Bin mal wieder gefrustet ...
Also es is so, dass meine Schwester (20 Jahre) bei mir in der Wohnung wohnt (weil daheim aufgrund meines Stiefvaters und meiner Stiefschwester das Zusammenleben schwer war), bis sie entweder zu ihrem Freund zieht oder sich selbst was leisten kann. Jetzt hat sie im Juni ihren Hak-Abschluss gemacht (sie ist ein Jahr später in die Schule gekommen, weil sie im November geboren wurde und die HAK dauert ja auch n Jahr länger, deswegen ist sie jetzt 20) und sucht seitdem n Job. Sie ist gar ned heikel eigentlich, aber es ist halt schwer, weil sie ist nicht grad die Persönlichkeit die sich selbst "verkaufen" kann und HAK-Abgängert gibts nun mal viele. Jetzt hat sie mal einen 20 h bei der DHL angenommen (geht aber nur für ein Monat) um sich wenigestens ein bissi was leisten zu können wie zB n Auto, weil ihr Freund wohnt ziemlich weit auswärts.
Am 2. November hat sie ihren 20er gehabt und am 10 oder so waren wir mit meinem Vater Essen und Feiern und 2 Tage später kommt ein gerichtlicher Brief an Sie, dass mein Vater absofort die Alimentszahlungen einstellen will, weil er glaubt, dass meine Schwester entweder bereits arbeitet oder nicht arbeiten gehen will! Vom eigenen Vater! Den man Ein paar Tage davor gesehen hat und er keinen Ton gesagt hat, sonst hätten wir ihm das schon erklärt. Naja, das Gericht hat meine Schwester aufgefordert einen Einkommensnachweis zu bringen, was sie ja nicht konnte, weil sie ja nicht gearbeitet hat. So und jetzt wurde Sie ins Gericht zu einem persönlichem Gespräch gebeten, und das kurz vor Weihnachten (19.12.).
Es wird sich eh heraustellen, dass er weiter zahlen muss, aber meine Schwester und ich sind natürlich maßlos von unserem Vater enttäuscht. Ich kann es gar ned fassen, dass der eigene Vater gerichtlich gegen sein Kind vorgeht ohne auch nur ein Wort zu sagen! Ich pack das einfach nicht.
Ich hab meiner Schwester natürlich geholfen das Antwortschreiben fürs Gericht zu schreiben und werde versuchen zu dem Termin mitzukommen. Schließlich gehts mich auch was an.
Meine Schwester ist am Boden zerstört und ich hab schlaflose Nächte, weil es mich wirklich bedrückt, dass er so gehandelt hat. Mir gehts gar ned gut, die ganze Zeit schweben meine Gedanken dahin, wurscht was ich mach um mich abzulenken.
Ich muss dazu sagen, dass unsere Kindheit mit ihm nicht gerade toll war, er ist Alkoholiker und ein leicht aggressiver Mensch.
Um ehrlich zu sein, würd ich ihn am liebsten aus meinem Leben verbannen. Meine Schwester sieht das auch so.
Und dennoch drückts mich, einfach sagen, ok, der ist für mich gestorben geht wohl erst, wenn die gerichtliche Sache erledigt ist.
Meine Schwester hat mittlerweile auch eine fixe Stelle gefunden, sogar eine recht gute Stelle, aber die nehmen sie erst ab März 2008.