Also ich habe es erst kürzlich machen lassen....also entweder die Frau hat wo mitgelesen, oder naja.... ich hab´s euch mal hier eingestellt...lest selbst....
Gespräch mit Moritz, Dienstag, 13.01.2009
Hallo Moritz.
Hallo, ich bin der Aufgeweckte, bin der Schlaue und manchmal etwas zerstörerische in unserer Bande. Ich kann gut spielen, bin schlau, kann gut öffnen und begreife schnell. Ich bin munter, manchmal etwas launisch, meist sehr neugierig und immer dabei. Ich finde alles spannend, verjage auch mal die anderen, kann aber auch sehr schnell sein, immer unterwegs. Ich habe meinen Lieblingsplatz, teile nicht gerne und finde das Essen gut. Ich freue mich immer über Bekanntschaften (Besuch?) und bin sehr unterhaltsam. Ich komme meist ganz gut mit allen aus, kann aber auch sehr energisch sein, wenn ich meine Interessen vertreten möchte. Ich bin eifersüchtig, mag gerne der Erste überall sein, überall miteinbezogen werden, meine Spiele für mich haben, nicht teilen müssen.
Moritz, danke, dass Du so bereitwillig erzählst.
Ja, ich bin sehr unterhaltsam, bin gerne überall dabei, teile mich gerne mit, mag keinen Tierarzt.
Rosita hat einige Fragen an Dich:
“Wie fühlst du dich hier bei uns?“
Gut. Ich bin leider nicht immer überall der Erste, mag es nicht so gerne, teilen zu müssen, bin gerne aktiv und immer in alles miteinbezogen. Ich mag es, wenn mir alles erzählt wird, ich an allem teilhaben kann. Mit den anderen zanke ich mich manchmal, aber es ist in Ordnung. Ich komme soweit klar. Mag nur mehr beachtet und noch mehr miteinbezogen werden.
„Was können wir tun, damit du dich noch wohler fühlst?“
Mehr mit mir spielen. Mich mehr als Ersten behandeln, mehr auf mich aufpassen, die anderen nicht zu nahe lassen beim Spielen, sonst ist es kritisch. Ich mag das Essen sehr gerne (etwas Dunkles gezeigt – Dosenfleisch? Trockenfutter?). Ich finde, hier schmeckt es immer gut. Ich mag mehr Bewegung haben, mehr mit den anderen einbezogen sein, alles mitbekommen. Ich finde es nicht so schön, wenn ich ausgeschlossen werde, mir etwas nicht gezeigt, oder erzählt wird. Ich brauche generell viel Aufmerksamkeit, bin intelligent und wachsam, mag das auch ausleben können. Ich erzähle so gerne.
“Wie hast du dich gefühlt da wo du vorher warst?“
Es war langweilig. Ich hatte andere Gesellschaft, war nicht so anstrengend, wie hier manchmal, aber es war so „trocken“. Ich finde es hier schöner, auch wenn es manchmal Zank gibt. Ich kann hier mehr machen, werde mehr beachtet, bekomme leckeres Essen.
“Wie kommst du mit den anderen hier zurecht?“
Unterschiedlich. Mit Manchem habe ich ständig Stress, Andere ignorieren mich. Ich mag nicht gerne Außenseiter sein, fühle mich im (Rudel) wohl, mag lieber eine ausgeglichenere Bande. Aber es ist insgesamt viel schöner hier.
“Was und warum hast du was gegen Findel?“
Er macht Unruhe, wenn er so eigenartig ist. Er schleicht dann herum, hetzt gegen mich. Ich mag seinen Geruch manchmal nicht, ist dann so eigenartig. Sein Wesen ist meist ok, aber manchmal ist er „jagend“, dann gefällt es mir nicht. Ich lehne ihn nicht grundsätzlich ab, er ist mir nur manchmal unangenehm.
“Warum ärgerst und jagst du ständig Findel?“
Nicht immer, nur wenn er etwas tut, was mir nicht gefällt, sein Gang oder sein Verhalten. Ich mag lieber in Ruhe mit den anderen sein. Er hat ein anderes Verhalten, als die anderen. Ist komisch. Ich mag lieber aufgeschlossene Wesen, mit denen ich toben kann, nicht so geduckt und schleichend. Ich bin gerne aktiv und immer dabei. Möchte es mir von keinem wegnehmen lassen.
“Was können wir tun damit Findel und du euch gut oder besser versteht?
Was wäre wenn wir Findel weg geben würden?“
Ja, wenn er woanders wohnen würde, wäre es besser. Der Rest der Bande ist in Ordnung, wir kommen gut aus. Ich werde akzeptiert, kann mit führen, nicht Erster, aber gut dabei. Ich habe sehr engen Kontakt (zum Menschen).
“Was können wir tun, damit ihr gut zusammenleben könnt?“
Findel muss noch viel lernen. Ist noch nicht reif, riecht manchmal komisch (Medikamente?). Ich mag nicht auf ihn aufpassen, mag lieber Erster sein, spielen können, nicht aufpassen müssen, nicht teilen. Ich mag nicht mit ihm schmusen. Er müsste sein eigenes Gebiet haben, mir nicht in die Quere kommen. Das wäre besser.
“Wie kommst du mit Caruso zurecht?“
Ist der Boss, ist in Ordnung. Passt auf, überwacht, aber ohne Stress.
“Was hat Pedro damit zu tun, dass du Findel nicht magst?“
Ich möchte Pedro fernhalten, Findel gehört nicht dazu. Ich möchte den Rest der Bande für mich. Nicht teilen, sonst super Gruppe. Ich möchte, dass (alle meine Freunde sind). Ich möchte die Gruppe für mich.
“Warum bist du sehr anhänglich?“
Ich habe gerne Kontakt. Ich bin sehr mitteilsam, freue mich, wenn ich alles mitbekomme, überall miteinbezogen werde. Ich möchte nicht gerne etwas verpassen, bin gerne mit (Menschen) zusammen.
“Wovor hast du Angst?“
Vor großen schweren Sachen (eher Gefühl von Geräusch). Ich mag alles einschätzen können, nicht fallen, alles erfahren, alles erreichen können. Helle Blitze sind unangenehm aber nicht schlimm. Große schwere laute Geräusche sind schlecht, mit (Sirren) noch schlimmer.
“Was macht deine Gesundheit im Allgemeinen?“
Ist in Ordnung. Ich werde gut versorgt. Ich mag keinen Tierarzt. Spritzen ins Maul schmecken nicht, zu bitter.
“Was hättest du gern anders?“
Ich hätte gerne mehr Aufmerksamkeit, meine eigenen Kissen, mehr spielen, mehr erzählen und schmusen, mehr Austausch. Sonst ist alles ok.
“Warum setzt du dich nie auf den Schoß?“
Wozu? Ich mag engen Kontakt, aber Raum für mich. Ich mag kein beengtes Gefühl. Ich dachte, wir verstehen uns auch so gut. Ich kann eine Pfote drauflegen.
“Gibt es etwas, was Du mir sagen willst? Etwas, was Dich belastet oder Du mir schon immer sagen wolltest? Was?“
Ich mag Dich sehr gern. Findel passt nicht zu uns. Ich mag die Umgebung und das tolle Essen. ich finde die Spiele gut, mag die Musik und die bunten (Bilder/Sachen?). Ich finde die Abwechslung gut, mag gerne die Aufmerksamkeit, das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Ich wäre gerne Erster.
“Was stört dich?“
Lautes. Ich mag nicht gerne in lauter Umgebung sein, finde es schöner, wenn es ruhiger ist, mehr Unterhaltung ist. Ich mag es nicht, wenn ich beiseite gehen soll. Ich mag es nicht, wenn ich außen vor gelassen werde, das Gefühl habe, nicht wichtig zu sein. Ich mag Erster sein. Mehr Aufmerksamkeit und mehr einbezogen werden.
“Was findest du gut?“
Die Spiele, die Aufmerksamkeit, dass ich alles bekomme, die Umgebung und den Umgang. Ich mag die Bande, ich mag das Essen und ich freue mich über Austausch, Unterhaltung.
“Ich möchte dir sagen, dass ich, das heißt wir, dich über alles lieben und dich nie wieder hergeben werden! Wir wollen dass es dir gut geht bei uns!“
Danke. Ich fühle mich hier auch sehr wohl und möchte nicht woanders hin müssen. Ich danke für die Aufmerksamkeit und die Zuneigung, ich habe Dich sehr lieb. Vielen Dank für Nähe.
Gespräch mit Findel, Mittwoch, 14.01.2009
Hallo Findel, darf ich mit Dir sprechen?
Immer bin ich Zweiter. Ich bin es gewöhnt, mag aber auch gerne mal vorher rankommen. Ich werde von den anderen meist bei interessanten Sachen ausgeschlossen, darf grundsätzlich alles machen, bin aber nicht der, der über alles Bescheid weiß. Ich bekomme gute Pflege und Aufmerksamkeit, darf alles machen, war eine zeitlang das Sorgenkind, sagt sie. Ich weiß nicht warum, ich konnte alles machen, nur nicht alles essen. Ich habe bei manchen Futtersachen Probleme. Sonst ist alles in Ordnung. Kann mich wieder gut bewegen.
Rosita hat ein paar Fragen an Dich: „Ist dein Auge o.k.?“
Ich sehe auf dem linken Auge nicht so gut. Aber ich habe damit keine Probleme. Ich habe keine Schmerzen, ist alles in Ordnung. Bei den anderen tränen die Augen auch manchmal, kein Grund zur Unruhe. Ich kann nicht so gut springen, verschätze mich manchmal. Sonst ist alles ok. Ich mag es nicht, wenn die anderen mich nicht für vollwertig halten, bin eben etwas langsamer als die anderen. Brauche mehr Zeit etwas zu verstehen.
“Was macht deine Gesundheit im Allgemeinen?“
Ist wirklich in Ordnung. Ich bin keiner für eine große Gruppe, mag lieber Ruhe und Mädchen. Ich mag gerne alte Menschen, die sich ausführlich mit mir beschäftigen, die auch nicht schnell in Bewegungen sind, froh über alles, was ich mache. Ich werde gerne geschmust, nicht gerne behandelt, merke, wie mich die anderen beobachten. Ich habe noch einige Probleme mit den Verdauungsorganen, muss da etwas aufpassen. Ist zur Zeit aber alles im Rahmen.
“Wie fühlst du dich hier bei uns?“
Es ist eine schöne Umgebung. Ich bekomme viel Zuwendung und Pflege, liebe Worte. Ich mag aber nicht die Unruhe in der Gruppe. Das macht mich nervös, hilft mir nicht, wenn es mir nicht so gut geht. Ich werde hier aber sehr gut behandelt, es ist sehr schön hier.
“Was können wir tun, damit du dich noch wohler fühlst?“
Mehr Ruhe in der Umgebung und mehr Pflanzen. Ich mag Grünes, darin fühle ich mich wohl. Ich möchte keine Unannehmlichkeiten bereiten, es ist mich unangenehm, wenn ich Sorgen und Umstände mache. Es tut mir leid, wenn ich zusätzliche Anwendungen brauche.
“Wie verstehst Du Dich mit Moritz? Gibt es eine Möglichkeit, wie ich euch das Zusammenleben erleichtern kann?“
Ich verstehe Moritz nicht so richtig. Er ist so launisch. Mal ist er sehr nett, wir können nahe beieinander sein, dann ist er wieder zickig und ich soll laufen, geht aber nicht so schnell. Ich verstehe ihn dann nicht, weiß nicht so richtig, was ich gemacht habe, seinen Unfrieden ausgelöst habe. Ich kann es nicht voraussagen, oder fühlen, wann er wieder gegen mich ist. Ist unterschiedlich, für mich unberechenbar. Ich bin immer gleich zu ihm. Die anderen lassen mich größtenteils in Ruhe, sind aber keine echten Freunde. Gesellschaft, aber ohne Kontakt, kein Austausch. Ich habe den besten Austausch in Gedanken, habe dann Frieden.
“Weißt du warum Moritz dich jagt bzw. dich nicht mag?“
Nein, nicht so richtig, ich kann es nicht so richtig abschätzen. Ich mag zum Beispiel Jagd nach Insekten, spiele dann auch gerne mit, oder Sonnenstrahlen. Aber dann ist er wieder ungehalten, nicht richtig aggressiv, aber zickig, soll aus dem Weg gehen. Ich kann das nicht abschätzen, versuche dann weg zu gehen, bin nicht schnell genug, die anderen halten sich meist raus.
„Fühlst du dich von Moritz bedroht? Warum?“
Er beobachtet mich. Aber sonst ist es einfach nur so, dass ich nicht weiß, wann er wieder losrennt, mich nicht mag. Ich habe keine Panik vor ihm, nur aufpassen.
“Warum bist du so eingeschüchtert wenn Moritz in der Nähe ist?“
Nichts falsch machen, keinen Grund für Angriff geben. Ich möchte ihn nicht reizen, er ist ein lieber Kerl. Ich glaube manchmal, er versteht selber nicht so richtig, warum er das macht, denn er hört manchmal plötzlich wieder auf, genauso, wie er angefangen hat. Ich kann keine Veränderung in meinem Verhalten oder Umgebung erkennen. Aber ich mag ihn, ich bin nur vorsichtig. Er ist ein netter Kerl.
“Was können wir tun, damit ihr besser zusammenleben könnt und du bei uns bleiben kannst?“
Ich weiß nicht. Ich glaube, dann hätte ich schon versucht ihm etwas zu zeigen. Es ist in Ordnung (Gefühl Veränderung).
“Kannst du mir erzählen warum die Menschen, bei denen du vorher warst, das mit dir gemacht haben?“
Sie wussten es nicht besser. Sie haben es nicht böse gemeint. Ich bin langsam, konnte ihnen nicht zeigen, wie es besser wäre. Es tut mir leid. Sie haben es nicht böse gemeint. Sie können nichts dafür.
“Wie hast du dich bei ihnen gefühlt?“
Fehl am Platz. Ich war nicht das, was sie gewollt haben. Ich war nicht richtig für sie. Es tut mir leid, dass ich ihnen nicht gefallen habe, dass ich nicht gut für sie war. Ich habe gestört. Sie wollten mir innerlich nicht weh tun. Sie sind nicht böse, nur nicht richtig gedacht.
“Was hast du gefühlt als wir dich geholt haben?“
Erleichterung. Ich habe gespürt, dass es jetzt anders wird. Ich habe nichts gegen Gesellschaft, weiß aber, dass ich Ruhe und harmonische Umgebung besser gebrauchen kann. Ich habe die guten Herzen gespürt. Nette (Frauen?).
“Würdest du lieber raus gehen können?“
Ja, das wäre schön. Ich mag das Grüne und die Gerüche, auch wenn ich sie nicht so gut wahrnehmen kann. Ich mag die Spiele draußen. Wenn es nicht geht, habe ich Verständnis, ich komme auch so gut klar, verstehe es. Ich mag die Umgebung hier, es ist sehr schön hier.
“Wie kommst du mit Caruso zurecht?“
Passt manchmal auf mich auf, aber nur von weitem. Greift ein, wenn es zu schlimm wird. Ich mag ihn gerne. Ist sehr ruhig im Wesen, aber kraftvoll. Könnte mehr sein.
“Warum schmust du so selten?“
Ist es zu selten? Ich habe kein Gefühl dafür. Für mich ist es viel, ich habe viel Zuwendung. Ich brauche nicht so engen Kontakt hier, ist nicht so viel Zeit für mich, die anderen haben auch Anspruch, beobachten.
“Wie fühlst du dich in unserer Nähe?“
Vorsichtig. Ich kann mich nicht immer gut entspannen, aber ich möchte aufgeschlossen und freundlich sein. Ich falle manchmal in alte Vorsichts-Zustände zurück. Habe etwas gegen Behandlungen. Sonst finde ich es hier sehr schön, freundlich, manchmal etwas streng, aber nie ungerecht.
“Können wir etwas für dich tun?“
Ich mag gerne mehr Pflanzen um mich haben. Freundliche, ruhige Umgebung, ein Platz für mich. Ich brauche nicht so viel Gesellschaft. Ich mag gerne Blick nach draußen und Grün. Freundliche Menschen, Verständnis, dass ich etwas langsamer bin und viel Ruhe.
“Gibt es etwas, was Du mir sagen willst? Etwas, was Dich belastet oder Du mir schon immer sagen wolltest? Was?“
Vielen, vielen Dank für alles. Ich bin sehr froh, so liebevollen und verantwortungsvollen Menschen begegnet zu sein. Danke für die Geduld bei den Behandlungen, für die gute Pflege und das Verständnis für mein Verhalten. Vielen Dank für die schöne Umgebung und so viel guter Umgang. Ich habe Dich sehr lieb.
“Was stört dich?“
Manchmal die strenge Art. Ich weiß, dass es nicht böse gemeint ist, aber sehr streng.
“Was findest du gut?“
Das Aufpassen. Ich habe noch nicht so gute Betreuung gehabt. Ich fühle mich gut aufgepasst.
“Wir haben dich alle furchtbar lieb und möchten nicht das du gehen musst, aber wenn es für dich besser ist werden wir dich gehen lassen!“
Dann suchen wir eine neue Wohnung für mich. Ich komme gut mit alten Leuten zurecht, kann gut mit ihrer ruhigen, langsamen Art. Ich weiß, dass ich mit Futter und Behandlung nicht ganz einfach bin, aber das kriegen wir schon hin. Ich weiß, dass ich sehr geschätzt werde, das tut mir sehr gut, fühlt sich im Herzen warm an.
“Wir haben dich sehr ins Herz geschlossen und sind verrückt nach dir und deiner tollpatschigen Art! Wir lieben dich von ganzem Herzen und möchten dich nicht verlieren!“
Ich werde immer (in Gedanken?) bei Euch sein. Ich weiß, dass ich viel Kummer bereitet habe, dass ich auch ab und zu etwas kaputt gemacht habe. Es tut mir leid. Ich danke für das viele Verständnis und die liebevolle Aufnahme in die große Familie. Ich hätte gerne etwas mehr Ruhe, Harmonie und mehr Grün. Vielen, vielen Dank für alles, die vielen Erfahrungen, die ich hier machen durfte, die große Zuwendung. Danke mit viel Liebe.