns nicht für dumm verkaufen- nur die Konsumenten bestimmen was auf den Markt kommt, und das Konsumentenverhalten bestimmt. Das setzt aber BEWUSSTSEIN jedes Einzelnen voraus- und nciht die kurzsichtige Einstellung "Hauptsache billig..und alles andre ist mir wurscht."

Ich kann's mir auch oft nicht leisten, Bio-Lebensmittel zu kaufen. Vor allem Fleisch, welches mein Sohn so gern (und meiner Meinung nach viel zu oft) isst ist sehr teuer. Doch er versteht allmählich, dass es nicht nötig ist- wirklich jeden Tag ein Schnitzel haben zu müssen. Sondern dafür eben nur 1 oder 2 Mal in der Woche..und dafür ein wirklich gutes aus Bio- und artgerechter Haltung.

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

Irgendwo hier im Forum habe ich einen Spruch gelesen, dass es für die Menschheit mehr als blamabel sei, dass es das Wort Tierschutz überhaupt geben muss...........

Ja..es ist für die Menschheit auch mehr als blamabel, dass es

  • Umwelt-Schutz
  • Kinder- und Jugendschutz
  • Schutz der Menschenrechte
  • usw
gibt.

Solange das nicht NORMAL ist- ist es ein Armutszeugnis für die Gattung "Mensch". Denn es setzt sich nur jeweils eine Minderheit der Menschheit für diese Themen ein. Wobei die uns doch alle angehen!!
 

Solyong

Hauskatze
Geklickt, Nature. Ich bin auch auf dem besten Weg, zwar kein Menschen-HASSER, aber doch ein Menschen-VERACHTER zu werden. Natürlich darf man nicht verallgemeinern und es gibt sicherlich auf der ganzen Welt Menschen, die diese Bezeichnung auch verdienen, aber sie scheinen mir leider in der Minderheit zu sein, bzw. haben sie keine Macht, an den herrschenden Verhältnissen etwas zu ändern. Ich hatte schon vor vielen Jahren mal eine Diskussion mit einer Kollegin, die den Menschen eben als "Krone der Schöpfung" sah und über Tiere und die Natur allgemein stellte. Mein Gegenargument, dass wohl kein Tier aus reiner Gier, Neid, Rache oder Gewinnsucht seinen Artgenossen solche Dinge antut wie der Mensch seinesgleichen ging ins Leere - auch der Satz, dass die Welt/Natur sehr wohl ohne den Menschen auskommen kann, der Mensch im Umkehrschluß jedoch keineswegs bewirkte nichts. Mir tut es sehr weh zu sehen, wie die heutige Menschheit scheints ohne Gewissensbisse schon längst das Erbe der Kinder, Enkel und Urenkel verprasst. Die Überheblichkeit, mit der Dinge gemacht werden, deren Auswirkungen in und auf die Zukunft kein Mensch vorhersehen kann, ist auch so ein Punkt. Der Mensch als angeblich einziges vernunftbegabtes Wesen ist drauf und dran, seine Art und gleich die ganze Welt mit zu vernichten - wo soll da bitte die Vernunft oder gar der herausragende Intellekt sein? Menschen haben zwar die Möglichkeit, sich selbst zu erziehen - in welche Richtung bzw. ob er diese Möglichkeit überhaupt nutzt, ist sehr fraglich. Was dabei an Charakterfehlern herauskommt, sieht man ja jeden Tag in den Nachrichten. Was soll z.B. daran gut sein, dass eine Handvoll multinationaler Konzerne die Weltwirtschaft regieren, dass die westliche Welt 70-80% der Ressourcen für sich nutzt, während in der 3. und 4. Welt Menschen verhungern? Wenn man nur 1(!!!!) Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben in bessere Nutzung der Anbauflächen stecken würde, gäbe es keinen Hunger mehr auf der Welt - aber da könnten ja die Multis nicht mehr so viel verdienen. Diese Liste könnte ich noch lange fortsetzen, aber ich will den Thread nicht überstrapazieren. Jedenfalls gilt für mich: meine Tiere haben mich noch nie ent- oder getäuscht, sie wollen nur einigermaßen gut leben und das Wichtigste - sie lieben bedingungslos und ehrlich. Wären alle Menschen so, wären wir wieder im Paradies.
 

Alegra

Hauskatze
schon alleine dass wir denken, wir wären im STande die Natur zu zersstören ist überheblich. Sie holt sich alles wieder zurück.
 

nature

Hauskatze
Geklickt, Nature. Ich bin auch auf dem besten Weg, zwar kein Menschen-HASSER, aber doch ein Menschen-VERACHTER zu werden. Natürlich darf man nicht verallgemeinern und es gibt sicherlich auf der ganzen Welt Menschen, die diese Bezeichnung auch verdienen, aber sie scheinen mir leider in der Minderheit zu sein, bzw. haben sie keine Macht, an den herrschenden Verhältnissen etwas zu ändern. Ich hatte schon vor vielen Jahren mal eine Diskussion mit einer Kollegin, die den Menschen eben als "Krone der Schöpfung" sah und über Tiere und die Natur allgemein stellte. Mein Gegenargument, dass wohl kein Tier aus reiner Gier, Neid, Rache oder Gewinnsucht seinen Artgenossen solche Dinge antut wie der Mensch seinesgleichen ging ins Leere - auch der Satz, dass die Welt/Natur sehr wohl ohne den Menschen auskommen kann, der Mensch im Umkehrschluß jedoch keineswegs bewirkte nichts. Mir tut es sehr weh zu sehen, wie die heutige Menschheit scheints ohne Gewissensbisse schon längst das Erbe der Kinder, Enkel und Urenkel verprasst. Die Überheblichkeit, mit der Dinge gemacht werden, deren Auswirkungen in und auf die Zukunft kein Mensch vorhersehen kann, ist auch so ein Punkt. Der Mensch als angeblich einziges vernunftbegabtes Wesen ist drauf und dran, seine Art und gleich die ganze Welt mit zu vernichten - wo soll da bitte die Vernunft oder gar der herausragende Intellekt sein? Menschen haben zwar die Möglichkeit, sich selbst zu erziehen - in welche Richtung bzw. ob er diese Möglichkeit überhaupt nutzt, ist sehr fraglich. Was dabei an Charakterfehlern herauskommt, sieht man ja jeden Tag in den Nachrichten. Was soll z.B. daran gut sein, dass eine Handvoll multinationaler Konzerne die Weltwirtschaft regieren, dass die westliche Welt 70-80% der Ressourcen für sich nutzt, während in der 3. und 4. Welt Menschen verhungern? Wenn man nur 1(!!!!) Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben in bessere Nutzung der Anbauflächen stecken würde, gäbe es keinen Hunger mehr auf der Welt - aber da könnten ja die Multis nicht mehr so viel verdienen. Diese Liste könnte ich noch lange fortsetzen, aber ich will den Thread nicht überstrapazieren. Jedenfalls gilt für mich: meine Tiere haben mich noch nie ent- oder getäuscht, sie wollen nur einigermaßen gut leben und das Wichtigste - sie lieben bedingungslos und ehrlich. Wären alle Menschen so, wären wir wieder im Paradies.

Danke für's Klicken, Solyong.

Deinen Beitrag finde ich toll.

Ja...die Gattung Mensch ist schon sehr intelligent- leider hat er aber auch noch sein "Reptilienhirn", welches ihn und vor allem sein EGO steuert bzw. dieses überhaupt darstellt. Und dieses sagt ihm: "ICH! WILL! HABEN! MEINZ!" Das ist glaube ich das Problem.
Menschen erfinden aufgrund ihrer Intelligenz Superdinge (nagut..viele sind der Natur abgeschaut!)- wenn wir uns aber ansehen, WOFÜR diese "Errungenschaften" verwendet werden, kann man das wieder auf die Ziele des Reptilienhirns einschränken (siehe oben). Was wiederum zur schonungslosen Ausbeutung von Artgenossen, Natur und Tieren führt.

Verachtung liegt auf der "Skala der Negativität" sicherlich nicht so weit oben wie Hass..ich glaube aber, dass auch Verachtung nicht gut ist. Verachtung führt zur eigenen Überheblichkeit und auch zur Voreingenommenheit.

Jedenfalls gilt für mich: meine Tiere haben mich noch nie ent- oder getäuscht, sie wollen nur einigermaßen gut leben und das Wichtigste - sie lieben bedingungslos und ehrlich.
Wären alle Menschen so, wären wir wieder im Paradies.

Diesen Satz finde ich wunderschön. Ich finde es auch grotesk, was hier auf dieser Erde geschieht. Denn EIGENTLICH ist das Paradies doch HIER.
 

Cello

Hauskatze
zum sub-thema spezies homo quasi sapiens:

tja, wir sind als spezies drauf und dran, unserem eigenen "erfolg" zum opfer zu fallen, weil wir die natürliche bestandsdezimierung weitgehend ausgeschaltet haben.

andererseits sind wir innendrin noch "steinzeitmenschen", für die die moderne zivilisation keine artgerechte lebensweise darstellt.

gebaut sind wir für das leben in kleingruppen in riesigen territorien.

in der steinzeit hat unser grundprinzip funktioniert - alles aufessen, was nicht schnell genug wegrennt, einen riesenmisthaufen hinterlassen, weiterziehen.
so viel wie möglich in den status innerhalb der gruppe investieren, sich nach kräften vermehren.

jetzt funktioniert es nicht mehr. wir sind einerseits zu schlau, und andererseits zu dumm, eine fatale kombination. und vor allem sind wir zu viele.

wir haben uns eine lange lebensspanne ermöglicht, von der wir aber die meiste zeit unter im grunde menschenunwürdigen bedingungen verbringen müssen (schule, arbeit).

die steinzeitmenschen hatten sicher in ihrem kurzen leben viel mehr stunden der freude und befriedigung als wir in unseren vielen jahrzehnten.

zum eigentlichen thema des threads:

man müsste ein heiliger/eine heilige sein, wenn einem nicht angesichts gewisser ansagen und haltungen vieler der lieben mitmenschen gelegentlich die galle hochsteigen würde.

ob das jetzt tiere betrifft oder politik, wirtschaft oder soziales.

bin ich eine menschenfreundin? nur von bestimmten menschen :D

die gute meinung von der menschheit, falls vorab vorhanden, erleidet durch erfahrung und zivilisationsstress merkliche abnützungserscheinungen.

andererseits gibt es viele bewundernswerte menschen, die großartiges leisten. und ich denke da NICHT an leistungssportler, sondern an ärztInnen, krankenschwestern, tierschützerInnen etc.

jedenfalls bin ich steinzeitmensch genug, dass mir meine familienmitglieder, menschliche und solche auf vier pfoten, immer wichtiger sein werden als unbekannte menschen.

leute, die behaupten, dass ihnen wichtiger wäre, einem unbekannten menschen zu helfen als einem tier, mit dem sie seit jahren zusammenleben, nur weil das unbekannte wesen ein mensch ist,
sind mir ein wenig suspekt.

wenn es ans leiden und sterben geht, gibt es keinerlei unterschied zwischen den menschlichen und nichtmenschlichen tieren.

käme es je dazu, dass eine meiner katzen und ich verletzt sind, würde ich mir wünschen, dass man meiner katze zuerst hilft.
 
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