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Tagebuch einer Katzenfängerin 2011

stardust

Hauskatze
super Sabine, dass du bei den Nachrichten den Artikel kommentiert hast! ich hab von der Verfasserin des Artikels noch immer keine Antwort bekommen *grml*
 

stardust

Hauskatze
hab vorhin geschaut, es haben eh auch zwei weitere Leute auf die Kastrationspflicht hingewiesen. ich bin ja sehr gespannt, ob das auch irgendwann eine Reaktion von Seiten der OÖN mit sich bringt... die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
 

Sabine

Hauskatze
Ich hab folgende Antwort von der Redakteurin bekommen:
Sehr geehrte Frau Auer!



Danke für Ihr Mail.

Als Werbung, dass Menschen ihre Katzen Junge kriegen lassen sollen, war der Artikel ganz sicher nicht gemeint. Das Thema Kastration war gar nicht Gegenstand der Berichterstattung, bei der es vor allem um die Fotos unserer Leser ging.

Tierarzt Welzl sollte lediglich Tipps geben für die Aufzucht junger Katzerl, die natürlich nicht planmäßig, sondern wegen unglücklicher Umstände jünger als mit acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden.



Gerne können wir demnächst einen Bericht über die Kastrationspflicht und die Problematik rundherum machen.



Mit freundlichen Grüßen

Claudia Riedler


:rolleyes:
 

stardust

Hauskatze
haha, mir hat sie noch ned geschrieben. vielleicht hält sie es ned für nötig, da wir zum selben Verlagshaus gehören :rolleyes:

ich hoff sie schreibt wirklich einen Artikel wie versprochen!
 

Sabine

Hauskatze
Naja ich habs natürlich im Namen des Vereins geshrieben :D vielleicht deshalb *g*

Ich hab mir in meiner Antwortmail folgenden NAchsatz nicht verkneifen können:


Ein ausführlicher Bericht über die Kastrationspflicht wäre sehr wünschenswert, den versuchen wir schon seit über einem Jahr zu bekommen..
 

sammymama

Energiebündel
Kastrationspflicht nur für Freigänger!

Ich glaube, ihr bringt einiges durcheinander. ;) Wer seiner Katze Freigang gewährt, muss sie kastrieren lassen. Wer sie nicht rauslässt, muss sie nicht kastrieren lassen.
Also eine Katze, die ihr Leben lang in einer Wohnung eingesperrt ist, braucht nicht kastriert zu werden. Leben dann in einer Wohnung ein paar unkastrierte Tiere zusammen und vermehren sich, ist das zwar dumm und unnötig, weil es ohnehin schon so viele Katzen gibt, aber es ist nicht verboten...
Daher kann der Fressnapf auch für Katzenbabys werben, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Es ist nur irgendwie blöd, für Tierbabys zu werben, wenn der "Tiermarkt" ohnehin explodiert und man schon nicht mehr weiss, wohin mit all den Tieren. Es ist den Vieltierhaltern, die nicht Nein sagen können, wenn wieder eine Katze zuwandert, nicht wirklich ein Vorwurf zu machen, man sollte lieber untersuchen, wieso es aktuell so viele Tiere gibt, auch Hunde. Mir scheint, der Züchter-/Vermehrerschwarzmarkt ist riesengross, jeder will Geld machen, dagegen sind die Kastrationen wie ein Tropfen auf heissem Stein. Man kann niemals alle Streuner erfassen, das ist unmöglich. Da müsste eine ganze Armee von Katzenfängern ausrücken. In keiner europäischen Grossstadt ist man das Streunerproblem durch Kastration tatsächlich losgeworden. Das sollte zu denken geben. Irgendetwas läuft da falsch. Vielleicht sollte man mal für eine Zeit von sagen wir 20 Jahren das Züchten und den Verkauf von Tieren verbieten? Täglich an die 900 Katzen auf willhaben.at und das ist nicht die einzige Seite mit Tierangeboten. Natürlich werden die Tiere innerhalb der eigenen 4 Wände vermehrt und dann verhökert. Wer kontrolliert das? Die paar Streuner, die rumlaufen, machen das Kraut nicht wirklich fett, es sind die Tiere, die gezielt gezüchtet/vermehrt werden und dann im Internet als Verkaufsware landen. Es heisst zwar immer, wenn man für ein Tier bezahlt, ist man sich dessen Wert bewusst, aber andersrum wird auch ein Schuh draus: Wer für ein Tier zahlt, kann es auch als Sache (Ware) sehen und hat kein Problem damit, es wieder beim nächsten Baum abzustellen und dann muss Sabine ausrücken und die lästig gewordenen "Sachen" einsammeln und verhindern, dass sie sich vermehren... das ist eine total verrückte Welt, ein ewiger Teufelskreis Vermehren - Kastrieren - Vermehren - Kastrieren, nur weil wir nicht wirklich ein ordentliches Tierschutzgesetz haben. Das Tier ist dem Gesetzgeber egal. Dazu passt, dass man auch wieder in Tierhandlungen kaufen kann... offenbar war da irgendeine Lobby am Werk, anders kann man sich den Rückfall ins vorige Jahrhundert nicht erklären.
Die Streuner sehen auf den Bildern alle super aus, bis auf die wenigen mit Augenentzündungen (kein Wunder bei den Bakterien, mit denen sie leben). Es sind wunderschöne Katzen mit dichtem Fell, lebhaften Augen, kräftig, gut genährt - da kann sich so eine Katze von willhaben.at mitsamt ihrem "Stammbaum" verstecken.... LG
 

Sabine

Hauskatze
Hallo Sammymama!

Leider bringst du etwas durcheinander..

Katzen die Freigang haben müssen kastriert sein
Katzen in Wohnungshaltung müssen nicht kastriert werden, ABER man darf sie trotzdem nicht einfach so vermehren!

Katzen Junge kriegen lassen dürfen nur registrierte Züchter!

In keiner europäischen Grossstadt ist man das Streunerproblem durch Kastration tatsächlich losgeworden. Das sollte zu denken geben.

Und in welcher europäischen Grossstadt wurde das Streunerproblem schon mal RICHTIG angegangen?!? ich wüsste keine..

Die paar Streuner, die rumlaufen, machen das Kraut nicht wirklich fett,

sorry, da merkt man, dass du absolut keine Ahnung von der MAterie hast. Ich hab mich vor kurzem mal mit einigen anderen Vereinen zusammengesprochen und wir haben mal grob über den Daumen geschätzt wieviel Streuner es geben könnte. Wir sind auf den Punkt gekommen, dass es in etwa 10 mal mehr sind als Katzen die in Haushalten leben. Wir haben in Österreich zwischen 1,3 und 1,6 Millionen Katzen die in Haushalten leben, rechne es dir selber aus :rolleyes:

Die Streuner sehen auf den Bildern alle super aus, bis auf die wenigen mit Augenentzündungen (kein Wunder bei den Bakterien, mit denen sie leben). Es sind wunderschöne Katzen mit dichtem Fell, lebhaften Augen, kräftig, gut genährt

Ich frag mich gerade, welche Bilder du meinst?!? :gruebel:

die von den bereits kastrierten Katzen?? na kein Wunder, dass die gut und wohl genährt aussehen, NACHDEM sie kastriert wurden..



Also sorry, bevor man derarti viel Unsinn verzapft, ordentlich erkundigen.

Wir haben schliesslich damals die Petition eingereicht, die Info vom Bundesministerium für Gesundheit erhalten und ich hab das erst kürzlich alles mit unserem Tierschutzombudsmann abgeklärt.
 

Rusty

Hauskatze
Hi,
mag jetzt nicht stundenlang suchen, aber wo finde ich den Gestzestext über die Kastrationspflicht?

Möchte diesen gerne einer Bekannten zukommen lassen, die im nördlichen Walviertel, wenn sie dort in ihrem Wochenendhaus ist, sich um die Bauernkatzen der Umgebung kümmert, auch mit Hilfe eines befreundeten Tierarztes. Der würde auch die unkastrierten Katzen kastrieren, aber sie stoßen immer wieder auf den Widerstand der bäuerlichen Bevölkerung, denn das gestattet nur selten jemand.
 

Rusty

Hauskatze
Danke, aber da muss es noch was anderes geben, wo das mit bäuerlicher Haltung näher definiert ist, weil wenn ich es ihr so schicke, dann glauben sich die Bauern im Recht.
 

Rusty

Hauskatze
Ja, danke, genau das ist es. Werde es meiner Bekannten gleich weiterschicken. Ich hoffe ja, sie kann die bäuerlichen Nachbarn in Guten davon überzeugen.
 

sammymama

Energiebündel
Bitte Tierschutzgesetz zitieren!

Hallo Sabine! Was schreibst du denn da? ;)
Kannst du mir bitte aus dem TschG Paragraph/Absatz zitieren, wo geschrieben steht, dass reine Wohnungskatzen kastriert werden müssen? Gegebenenfalls werde ich meinen Irrtum einsehen. Oder du wirst es tun müssen! :)
Das mit der bäuerlichen Haltung ist eigentlich auch klar: Seine eigenen Katzen muss der Bauer kastrieren, sobald sie Freigang haben, die Katzen aber, die auf dem Hof mitfressen und nicht dem Bauern gehören, muss er nicht kastrieren. Für diese Katzen ist die Gemeinde zuständig und die darfst du einfangen und kastrieren lassen, wenn sie keinem gehören.
Ich kenne die Gesetzeslage ganz gut, Streuner sind allerdings nicht mein Lebensthema. Ich finde es sehr bedauerlich und traurig, wenn streunende Kätzinnen Junge kriegen, die sie nicht optimal versorgen können und die dann krank werden. Aus dem Grund ist es gut, wenn man Streuner kastriert.
Dabei ist aber schon die Definition "Streuner" schwierig - wann ist eine Katze ein Streuner und wann ein begeisterter Freigänger?
Ein Freigänger gehört einer Privatperson, die ein Besitzrecht/Eigentumsrecht an dem Tier hat, ein Streuner "gehört" der Gemeinde, die ihre Rechten und Pflichten nur insofern "wahrnimmt", als sie sie an den Tierschutz abwälzt...
Normalerweise müssten die Streunerkastrationen von den Gemeinden bezahlt werden!
Eine Streunerkatze gehört der Gemeinde, in der sie streunt!

Den Gemeinden ist das aber egal. Es hat immer schon "wilde" Katzen gegeben, die gehören ins Landschaftsbild... wer frisst sonst die Mäuse und putzt die alten, kranken Vögel weg? Die "wilde" Katze ist Teil des ökologischen Gleichgewichtes. Ist sie nicht kastriert, ist sie ein viel vitalerer Jäger. Das behaupte ich jetzt mal so, dazu müsste man sich Studien ansehen. Das Jagen ist ja nicht hormonabhängig, jedoch ist das Zusammenspiel der Hormone im Organismus nicht mal noch beim Menschen restlos geklärt geschweige denn bei der Katze.

Es wird/wurde nicht wirklich kastriert in den Grossstädten? Wie alt bist du, Sabine?
Denkst du, Österreich hätte da eine Vorreiterrolle? Österreich lebt 2 Lichtjahre hinter dem Mond, ist aber nett so - ich bin begeisterte Österreicherin. ;)
Die Kastrationsprojekte von Streunern begannen in den 1970er-Jahren in Berlin.
Heute steht man in Berlin vor dem Problem, dass der Bevölkerung die Streuner über den Kopf wachsen. Die Kastrationsprojekte waren buchstäblich für die Katz...
Das soll dich aber von deiner Arbeit nicht abhalten. Elend zu verringern, macht immer Sinn. Es geht um jede einzelne Katze.
Ich persönlich finde es nur bedauerlich, wenn man gegen Windmühlen kämpft, weil man nicht die Ursache des Problems bekämpft, sondern die Folgen.
Man muss die rasante Tiervermehrung bekämpfen und an der sind nicht primär die Streunerkatzen schuld...
Eine Streunerkatze mit einem Leben voller Entbehrungen wirft viel seltener als eine Hauskatze, der es an nichts mangelt - jeder Biologe weiss das!
Die Milchmädchenrechnung ist einfach: Du hast heuer bisher etwa 200 Streuner kastriert. Was meinst du, wieviele Katzen/Kätzchen in derselben Zeit übers Internet (willhaben, kijiji, bazar etc.) verkauft wurden? Gut 10% dieser "Neuanschaffungen" (wenn nicht mehr) landen wieder bei den Streunern, weil sie ausbüchsen und nicht mehr gefunden werden oder ausgesetzt werden, weil sie nicht den Erwartungen entsprechen. Das ist doch ein ewiger Teufelskreis. :(

Die Politik wäre längst am Zug:
Tiermarkt verbieten!
Abgabe von Tieren nur über Tierheime!
Vermehrer verfolgen und bestrafen!
Züchter kontrollieren und die Auflagen verschärfen!

Nur so kommt man irgendwann zu einem vernünftigen Ergebnis. Schade, wenn du das anders siehst, denn mit deiner Power könntest du noch viel erreichen. LG
 

Kolumbus

Hauskatze
Die Politik wäre längst am Zug:
Tiermarkt verbieten!
Abgabe von Tieren nur über Tierheime!
Vermehrer verfolgen und bestrafen!
Züchter kontrollieren und die Auflagen verschärfen!

Nur so kommt man irgendwann zu einem vernünftigen Ergebnis. Schade, wenn du das anders siehst, denn mit deiner Power könntest du noch viel erreichen.

Sabine kämpft doch eh an allen Ecken und Enden, Streuner, Vermehrer (also sehr wohl auch die Ursachen)... zaubern kann sie halt auch nicht, besser 200 kastrierte als keine.
Irgendwo muss man ja anfangen. :nixweiss:
Wenn jeder sagt, derzeit bingts nichts, lassen wir das, wird sich nie was ändern. Die Gesetze mögen nicht ideal sein, aber besser als in fast allen anderen Ländern sind sie. Eine Grundlage ist da, mit der man durchaus arbeiten kann.

Ich fürchte fast, Tierschutz ist immer ein Kampf gegen Windmühlen, zumindest überwiegend. Da freut man sich schon über ein Gesetz, das Hinz und Kunz verpflichtet, seine Freigänger zu kastrieren und so wenigstens ein paar Babys weniger die Pflegestellen und Tierheime belagern.
 
Zuletzt bearbeitet:

stardust

Hauskatze
Hallo Sabine! Was schreibst du denn da? ;)
Kannst du mir bitte aus dem TschG Paragraph/Absatz zitieren, wo geschrieben steht, dass reine Wohnungskatzen kastriert werden müssen? Gegebenenfalls werde ich meinen Irrtum einsehen. Oder du wirst es tun müssen! :)

es steht ja im Gesetz "... Katzen mit regelmäßigem Freigang kastrieren, außer sie leben in einer eingetragenen Zucht oder in bäuerlicher Haltung" (=Streuner). Sabine hat extra nachgefragt beim Tierschutzombudsmann - ich hab das aber immer so verstanden, steht ja eh so da - dass eben die einzigen Katzen, die per Gesetz Junge bekommen dürfen, Katzen einer eingetragenen Zucht sind oder Streuner, weil die niemandem gehören. was ist daran so schwer zu verstehen?!? :rolleyes:

das Problem, dass das Kastrationsgesetz nicht wirkt, liegt nicht daran, dass es keinen Sinn machen würde, sondern dass sich die Hälfte der Leute oder mehr nicht daran halten. es wird fleißig Nachwuchs produziert, unkastrierte Katzen entwischen und vermehren sich draußen etc... und dann werden die Streuner nicht weniger, sondern mehr. ist aber auch klar.
und dass eine unkastrierte Katze ein besserer Mäusefänger ist als eine kastrierte, ist völliger Schwachsinn. Ein Streuner muss sich Beute fangen, egal ob er kastriert ist oder nicht - da gehts ja ums Überleben, und das ist nicht durch die Hormone gesteuert, sondern vom Instinkt bzw. Überlebenswillen :rolleyes:
hier im Forum gibts auch Katzen, die fleißige Mäusefänger sind, auch eine Bekannte von mir hat zwei kastrierte, fleißige Jäger. und deren Katzen waren sehr bald kastriert.
und auch wenn ein Streuner wirklich weniger oft werfen sollte (weiß aber nicht auf welche Quellen du dich da beziehst) - werfen tun sie trotzdem, und jedes der Jungen, das ein paar Jahre lebt, produziert wieder Nachwuchs. und so weiter. und so fort.

wo ich aber zu 100 Prozent bei dir bin, ist das harte Bestrafen von Vermehrern. nur wenn man es schafft, diesen "Geldbeschaffungsmarkt" absolut unattraktiv zu machen, wird das Vermehren von "Rassekatzen" zumindest mal aufhören oder deutlich weniger werden. das wäre schon mal ein Ansatz. das Problem ist aber, dass das wohl ein ziemlicher administrativer Aufwand wäre. (wobei ich diesen Job sofort machen würde, wenns ihn gäbe) ich würd auch immer sofort die Höchststrafe ansetzen - wenn ein Vermehrer beim ersten Erwischen 3.750 Euro zahlt und beim zweiten Mal 7.500 Euro, wird er damit aufhören denk ich. und für die, die das mit dem Kastrationsgesetz nicht wissen - gilt immer noch der Spruch "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
 

sammymama

Energiebündel
@ Stardust

Ja, eben, Freigänger müssen oder sollen kastriert sein, das weiss man. (Obwohl es alle Katzenhalter auch nicht wissen!) Du scheinst aber da rein zu interpretieren, dass das auch reine Wohnungskatzen OHNE FREIGANG betrifft? Ist aber nicht so.
Seit dem Kastrationsgesetz sperren immer mehr Leute ihre (unkastrierten) Tiere in die Häuser ein, damit niemand sich aufregt und das wars dann auch schon. Ein zahnloses Gesetz also. Dem Gesetzgeber gehts auch nicht wirklich um Tierschutz (sonst hätten wir ein effektiveres Tierschutzgesetz), sondern darum, dass keine Streuner rumlaufen, denn das stört besonders in städtischen Gegenden den guten Ruf der Stadt. Sieht einfach nicht gut aus, wenn überall Katzen rumschleichen. Dass sich innerhalb der 4 Wände von Katzenhaltern die Katzen weiterhin vermehren, ist scheinbar egal - sieht ja keiner....
Kürzlich hat mir jemand gesagt, dass er seinen Kater nicht kastrieren lässt, weil er ihm damit die ganze Schönheit nimmt. Tja, was antwortet man da? Sein Kater war 2 Monate weg, dann kam er ausgehungert und mit lauter Schrammen zurück. Da üblicherweise Freigänger-Kätzinnen kastriert sind, damit sie keinen Nachwuchs anschleppen, müssen unkastrierte Kater immer weiter laufen, um eine Braut zu finden, das kommt noch dazu... :(
Dazu kommt auch, dass durch das Vermehren in Wohnungen und Häusern der Tiermarkt mit Jungkatzen noch mehr überschwemmt wird, weil die Wohnungsbabys besser überleben als die in Freiheit geborenen Jungen, die schon mal ein Raubvogel holen kann oder die einer anderen Gefahr zum Opfer fallen.
Also insgesamt orte ich einen Rückschritt in der Entwicklung, obwohl sich viele Tierfreunde wirklich aufopfern. Die Katzenproduktion geht parallel dazu ins Uferlose. Überall Katzen, wohin man schaut. Der eine Nachbar hat 10 Katzen, der andere Nachbar hat 8 Katzen, manche haben nur 3 oder 4 Katzen - hat irgendwer noch keine Katze? ;)
Aber ok, das ist Sabines Thread, hier schreibt sie ihr Tagebuch und das will ich nicht weiter mit meinen persönlichen Ansichten stören. LG Sandra
 

Kolumbus

Hauskatze
zu interpretieren, dass das auch reine Wohnungskatzen OHNE FREIGANG betrifft? Ist aber nicht so.
Seit dem Kastrationsgesetz sperren immer mehr Leute ihre (unkastrierten) Tiere in die Häuser ein, damit niemand sich aufregt und das wars dann auch schon. Ein zahnloses Gesetz also. Dem Gesetzgeber gehts auch nicht wirklich um Tierschutz (sonst hätten wir ein effektiveres Tierschutzgesetz), sondern darum, dass keine Streuner rumlaufen, denn das stört besonders in städtischen Gegenden den guten Ruf der Stadt. Sieht einfach nicht gut aus, wenn überall Katzen rumschleichen. Dass sich innerhalb der 4 Wände von Katzenhaltern die Katzen weiterhin vermehren, ist scheinbar egal - sieht ja keiner....
Das ist sicher richtig, das Tierschutzgesetz inkl. seiner Tierhalteverordnung hat extreme Lücken.
Ein In-der-Wohnung-Vermehrer muss aber seine "Zucht" anmelden, das machen garantiert die Wenigsten. ;) Oder gab es da schon wieder mal eine neue Regelung? :gruebel:

Kürzlich hat mir jemand gesagt, dass er seinen Kater nicht kastrieren lässt, weil er ihm damit die ganze Schönheit nimmt.
Dazu fällt mich echt nix ein :unsure:

Bei uns am Land :giggle: hat jeder Haushalt 1-2 Katzen oder einen Hund. :D Zumindest in der Siedlung, wo ich aufgewachsen bin, war das üblich. 8 oder 10 ist heftig :eek:mg:
 

stardust

Hauskatze
Ja, eben, Freigänger müssen oder sollen kastriert sein, das weiss man. (Obwohl es alle Katzenhalter auch nicht wissen!) Du scheinst aber da rein zu interpretieren, dass das auch reine Wohnungskatzen OHNE FREIGANG betrifft? Ist aber nicht so.

DOCH, das ist so. es wäre ja sinnlos, wenn eine Katze mit Freigang nicht werfen dürfte, eine Wohnungskatze aber schon. :doh:

ich hoffe, dass Sabine die Stellungnahme des Tierschutzombudsmannes hier mal reinschreibt. wir hatten diese Diskussion schon mal in einem anderen Thread, aber ich hab vergessen in welchem, sonst hätt ich dir das zeigen können. es hätte ja keinen Sinn, wenn in der Wohnung jeder vermehren darf wie er will - da hätte man sich das Kastrationsgesetz ja sparen können. es geht ja nicht nur bei dem Gesetz darum, dass man Streuner kastrieren darf, sondern dass generell die Katzenpopulation zurückgeht. das heißt aber, dass man irgendwie schaffen muss, dass eben nicht weiterhin wie blöd der Nachwuchs produziert wird.

das Problem ist aber in der Hirnlosigkeit der ganzen Leute zu sehen, die immer noch glauben, mit der Kastration tun sie ihrem Tier nichts gutes. :sniff: und die partout nicht einsehen wollen, dass sie grad dann große Tierfreunde sind, wenn sie es kastrieren lassen und so weiteres Tierleid verhindern. viele wissen von der Kastrationspflicht auch noch nicht. meine Katzen sind zwei Jahre alt, und die junge Frau, von der ich sie hab, hat die Mamakatz auch erst nach dem Wurf, in dem meine beiden dabei waren, kastriert - sie wussten es nicht. hier habe ich immerhin geschafft, dass etwas geschehen ist. es ist halt auch jeder gefragt, die Augen offenzuhalten und bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu versuchen, Überzeugungsarbeit zu leisten.

was die Vermehrer betrifft - ich wäre diewie gesagt die erste, die dafür stimmt, dass solche Leute mit der vollen Härte bestraft werden. Vermehrerei darf kein lukratives Geschäft mehr sein, dann machts auch keiner. weil diese Leute tuns ja nur wegen dem Geld, die Tiere sind denen ja eh meist wurscht. Wems nämlich um Zucht geht, der lässt sich eh eintragen.
 
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