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unbekannte katze wirft babies und verschwindet

Ruberta

Hauskatze
ja, das Kastrieren ist für mich eh selbstverständlich, wär nicht das problem

aber erstens hoff ich noch sehr, dass die Jungen auftauchen und zweitens, wärs natürlich schön die katze irgendwo gut unterzubringen, damit sie nicht weiter streunen muss.

also ich werd jetzt mal weiter beobachten (lassen)
zur sicherheit beim TA anrufen, was der davon hält
und wenn es spätestens in ein paar wochen noch keine spur von den Kleinen gibt, dann wird zumindest die mutter mal kastriert und im zweifelsfall wieder dorthin zurückgebracht

mehr weiß ich sonst momentan auch nicht.
find es traurig, weil das ja auch kein einzelfall ist, sondern es viele solcher "fälle" gibt und alles nur, weil manche leute sich einen dreck darum kümmern
 

Ruberta

Hauskatze
mir fällt grad noch ein: falls die Babies verschwunden bleiben, wie schnell kann es gehen bis die mamakatze wieder rollig und trächtig wird? gibt es da eine zeitspanne, wo nix passieren kann.

wie oft bekommen katzen eigentlich nachwuchs? stimmt die faustregel, einmal im frühjahr und einmal im herbst?

bin planlos...
aber schon mal danke
 

sandrah87

Hauskatze
Also Summer ist ca. 4 Wochen nach der Geburt der Zwergis schon wieder rollig geworden. Auf die Faustregel würd ich also nicht sehr viel halten.
 

tashi

Hauskatze
was heißt

das, "wenn sich bis dahin" (bis nach dem kastrieren) nichts ergibt - wieder dorthin?
bis dahin findet sich ganz bestimmt ein platz!
du kannst hier im forum posten, oder in deinem bekanntenkreis suchen (mit gesichertem freigang bitte, sonst streunt sie gleich wieder rum!), oder über tierschutzorganisationen -
frag mal hier im forum unter "tierchutz" - dann sabine suchen - vielelicht hat sie im umfeld eine möglichkeit.
 

shadow23

Hauskatze
mir fällt grad noch ein: falls die Babies verschwunden bleiben, wie schnell kann es gehen bis die mamakatze wieder rollig und trächtig wird? gibt es da eine zeitspanne, wo nix passieren kann.

wie oft bekommen katzen eigentlich nachwuchs? stimmt die faustregel, einmal im frühjahr und einmal im herbst?

insbesondere wenn die babys sterben oder von fressfeinden gefressen werden, können die katzen sehr schnell wieder rollig werden! da ist besser, man schnappt sie sich GLEICH und lässt sie kastrieren...
ich würde mal sehr gründlich nach den kleinen suchen, aber das ist für dich natürlich nicht so einfach.

nur zur info: ich musste mal eine katze mit 3-4 tage alten babys kastrieren, das ist auch ganz problemlos gewesen. man muss dann nur zusehen dass man die kleinen sehr bald wieder anlegt, dann bleibt die milchproduktion erhalten. aber dazu muss man die babys natürlich erst mal finden... :unsure:

LG
 

Ruberta

Hauskatze
danke für eure antworten

momentan bin ich am warten, ev. erfahr ich heute wieder was neues, also ob sich bei mamakatze und babies was getan hat
noch hoff ich einfach, dass die babies genau so wieder auftauchen, wie sie verschwunden sind
deshalb fänd ich es auch noch besser ein weilchen zu warten, weil wenn die mama die babies doch irgendwo anders hingebracht hat und zum Füttern immer wieder dorthin zurückkehrt, dann wärs schlecht, wenn man die mutter wegholt u. die Kleinen erst recht wieder zurückbleiben

an tierschutzorganisationen werd ich mich wenden, wenn ich genaueres weiß
vielleicht find ich selbst einen pflegeplatz, dann bräucht ich nur hilfe bei der vermittlung
oder im besten fall entscheidet sich die familie die katze zu behalten, das wär natürlich am einfachsten

aber ich bleib drann
 

Ruberta

Hauskatze
also, muss hier wiedermal was nachfragen:
so wie es ausschaut, kann die "unbekannte" katze jetzt doch bei der familie bleiben, wo sie ihre jungen geworfen hat. sie wurde dort bis jetzt mitgefüttert und sie scheint das auch schon als zuhause anzusehen *g* nächste woche gehts dann ab zum tierarzt
ich hoffe es bleibt dabei und die katze kann dort bleiben

jetzt meine frage zu den jungen: die sind bis jetzt übrigens noch nicht aufgetaucht :(
also die jungen würden diese woche ca. 4 wochen alt werden. wie sieht es denn da so bezüglich futter aus, also werden die KLeinen da noch gesäugt? wenn ja, wie oft? nur damit man einen anhaltspunkt hat, ob die mutterkatze sich noch um die Jungen kümmert...sie hält sich nämlich meistens bei der familie auf, weshalb auch angenommen wird, dass es keine Jungen mehr gibt...
bzw. hätte sie Ihre Jungen nicht schon langsam wieder dorthin gebracht, wo sie auch selbst versorgt wird?
 

pätzi

Hauskatze
die jungen werden über 12 wochen versorgt, sie werden aber öfter versteckt bis sie selber ordentlich laufen können. müsste man ja der mutter ansehen ob sie säugt..an den zitzen. was bedeutet "sie hält sich nämlich meistens bei der familie auf" zeitlich gesehen ?
lg
 

Ruberta

Hauskatze
also ich kenn die genaue situation vor ort nicht genau, nur was mir so erzählt wird.
dass mal die zitzen angeschaut werden, wie die aussehen, hab ich schon weitergeleitet. weiß aber nicht, ob das gemacht wurde...

die leute glauben, weil sie die Keinen eben nie sehen und die mutterkatze eben öfter mal bei ihnen im garten ist (ich denk allerdings nicht den ganzen tag ohne unterbrechungen) , dass die Jungen gestorben oder sonst was sind. ich hab eh schon öfter gesagt, dass das nicht sein muss, weil sie die eben sehr gut verstecken...
auf jeden fall gehts mit der mutterkatze nächste woche zum TA, der wird ja hoffentlich irgendwie erkennen können, ob die Katze noch säugt oder nicht? da die katze ja dann dort bleiben kann, wird sie sich, weil sie ja weiterhin rausdarf, auch noch um die Jungen kümmern können (wo auch immer sie sind)

und spätestens mit 12 wochen überläßt die mutter die Kleinen dann sich selbst? ich weiß nicht, wie man die Kleinen finden soll? indem man sich der mutter auf die fersen heftet oder soll man warten, bis sie von selbst auftauchen?
 

Ruberta

Hauskatze
also, aus aktuellem anlass greif ich dieses thema jetzt wieder auf:
die streunerkatze sollte ja eigentlich bei der familie, wo sie sich eingenistet hat, bleiben, das war der letzte stand. eigentlich waren auch ein ta-besuch u. kastration geplant. eigentlich, denn irgendwie ist es doch anders gekommen: die katze wurde nicht kastriert und sollte nun doch weg, weil sie sich nicht so gut mit der bereits vorhandenen katze versteht und auch eigentlich keine zweite katze erwünscht war.

tja, als ich das erfahren hab, wollt ich diesmal nicht länger warten. also habe ich die tatsächlich wieder hochträchtige katze geholt, zum ta gebracht und in ein provisorisches pflegezimmer bei mir verfrachtet. war ziemlich spontan, aber hoffentlich das beste...

muss sagen, bis jetzt ist die katze mehr als brav. sie findet sich in dem einen zimmer sehr gut zurecht, hat noch kein einziges mal geweint, weil sie raus wollte oder so und sie ist eine riesige schmuserin.

der ta hat übrigens gemeint, dass es in den nächsten tagen so weit sein wird. wieviele babies es werden, konnte er allerdings nicht sagen. auf jeden fall bin ich schon mehr als gespannt, weil ich mit katzenmüttern keinerlei erfahrung habe. aber der ta hat gemeint, sie macht das schon ganz alleine...

momentan bzw. so lange es geht, möchte ich die kleine streunerin von meinen beiden getrennt halten. erstens, weil ihre blutuntersuchung erst abgeschlossen werden muss (FIP, Leukose) und zweitens, weil wir ja vor knapp zwei monaten unseren kater durch fip verloren haben und der ta meinte, dass wir sie, wenn möglich, trennen sollen
wir sollen in 3 wochen den bluttest wiederholen um zu sehen, ob sich da in richtung fip irgendwas getan hat...im fall der fälle sollen wir die Kleinen bereits mit 6 wochen abgeben, aber da muss ich nochmal beim ta nachfragen

auf jeden fall brauchen wir alle gedrückten daumen und pfoten, dass die mama die babies bald und gut auf die welt bringt!
 

Solyong

Hauskatze
Da wollen wir Dich doch gleich unterstützen - wenn es auch nur mit Pfötchen- und Daumenhalten ist. Alles Gute für die Mama und die Babies - und einen großen Applaus für Dich, dass Du Dich so für sie einsetzt.
 

shadow23

Hauskatze
hi,


ähm, der TA wär schon wieder so einer, der bei mir sofort unten durch wär...
diese fip-panikmache ist sinnlos unbegründet und wissenschaftlich nicht haltbar, das viel zu frühe abgeben mit 6 wochen ist der grösste blödsinn EVER.

sinnvoll wäre, die katze auf FeLV ("leukose") zu testen, und auf FIV ("katzenaids"), auf das vorhandensein von antikörpern gegen den coronavirus zu testen ist rausgeschmissenes geld! GERADE "draussenkatzen" haben diesen antikörpertiter zu 85%! eher noch würde ich verstehen, wenn man den KOT testen würde, ob sie coronaviren (und nicht antikörper!) AUSSCHEIDET, das ist viel wichtiger zu wissen!!!

naja, und dass die katzen das alles sooo allein machen bei der geburt ist auch augenauswischerei. in der natur bekommen wir ja jene, bei denen was schief geht, nicht zu gesicht, wir sehen ja nur jene, bei denen alles glatt ging...

bitte lese dich noch ein in sachen katzengeburt und eventuell notwendiger hilfestellung. es müsste hier im forum einiges an info geben, und ich werde noch nach links suchen in meinen bookmarks.

und dann solltest du dir für den fall der fälle auch eine packung aufzuchtmilch und ein für neugeborene passendes fläschchen besorgen, bzw aufsätze für spritzen. die ganz kleinen können nämlich meist aus den flascherln, die sonst so im handel zu bekommen sind, noch nicht trinken, weil der sauger zu gross ist.

ich empfehle diese aufsätze für handelsübliche spritzen:
http://www.pfotenshop.com/oxid.php/...nid/d8e40f4536255b3a7.19620446/Silikonsauger/

die kosten net viel und sind wirklich eine grosse hilfe - hab sie schon zig-fach erprobt ;) lassen sich auch gut auskochen.
 

Ruberta

Hauskatze
hi,
sinnvoll wäre, die katze auf FeLV ("leukose") zu testen, und auf FIV ("katzenaids"), auf das vorhandensein von antikörpern gegen den coronavirus zu testen ist rausgeschmissenes geld! GERADE "draussenkatzen" haben diesen antikörpertiter zu 85%! eher noch würde ich verstehen, wenn man den KOT testen würde, ob sie coronaviren (und nicht antikörper!) AUSSCHEIDET, das ist viel wichtiger zu wissen!!!
also auf leukose wurde sie auch getestet, das war negativ. von fiv war allerdings nicht die rede...muss ehrlich sagen, das hab ich zwar schon mal gehört, mehr aber auch nicht. bezüglich fip hat der ta nur gemeint, dass ihre blutwerte soweit normal sind. wenn die Kleinen da sind, sollen wir noch 5 wochen warten und dann den bluttest wiederholen.
also ich war bis jetzt immer zufrieden mit dem ta, aber werd mich selbst noch ein bißchen schlau machen...

auch was die geburt betrifft, werd ich nachlesen. trotzdem hoff ich, dass es ohne hilfe klappt

flascherl und aufzuchtmilch für den fall, dass die mutter die Kleinen nicht versorgt, hab ich das richitg verstanden. zufüttern muss man, wenn alles glatt läuft, ja nicht, oder doch?
 

kitten

Hauskatze
kann mich da shadow nur vollinhaltlich anschließen...wollte gestern schon schreiben, aber in der arbeit ist das nicht so einfach ;)

einen coronatiter testen ist voll für die katz....

du solltest auch mit einem tierarzt der sich mit katzengeburten auskennt vereinbaren, dass er im notfall erreichbar ist, wenn alles glatt geht, machts die katze gut alleine, bei komplikationen musst du in der lage sein, diese zu erkennen, und rechtzeitig die nötigen schritte setzen!

wäre auch nicht verkehrt vorher zu wissen wieviele babies es werden, um sicher zu gehen, dass dann auch alle geboren wurden, und keines in der mami verbleibt aus irgendwelchen gründen....

die aufzuchtmilch f. kitten kannste auch der säugenden mami anbieten, damit sie schnell zu kräften kommt und bleibt, somit keine total unnötige ausgabe, falls du sie nicht für die babies brauchst...
 

SunnyJersey

Hauskatze
Meine Daumen sind gedrückt, dass alles gut geht und die Geburt reibungslos verläuft!

Finde es echt spitze von Dir, dass du dich so lieb um die Katzenmama kümmerst!!! *Hut ab*

Weis man eigentlich, was aus den vorigen Babys geworden ist?

Alles alles Gute,
lg
 

Ruberta

Hauskatze
@SunnyJersey: die Kitten vom April sind leider nicht mehr aufgetaucht. nachdem sie geboren wurden, waren sie ca. einen tag lang in einem schuppen, von dort sind sie aber verschwunden. ob die mutter sie irgendwoanders hingebracht hat oder ob ein kater oder hund reingekommen ist, weiß leider niemand...

was die geburt betrifft: also ich hab die handynummer vom ta und werd im zweifelsfall anrufen, egal ob tag oder nacht

@kitten: wieviele kitten es werden, konnte nicht genau festgestellt werden. aber im zweifelsfall kann ja danach nochmal ein ultraschall gemacht werden

danke für den tipp mit der aufzuchtmilch. gibts die bei fressnapf oder megazoo? bzw. bei zooplus hab ich, glaub ich, auch eine gesehen

das mit dem coronatiter hab ich so verstanden: dieser wert ist bei der streunerkatze momentan ganz normal (was immer das genau heißt, muss sagen das coronavirus bzw. fip sind mir noch immer ein rätsel). wenn sich dieser wert in ein paar wochen stark verändert (zum negativen), kann man einen rückschluss ziehen (auf unsere beiden katzen oder so...ich weiß es nicht mehr genau). ich sag mal, hilfts nicht, so schadet es auch nicht. und ich bin euch dankbar für alle hinweise, aber ich selbst hab leider nicht veterinärmedizin studiert und deshalb muss ich mich da auch auf meinen ta verlassen
 

shadow23

Hauskatze
hi ruberta,

und ich bin euch dankbar für alle hinweise, aber ich selbst hab leider nicht veterinärmedizin studiert und deshalb muss ich mich da auch auf meinen ta verlassen [/QUOITE]

hmm naja, diese aussage muss ich ein wenig relativieren, wirklich.
mir liegt sehr daran, dass man sich selber zum "möglichst mündigen" patientenbesitzer weiterentwickelt. das sind wir unseren schätzchen schuldig. damit meine ich, dass man eben NICHT BILD jedem TA vertraut und jedem TA jedes wort glaubt. wir mussten ja leider hier im forum schon oft genug feststellen, dass der prozentsatz der unfähigen unter den TÄ genauso hoch ist wie in jeder anderen branche, und daher sollte JEDER tierbesitzer beim TA-besuch durchaus kritisch bleiben. kritisch heisst hier nicht "herummeckern" oder so, sondern eben aufmerksam zuhören, mit anderen infos, die man aus anderen quellen hat, vergleichen, und schauen ob das auch alles zusammenpasst.

wir haben alle nicht vetmed studiert, oder zumindest nur ganz wenige hier im forum, und dennoch war es vielen möglich, sich zumindest auf den gebieten, wo es gerade nötig war (zB weil ihre katze an einer best. krankheit erkrankt ist), ein zT beachtliches fachwissen anzueignen. das ist der vorteil des "informationszteitalters" - die infos stehen JEDEM zur verfügung, nicht nur einigen wenigen mit bibliotheksausweis ;)

ich finde einfach, GERADE wenn man noch ein wenig zeit hat, sollte man sich - durchaus auch mit hilfe eines forums wie diesem - so viel wissen wie möglich zum betreffenden fachgebiet (in diesem fall katzengeburt und -aufzucht) aneignen. man wird später IMMER feststellen, dass es immer noch neues gegeben hat, bzw dass man eben noch wissenslücken hat. das passiert auch mir, und ich habe doch schon so einige katzengeburten belgeitet. aber generell braucht man eben ein gewisses grundwissen, damit man auch richtig beurteilt, was ein notfall ist und wann man noch zuwarten kann...

wieviele kitten es werden, konnte nicht genau festgestellt werden. aber im zweifelsfall kann ja danach nochmal ein ultraschall gemacht werden

hier ist zB ein punkt, in dem sich *für mich* zeigt, dass dein TA eben NICHT der allerfähigste ist... wir haben hier eine STREUNERKATZE, die nach der geburt DEFINITIV kastriert wird. hier besteht KEIN noch so geringer grund, die katze nicht schnell zu röntgen!!! auf einem röntgebild sähe man nicht nur genau, wieviele kitten sie trägt (da kann man die wirbelsäulen und köpfchen zählen), sondern man sähe auch realtiv genau, wie stark die calzifizierung der knochen schon fortgeschritten ist, und kann so eine genauere schätzung abgeben, wann "es" soweit ist.
die röntgenstrahlen einer EINZIGEN aufnahme schädigen die kitten überhaupt nicht, wer das behauptet, dürfte auch kein handy benutzen... und die schädigung der fortpflanzungsorgane der mutterkatze hält sich in sofern auch in grenzen, da es erstens auch hier nur eine EINZIGE aufnahme ist, und sie zweitens ja sowieso kastriert werden soll, sobald möglich.
auf einem ultraschall wird man NIE genau beurteilen können, wieviele kitten es werden. was man sehen kann, ist, ob DIE kitten, die man erfassen kann, leben. das ist ein vorteil gegenüber dem röntgen, kommt aber erst zum tragen, wenn die geburt sich schon lange hinzieht.

aus bereits erfolgter bitterer erfahrung muss ich da sagen, wenn es sich über mehr als 8 bis maximal 12 Stunden hinzieht, dann sollte schleunigst ein kaiserschnitt gemacht werden, denn nach so langer zeit steigt die gefahr, dass das/die kitten nicht überleben und evtl sogar die mutter letalen schaden erleidet, enorm an.

ich kann gar nicht oft genug betonen, wie vorteilhaft es ist, wenn man WEISS, wieviele kitten die katze in sich trägt!!!
sofern die katze dich zusehen bzw. helfen lässt, natürlich.
wenn nämlich die mutterkatze jeweils ein kitten geboren hat, dann ist sie im normalfall mit dem säubern und trockenlecken beschäftigt, und man kann sie nur sehr schwer abtasten. melden sich gleich darauf wieder wehentätigkeiten an, so kann man zwar davon ausgehen, dass nun noch eines kommt, aber was, wenn keine wehen mehr kommen?

ausserdem ist GANZ wichtig, die nachgeburten mitzuzählen!!! jedes kitten hat im uterus eine eigene plazenta gehabt, und somit muss auch pro kitten eine plazenta ausgeschieden werden. geschieht das NICHT, besteht LEBENSGEFAHR für die mutterkatze! nicht oder nicht vollständig ausgeschiedene plazenten (genauso wie nicht ausgeschiedene tote früchte) entzünden sich relativ rasch (ca 2 tage) und führen im günstigsten fall zu einer geschlossenen pyometra, im schlimmeren fall direkt zu einer blutvergiftung... beides ist akut lebensbedrohlich, und eben weil es vermeidbar ist, sollte man alles tun, dass es NICHT dazu kommt. mal ganz davon abgesehen, dass eine handaufzucht ab dem ersten oder dritten tag nun wirklich kein spaziergang ist...

wenn ich du wäre, würde ich die katze doch lieber noch "schnell" röntgen lassen, dann bist du besser vorbereitet...
sie ist ja doch relativ zutraulich, wie du schreibst, da hält sich der stress für EIN röngten dann doch auch in grenzen.

wenn sie dich helfen lässt, dann solltest du folgendes zur hand haben:
hand-desinfektionsmittel (oder einweghandschuhe)
ausreichend küchenrolle
küchenwaage grammgenau
evtl wärmflasche nur wenig mehr als handwarm

die kitten kommen mal so, mal so heraus. soll heissen, die verteilung auf kopf voraus oder steiß voraus ist in etwa gleich. als erstes sieht man bei der pressenden katze eine art "blase" austreten, die relativ dunkel aussieht meist. jetzt sollte man die hände bereits desinfiziert haben (sie sollten nicht mehr danach riechen), und kann die "blase" anfassen und bei der nächsten wehe durch sanften zug helfen, das kleine herauszubekommen. da die fruchtblase(n) glitschig sind, hat man meist mit ein wenig küchenrolle einen besseren "grip", das muss man selber schauen, wie man da gut klarkommt. nicht zuuuuu fest ziehen, damit die nabelschnur nicht zu nah am bauch abreisst wohlmöglich. sollte sie noch unter zug stehen, weil die plazenta noch ganz drinnen ist, so nehme man eine schere oder die eigenen fingernägel und kappe die nabelschnur ca 1cm bis 1,5cm von der bauchdecke des kittens entfernt. erst ein wenig plattdrücken, dann schneiden. blutet nur minimal nach, keine angst.
dann so schnell wie möglich das kitten aus den (!) fruchthülölen befreien. es sind ZWEI fruchthüllen zu öffnen normalerweise! man beginnt am kopf, die fruchthüllen zu öffnen, am besten geht das mit küchenrollenpapier. dabei das kitten, wenn möglich, etwas schräg halten, mit dem kopf/mund nach UNTEN, damit die schwerkraft mithilft, dass es kein fruchtwasser einatmet.
die fruchthüllen sind schnell geöffnet und entfernt, das trockenreiben muss nicht allzu ausführlich sein. jetzt sollte man schauen, ob das kleine normal atmet, oder sich auf IRGENDEINE weise "komisch" anhört. dann muss man es "ausschlagen" :
kitten in küchenkrepp in die eigenen handflächen legen. beide hände aufeinander legen, dass das kitten fixiert ist, aber nicht zu fest gedrückt wird, und dann mit einer schnellen bewegung beider arme synchron von oben nach unten (wie wenn man den letzten rest aus der ketchupflasche nach unten schüttelt ;) ) dafür sorgen, dass per zentrifugalkraft bzw trägheit der masse, das eingeatmete fruchtwasser aus lungen und magen herauskommt. diese bewegung braucht man normalerweise nur 2-3 mal zu machen, das sollte reichen. dem kleinen soll ja nicht das gesamte wenige blut zu kopfe steigen ;)
dann noch schnell wiegen, gewicht notieren, und der mami vor die nase legen. eigentlich müsste das kitten jetzt schon ziemlich lautstark schreien, spätestens nach dem ausschlagen, und mami wartet schon ungeduldig auf ihr baby. sie wird es jetzt ablecken/trockenlecken und das kleine wird ziemlich zielstrebig nach der milchbar suchen.
bei einer guten geburt ist inzwischen die plazenta ausgeschieden worden. ob man diese nun der mami zum fressen lässt oder nicht, ist ein wenig eine frage der philosophie... die natur hat diese als proteinreiche nährstoffquelle vorgesehen, da die mami ja nun die nächsten paar tage nicht wirklich zum jagen aus dem nest kann. wir aber können unsere katzen ja entsprechend füttern, sie müssen ohnehin das nest nicht zwingend verlassen. die plazenten wiederum KÖNNEN keime enthalten, die bei der mami zu DF oder sonst was führen können... ich persönlich gehe da lieber auf nr sicher und entsorge die plazenten. da gebe ich der mami lieber schönes frisches fleisch statt dessen ;)

wenn alles bilderbuchmässig läuft, kommt jetzt schon bald das nächste kitten, und so weiter.
wenn zwischen einem geborenen und dem nächsten, wie gesagt, mehr als acht stunden ohne weiteres vorangehen vergehen, dann solltet ihr eine Tierklinik anrufen und bescheid geben, dass ihr nun zum kaiserschnitt kommt. erfahrungsgemäss haben spritzen mit oxytocin nicht wirklich den gewünschten effekt, und länger zuwarten ist immer riskant. DANN, falls es zu einem solchen fall kommen sollte, DANN lieber einen kaiserschnitt (und dabei gleich kastrieren, eh klar!), und die restlichen kitten schnell holen, so haben mutter und kitten bessere chancen. die kleinen können schon kurz nach der OP wieder angelegt werden, DAS ist kein problem.

du siehst, es ist alles kein locker-flockiger spaziergang. aber es ist machbar, wenn man auf alles achtet ;)

weitere links:
http://www.ligne-bleu.de/Diary/tagebuch.html
http://www.starbushway.de/zuchtseite.htm und darin besonders:
http://www.starbushway.de/geburt4.htm
http://www.starbushway.de/geburt1.htm
besonders http://www.starbushway.de/geburt5.htm (hier geht es um allerlei mögliche probleme)

LG
 
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