isis noreia
Hauskatze
Hallo ihr Lieben,
Ich lese jetzt schon eine Weile bei euch mit und habe auch den Grundsatzthread über die Haltung von Einzelkatzen gelesen. Ich bin auch schon eine Weile am überlegen, ob wir zu unserem 11 Monate alten Kater einen Gefährten dazunehmen sollten. Ich weiß schon, dass die meisten eurer Antworten ein definitives Ja bringen, aber ich habe noch viele Bedenken, vielleicht könnt ihr sie ja zerstreuen.
Dazu muss ich wohl ein bissl die Vorgeschichte zu meinem bisher allein lebenden Kater erzählen. Ursprünglich hatten wir uns vorgenommen, wenn Katze dann 2 Geschwister, aber Anschaffung von unserem Süßen war alles andere als geplant. Es war eine Entscheidung von wenigen Sekunden das Auto anzuhalten und das dürre verwirrte Wesen von der Straße aufzusammeln. Ich wollte ohnehin schon lange eine Katze, also haben wir den kleinen Streuner behalten und er ist eine schöne Katze geworden. Leider kenne ich seine Herkunft nicht, er ist jetzt gesund, aber ich habe keine Ahnung ob er nicht schon Leukoseinfiziert war. Da wir nur eine Wohnung haben geht er auch nicht raus. Wenn ich einen Freigänger hätte, würde ich wohl nicht über die Anschaffung einer 2. Katze nachdenken.
Mein Mann steht dem ganzen zwar nicht ablehnend gegenüber, aber eher skeptisch. Fakt ist, dass wir beide Berufstätig sind und der Kater viel allein.
Jetzt lese ich schon eine Weile bei euch mit und es heißt es müssen 2 Katzen in der Wohnung gehalten werden, sonst sind sie arm etc. In diesem Thread sind aber auch einige Argumente angesprochen worden, die auf die Problematik Zweitkatze hinweisen, die ich bei der Entscheidung nicht außer Acht lassen möchte. Ich möchte jetzt für mich eine Liste der für und wieder aufstellen:
contra
1: Ich habe keine Ahnung wie sozialisiert unser Kater ist, vielleicht mag er keine anderen Katzen. Ich fände es unfair ein Kitten aufzunehmen um es dann wieder zurückgeben zu müssen, weil es nur Fetzereien gibt. Ich frage mich ob die Katzen auch im Besten fall nur nebeneinander leben, sich nur dulden und hin und wieder halt mal was zusammen machen. Haben sie denn wirklich was voneinander?
Eine Zweitkatze für unseren Maurice müsste auch eher klein und nicht dominant sein. Er ist sehr zart, fast wie ein Weibchen. Ich würde aber eher einen Kater dazunehmen. Wenn eine 2. Katze nun unseren Liebling drangsalieren und unterbuttern würde, das könnte ich nicht mit ansehen.
2: Ein zweites Katzenklo muss her, wovon mein Mann wenig begeistert ist, da es ins obere Bad müsste weil sonst kein Platz, ich weiß nicht ob es mir gefallen würde ein erholsames Bad zu nehmen, während die Katze gerade die Bude vollstinkt (drastisch ausgedrückt)
3: Nächtlicher Terror: Die beiden Katzen meiner Schiegereltern sind Geschwister, miteinander aufgewachsen und jetzt schon ca. 7 Jahre alt, Freigänger, als sie klein waren, haben sie lieb gekuschelt, sich geputzt, jetzt gibt es fast ständig Fouls und Tatzenhiebe, sie beißen sich, sie raufen in der Nacht im Bett der Schiegereltern. Meine Schwiegermutter ist schon so sauer auf die Beiden, dass sie sagt, sie will keine Katzen mehr, wenn sie mal nimmer sind. Das stimmt mich schon nachdenklich.
Ich liebe meinen kleinen Kater sehr, er darf auch ins Bett und er kommt mich in der Nacht schnurrend aufwecken, das ist zwar süß, aber ich brauch auch meinen Schlaf und wenn er bei mir schläft, schlafe ich einfach schlechter. Wenn jede nacht 2 Katzen am Bett Samba tanzen, und wilde Verfolgungsjagden abhalten dann halte ich das nervlich nicht aus.und mein Mann wird mich verfluchen.
Kann es sein, das ältere Katzen keine Gesellschaft mehr brauchen und lieber allein sind, so wie die Katzen der Schwiegermutter? Ist es nur so lange toll, so lange sie jung sind, dass sie spielen und schmußen und sich später aus dem Weg gehen? Wie ist das bei euch?
4. Zusätzliche Kosten. Gut, ich denke eine 2. Katze kann ich mir leisten, aber wenn sie mal krank ist und bei unserem kommen schon mal über 100,- pro Monat raus, wenn er was hat. Wegen Essen mache ich mir weniger Gedanken.
5. mehr Haare. Kann es sein, dass wenn katzen älter werden, sie auch mehr Haare verlieren. Bisher habe ich noch kein Problem.
PRO:
1. Wenn alles gut geht, dann hat unser Kleiner einen Gefährten zu Spielen und Tollen. Derzeit bin ich sein "Kratzbaum" und seine Co-Katze, dementsprechend schauen meine Hände aus. Ein Artgenosse ist sicher der bessere Spielgefährte und unser Mutz wird ausgeglichener und weniger quengelig.
2. Ein zusätzlicher Schmuser, den man streicheln und knuddeln kann.
3. Ich gebe zu das ist jetzt egoistisch: Ich hoffe, ich kann dann die beiden mal ein paar Tage (natürlich mit Katzensitter) allein lassen und auf Urlaub fahren. Wäre unser Maurice dann allein wäre er ohne uns sicher sehr arm.
Ich hoffe ihr könnt mir den einen oder anderen Rat geben, derzeit sehe ich auf der Contrabilanz noch etwas mehr Punkte als auf der Pro-Seite. Mein Mann hat mich gebeten das ganze sehr gut zu überlegen. Vielleicht könnt ihr mir ja in dem einen oder anderen Punkt mit eurer Erfahrung raten.
lg
Iris
Ich lese jetzt schon eine Weile bei euch mit und habe auch den Grundsatzthread über die Haltung von Einzelkatzen gelesen. Ich bin auch schon eine Weile am überlegen, ob wir zu unserem 11 Monate alten Kater einen Gefährten dazunehmen sollten. Ich weiß schon, dass die meisten eurer Antworten ein definitives Ja bringen, aber ich habe noch viele Bedenken, vielleicht könnt ihr sie ja zerstreuen.
Dazu muss ich wohl ein bissl die Vorgeschichte zu meinem bisher allein lebenden Kater erzählen. Ursprünglich hatten wir uns vorgenommen, wenn Katze dann 2 Geschwister, aber Anschaffung von unserem Süßen war alles andere als geplant. Es war eine Entscheidung von wenigen Sekunden das Auto anzuhalten und das dürre verwirrte Wesen von der Straße aufzusammeln. Ich wollte ohnehin schon lange eine Katze, also haben wir den kleinen Streuner behalten und er ist eine schöne Katze geworden. Leider kenne ich seine Herkunft nicht, er ist jetzt gesund, aber ich habe keine Ahnung ob er nicht schon Leukoseinfiziert war. Da wir nur eine Wohnung haben geht er auch nicht raus. Wenn ich einen Freigänger hätte, würde ich wohl nicht über die Anschaffung einer 2. Katze nachdenken.
Mein Mann steht dem ganzen zwar nicht ablehnend gegenüber, aber eher skeptisch. Fakt ist, dass wir beide Berufstätig sind und der Kater viel allein.
Jetzt lese ich schon eine Weile bei euch mit und es heißt es müssen 2 Katzen in der Wohnung gehalten werden, sonst sind sie arm etc. In diesem Thread sind aber auch einige Argumente angesprochen worden, die auf die Problematik Zweitkatze hinweisen, die ich bei der Entscheidung nicht außer Acht lassen möchte. Ich möchte jetzt für mich eine Liste der für und wieder aufstellen:
contra
1: Ich habe keine Ahnung wie sozialisiert unser Kater ist, vielleicht mag er keine anderen Katzen. Ich fände es unfair ein Kitten aufzunehmen um es dann wieder zurückgeben zu müssen, weil es nur Fetzereien gibt. Ich frage mich ob die Katzen auch im Besten fall nur nebeneinander leben, sich nur dulden und hin und wieder halt mal was zusammen machen. Haben sie denn wirklich was voneinander?
Eine Zweitkatze für unseren Maurice müsste auch eher klein und nicht dominant sein. Er ist sehr zart, fast wie ein Weibchen. Ich würde aber eher einen Kater dazunehmen. Wenn eine 2. Katze nun unseren Liebling drangsalieren und unterbuttern würde, das könnte ich nicht mit ansehen.
2: Ein zweites Katzenklo muss her, wovon mein Mann wenig begeistert ist, da es ins obere Bad müsste weil sonst kein Platz, ich weiß nicht ob es mir gefallen würde ein erholsames Bad zu nehmen, während die Katze gerade die Bude vollstinkt (drastisch ausgedrückt)
3: Nächtlicher Terror: Die beiden Katzen meiner Schiegereltern sind Geschwister, miteinander aufgewachsen und jetzt schon ca. 7 Jahre alt, Freigänger, als sie klein waren, haben sie lieb gekuschelt, sich geputzt, jetzt gibt es fast ständig Fouls und Tatzenhiebe, sie beißen sich, sie raufen in der Nacht im Bett der Schiegereltern. Meine Schwiegermutter ist schon so sauer auf die Beiden, dass sie sagt, sie will keine Katzen mehr, wenn sie mal nimmer sind. Das stimmt mich schon nachdenklich.
Ich liebe meinen kleinen Kater sehr, er darf auch ins Bett und er kommt mich in der Nacht schnurrend aufwecken, das ist zwar süß, aber ich brauch auch meinen Schlaf und wenn er bei mir schläft, schlafe ich einfach schlechter. Wenn jede nacht 2 Katzen am Bett Samba tanzen, und wilde Verfolgungsjagden abhalten dann halte ich das nervlich nicht aus.und mein Mann wird mich verfluchen.
Kann es sein, das ältere Katzen keine Gesellschaft mehr brauchen und lieber allein sind, so wie die Katzen der Schwiegermutter? Ist es nur so lange toll, so lange sie jung sind, dass sie spielen und schmußen und sich später aus dem Weg gehen? Wie ist das bei euch?
4. Zusätzliche Kosten. Gut, ich denke eine 2. Katze kann ich mir leisten, aber wenn sie mal krank ist und bei unserem kommen schon mal über 100,- pro Monat raus, wenn er was hat. Wegen Essen mache ich mir weniger Gedanken.
5. mehr Haare. Kann es sein, dass wenn katzen älter werden, sie auch mehr Haare verlieren. Bisher habe ich noch kein Problem.
PRO:
1. Wenn alles gut geht, dann hat unser Kleiner einen Gefährten zu Spielen und Tollen. Derzeit bin ich sein "Kratzbaum" und seine Co-Katze, dementsprechend schauen meine Hände aus. Ein Artgenosse ist sicher der bessere Spielgefährte und unser Mutz wird ausgeglichener und weniger quengelig.
2. Ein zusätzlicher Schmuser, den man streicheln und knuddeln kann.
3. Ich gebe zu das ist jetzt egoistisch: Ich hoffe, ich kann dann die beiden mal ein paar Tage (natürlich mit Katzensitter) allein lassen und auf Urlaub fahren. Wäre unser Maurice dann allein wäre er ohne uns sicher sehr arm.
Ich hoffe ihr könnt mir den einen oder anderen Rat geben, derzeit sehe ich auf der Contrabilanz noch etwas mehr Punkte als auf der Pro-Seite. Mein Mann hat mich gebeten das ganze sehr gut zu überlegen. Vielleicht könnt ihr mir ja in dem einen oder anderen Punkt mit eurer Erfahrung raten.
lg
Iris