Damit ihr nicht denkt ich bin blemblem, erklär ich die Bubengschichte mal ein bißerl:
Das Grundproblem ist, daß die Buben blemblem sind!
Ehrlich!
Ich krieg tatsächlich jedes Medikament in die Buben rein, ohne gröbere Probleme. Aber grad das ansäuernde Mittel soll übers Futter in Peregrin rein, und da liegt das Problem.
Wo fang ich an? Also gut, ganz am Anfang. Das ist gar nicht so einfach, weil ja alles Zeitlich bis heute überlappt. Hmm
Ich hab die Buben schon mit neun Wochen bekommen, und konnte aber nur die erste Woche zuhause bleiben. Weil die Buben noch so klein waren, war das aber was das Essen betrifft zu lange, also bin ich in der Mittagspause immer Heim gerast, hab ihnen was gegeben, und bin wieder in die Arbeit geflitzt. Das ging natürlich nicht allzu lange.
Und weil die Buben immer mehr das Kittenfeuchtfutter verweigert haben, und ich wieder den ganzen Tag arbeiten mußte, hab ich ihnen Trofu gegeben als sie alt genug waren (da hatten wir schon die siebten Kitten-Nafu Sorte durch, wie heute auch noch, haben sie einfach nur ein Minimum zur Erhaltung der Körperfunktionen gefressen).
Ich weiß, daß war ein Fehler, aber was hätte ich machen sollen, die Zwerge haben Essen müssen, die waren noch im Wachsen.
Es kam wie es kommen mußte, sie haben bald Nafu gar nicht mehr angeschaut, nur noch Trofu. Zwar hab ich nur das beste gekauft (70%Fleisch, kaum Getreide, …) aber es blieb Trofu.
Hier begann mein Kampf mit dem Nichttrinker.
Peregrin findet trinken nicht nötig. Ich habe wirklich schon alles versucht: Diverse Sachen ins Wasser wie Obers, Milch (Katzenmilch hab ich grad mal eine Woche in den Kerl reingekriegt, dann nimma), Paradeissaft, Fleischsaft, …, große, kleine, Plastik, Glas, Metallschüssel, Wasser abgestanden, frisch, Trinkbrunnen, fünf Wasserschüsseln auf die Wohnung verteilt, nie neben dem Fressen, Waschbecken laufen lassen, Wasser in Waschbecken gelassen, EM-Pipes, EM-Flüssigkeit, Wasser in Nafu mischen in unterschiedlichen Mengen, Trofu einweiken (wird verweigert)…….. der Übergang zu Futtermisere ist wie ihr merkt fließend.
Nichts hat was gebracht.
Ich sollte auch sagen, daß alles was ich versuche, egal ob beim Essen oder beim Trinken wird minimum drei Tage durchgezogen, je nach dem was es ist auch länger, ist also nicht nur so eine halbe Sache.
Schon damals hat der Kleine viel weniger gepinkelt als der Große. Vielleicht nicht an Menge, aber an Frequenz. Mit zwölf Wochen ist Meriadoc an die zehn Mal pro Tag in die Kiste gehüpft, der Kleine nur halb so oft. Mittlerweile hält der Kleine trotz Flüssigkeitszufuhr locker 24 Stunden ohne Pinkeln aus, auch wenn der TA sagt, die Blase ist bumsvoll, der macht ihnen gleich in die Transportbox (nach Lasixgabe), nix da, da liege ich zuhause noch Stunden auf der Lauer bis der endlich pipi macht! Und seit wir Urinproben brauchen ist es noch schlimmer. Er geht nur Pinkeln, wenn ich nicht da bin, selber am Klo bin, oder grad Zähneputz (der grabt auch vorher nicht, um sich nicht zu verraten, immer erst hinterher)
Wann immer der Große lautstark nach seiner Kiste verlangt hat (nach dem Kastrieren zb.) hat der Kleine nur interessiert zugeguckt. War der Große kurz vorm Platzen, lag der Kleine immer noch gemütlich herum.
Als es mit den Medis losging, hab ich Leckerlierituale eingeführt, damit die Buben die Medis Streßfrei bekommen können. Da mein alter Kater jahrelang jeden Tag um die Medis mit mir gekämpft hat, und am Ende oft drei Stunden unterm Bett gehockt ist, wollt ich sowas nicht mehr. Das ist ja keine Lebensqualität für die Katzen, ständig auf der Fluch vorm Dosi zu sein.
Die Leckerliegeschichte funktioniert super. Die Buben kriegen: Morgens Peregrin vier Spritzerln Saft mit TCM gegen Struvit und wenn nötig Astma, Meriadoc zwei mit wenn nötig TCM (Astma, Darm), und beide je ein achtel Unifyl fürs Astma in ein Leckerli (seit neuesten in EasyPill, das ist so genial), wenn ich heimkomm wieder ein Partie Spritzerln (4/2) und Peregrin kriegt dazu die Astorin Fludt Tablette gegen den Struvit zum Ansäuern, einfach so ins Goscherl, Spritzerl nach. Dann die flüssige Medizin in ein bißerl Malzcream, früher beide Prilium, jetzt nur noch der Große, Bisolvon und die drei Homöopathischen fürs die passive Immununtersützung mit Leckerlies vorher und nachher. Dann ca. zwei Stunden später wieder eine Spritzerlpartie mit den TCMs. Vorm Schlafengehen wieder die Unifyl im Leckerlie. (so ist es im Moment, das ändert sich immer mal wieder, aber nur damit ihr einen Eindruck davon bekommt)
Das alles geht mehr oder weniger bereitwillig, freudig schreiend erwartet in die Buben rein. Festhalten muß ich keinen dabei.
Aber es sind halt viele Leckerlies und auch wenn ich fast nur noch Natursnacks nehme um zumindest nicht noch mehr Schaden anzurichten, reicht es halt leider, um keinen der beiden bei einer Futterumstellung aushungern zu können.
Da hatten wir schon das der Kleine in einem Monat zwei Kilo verloren hat, weil ich auf ausschließlich Feuchtfutter umsteigen wollte. Easybarf dito. Dann hab ich aufgegeben. Momentan versuche ich zumindest die Nachtmahlzeit nur Feucht zu geben, seit zwei Wochen, der Kleine hat einen halben Kilo abgenommen. Fleisch wird auch nicht wirklich genommen, mal ein bißerl, aber sogar wenn man Peregrin Fleisch ins Maul steckt und zuhält, spukt er es wieder aus. Der kleine Affe spukt überhaupt alles wieder aus, was ihm nicht schmeckt.
Der Große ist nicht ganz so heikel, den könnt ich zur Not umgestellt bekommen. Nur halt nicht solang der Kleine Trofu kriegt. Leider sind auch beide nach wie vor Häppchen-Esser. Die zwei gehen ungefähr zehn Mal am Tag zum Schüsserl. Was immer ich also füttere, es muß für beide geeignet sein, weil es stehen bleibt.
Und nun bring ich die Problematik auf den Punkt: Ich habe einen STruvitkater, der die Ansäuerung übers Futter bekommen soll. Es gibt zwei Sorten, ein RC das er mag, aber das enthält Weizen. Ein Hills, das er wieder ausgespukt hat, das wäre Weizenfrei.
Und ich hab einen Weizenallergiker, der weniger heikel als der Struvitkater ist.
Der Struvitkater, der nicht trinkt, lieber verhungert als gutes Futter zu nehmen, nur Pinkelt wenn gar nicht anders geht, und der schon einen Blasenverschluß hatte, den ich nur durch Zufall mitbekommen habe. (das er nicht pinkelt ist ja normal, zufällig war ich an dem Abend zuhaus, und habs mitbekommen, wie er es versucht hat. Wäre ich wie geplant weggewesen, hätte der Kleine eine Blasenruptur gehabt)
Hin und wieder, so wie vorhin, wenn er mal wieder unglaublich gegen mich Arbeitet und auch sonst irgendwie mal wieder alles mit den Buben nicht so gut läuft, reißt es mir dann die Nerven nieder.
Hauptsächlich vermutlich weil ich immer diese Bild von Peregrin vor Augen habe, wie schnell der Blasenverschluß akut wurde, wie wenig man vorher gemerkt hat, und ich immer die Angst im Nacken haben, wenn wir wieder Steine haben, daß ich es diesmal vielleicht nicht mitkriege, weil ich zb in der Arbeit bin, und mir die TA klar gesagt hat, vom Zeitpunkt wenn man es merkt, also der Kater es zeigt, hat man im Schnitt 6 Stunden Zeit.
Ich hoffe ihr versteht das alles. Mancher wird mich jetzt schimpfen (Trofu), aber ich kann es nicht ändern, weil aushungern ja nicht geht. Ihr habt ja gelesen, versucht habe ich WIRKLICH alles und bin auch weiterhin dran.
Phu, das ist jetzt ganz schön lang geworden. Und dabei bin ich nur auf die aktuellen Probleme eingegangen. :undwech: