so, jetzt möchte ich auch mal kurz was sagen:
zuerst mal zur threaderstellerin: ich hab auch eine freigängerkatze! ich würde ihr das nie nehmen wollen. aber ich leb auch in einer gegend, in der das möglich ist.
und zum thema kastrieren. es ist nun mal so, dass jedes tierheim voll mit katzen ist. egal welches alter. und deine bekannten, verwandten oder nachbarn könnten sich genauso gut ein tier von dort holen. wäre kein problem. aber jetzt kommen vl deine kitten und dann sind die leute voll und die katzen im tierheim bleiben dort sitzen. und wenn das jeder macht, dann kannst du dir vorstellen, wie die tierheime bald aussehen. oder wärs besser, man regelt es so, wie in amerika? 1 woche max. 2 wochen sitzen die tiere im tierheim. wer dann nicht abgeholt wird, wird einfach getötet...
dann noch was zum thema: "es ist für eine katze nicht schlimm, wenn sie einmal wirft!" es ist nämlich schon schlimm! schon mal daran gedacht, dass sie bei der geburt sterben könnte? schon mal daran gedacht, dass die kitten sterben könnten? schon mal mit geburt an sich beschäftigt? du hast doch selbst kinder. kannst du dich noch an die geburt erinnern? war die soo toll? ich glaub nicht! und jetzt stell dir mal vor, du kannst nicht selbst entscheiden, ob du das willst! wir frauen schrein, wenns heißt, dass wir nicht die pille danach nehmen dürfen. wir frauen regen uns auf, wenn wir nicht mitreden dürfen. wir frauen verstehen andere, die abtreiben, weil sie z.b. vergewaltigt wurden. aber niemand fragt die katzen, ob sie wollen!
Nicht selten hört man, dass es für die Entwicklung einer Katze förderlich ist.
ah, der allseits beliebte ausredesatz! warum sollte das den so sein? wenn die katze kastriert ist, verliert sie so zu sagen die erinnerung daran, was sie im frühling und herbst so alles getan hat. was soll sie den lernen, wenn sie einmal kitten hatte? das es schmerzen bereitet? das es nervig ist mit bis zu 10 welpen? das es viel kraft kostet? ich glaub darauf kann eine katze verzichten...
experimentiert wild mit Fleisch und Nahrungsmittelzusätzen herum. Nicht grad natürlich, aber gut.
wunderschön, die zweite typische sache! warum ist es denn so schlimm, wenn wir unseren tieren die natürliche nahrung anbieten? wenn du so ein verfechter der freigänger bist, dann müsstest du doch am besten wissen, dass es für katzen nichts besseres gibt, als mäuse. warum sollten wir uns dann nicht bemühen, es der katze so gut wie möglich zu machen? das versteh ich nämlich nicht! ist es besser die katze mit zuckergepimten getreide zu füttern? verkauft von leuten, die gleichzeitig süßigkeiten herstellen? soll ich jemanden vertrauen, der dafür verantwortlich ist, dass die hälfte der katzen auf dieser erde zahnstein haben? soll ich jemanden vertraun, der nur auf gewinn achtet? ich denke nicht! und wenn wir mit fleisch und zusatzmittel herumexperementieren, dann ist es eben so. wir können dafür mit ruhigem gewissen sagen, dass unsere tiere keinen zahnstein auf grund von zucker und getreide bekommen. wir können ausschließen, dass die inneren organe kaputt gehen von zucker und getreide.... da fragt man sich echt, ob experementieren nicht besser ist (außerdem experementieren wir nicht, wir halten uns nur an barferregeln)...
und zu guter letzt noch was zum thema TA:
ich studier vetmed und ich geb ehrlich zu, dass wir absoluten schwachsinn über ernährung und verhalten lernen. was lernen wir? wir lernen, wann ein hund aggressiv ist (z.b. ohrstellung), damit wir rechtzeitig weg gehen können. wir lernen, wo wir uns bei einem pferd nicht hinstellen sollen. aber ich hab so viele kollegen, die ernsthaft meine, dass man hamster zu zweit halten kann. oder frettchen alleine. warum sollten sie also ahnung von katzen haben? und zur ernährung... wir haben im 6ten semester ernährung + übungen (fragt mich nicht, was wir da üben)... die ganze partie wird von einer gewissen firma gesponsert... auf allen bilder, die irgendwie was mit futter zu tun haben tauchen plötzlich irgendwelche marken auf, die (wie wir hier alle wissen) ******* sind. woher also sollte ein TA wissen, was gut ist und was nicht?
und zu meiner entschuldigung muss ich sagen: wir müssen von sooo vielen verschiedenen tierarten die anatomie, physiologie, histologie, krankheiten, therapie, onkologie und co lernen, dass wir eigentlich mehr als nur 6 jahre zeit bräuchten. uns da auch noch mit ernährung und verhalten zu beschäfigen geht fast nicht.
an die TA fanatiker unter euch: TÄ sind da um zu heilen und zu retten, was noch zu retten ist. und ja, man sollte eigentlich verlangen, dass er/sie sich auskennt, in allen bereichen. aber mal ehrlich, wer weis denn schon alles?
und außerdem kenn ich das fortbildungsangebot von TÄ. und bezüglich tierhaltung und ernährung findet man da null. außer natürlich kurse von gewissen firmen...
just my 2 cent... :rock:
lg Tina