Hallo
Nachdem ich in den letzten Wochen so viel "Literatur" gelesen habe, freue mich mich nun darauf wieder "Bücher" zu lesen.
Ich dachte mir, ich versuche es mit einem neuen Sub-Genre und zwar dem Romantic-Thrill. Zwei Bücher habe ich mir zum Testen geholt: Den ersten Band der Serie "Bullet Catcher" und einen Roman von Michelle Raven - "Vertraute Gefahr".
Zu "Bullet Catcher": Es geht hier um eine Reporterin, die gestalkt wird, ihre Zwillingsschwester, die Detektivin, und einen attraktiven Bodyguard. Das Buch war besser als erwartet. Stellenweise ist es echt superlustig. Die Autorin hat einen guten Humor, der immer ein gewisses Niveau beibehält. Die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Tatsächlich steht die Thriller-Handlung lange im Vordergrund. Die Liebesgeschichte ist okay. Gegen Ende wird es ein wenig schmalzig. Alles in allem ist es ein unterhaltsamer Roman, der bestens geeignet ist, um im Sommer gelesen zu werden.
Das zweite Buch von Michelle Raven war mir erst etwas zu klischeehaft und trivial. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass es eins dieser Bücher ist, die trotz aller Mängel überzeugen, die man einfach nicht zur Seite legen mag und die doch Lust auf mehr machen. Michelle hat liebenswerte Charaktere, schöne Schauplätze und dabei eine gewisse Lockerheit, Einfachheit oder Natürlichkeit, die ich sehr mag. Jedenfalls musste ich beim Lesen oft schmunzeln. Man merkt, dass es ein früher Roman der Autorin ist, aber ich finde die erzählerischen Schwächen durchaus charmant in dem Wissen, dass sie sich bereits verbessert hat. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und sie tut wenigstens nicht so als ob.
Ansonsten hatte ich noch ein paar Bücher zu verzeichnen, die mir nicht so gut gefallen haben:
- "Ich und die Menschen" von Haig M.: Der Roman ist Geschmackssache. Ich konnte damit nichts anfangen.
- "Morgen kommt ein neuer Himmel" von Spielman L.: Eine "P.S. Ich liebe Dich"-Story. Gut geschrieben, aber für mich schwer nachzuvollziehen. Die in meinen Augen merkwürdige Beziehung zw. der Protagonistin und ihrer Mutter. Die hausgemachten Probleme... Hat mich nicht so bewegt.
- "Black Out" von Elsberg M.: Ein seitenstarker Thriller. Intelligent geschrieben und konstruiert, aber nicht sonderlich mitreißend. (Ich gebe den ständigen Szenenwechseln die Schuld. Der Sogeffekt ist durch das permanente switchen gleich Null.)
- "Inkubus" von Lee E.: Hatte was von "Eyes White Shot" ... Urgs.