Katzen haben in der Regel kaum Probleme mit der Geburt, speziell wenn es mehr wie 2 Kitten sind, wird es immer leichter, weil dann die Kitten nicht so groß sind. Das gehört sicher abgeklärt per Ultraschall wieviele es werden, da kann man dann schon Risikoeinschätzungen machen. Perser und BKh haben eher einen großen Kopf, was eine Schwierigkeit sein könnte, daher halte ich die Ultraschalldiagnostik speziell bei diesen Rassen für wichtig. Übrigens habe ich gehört, dass versucht wird, aus diesen beiden Rassen eine neue zu "kreiieren", da soll es viele Züchter geben, die das - in Absprache mit ihrem Verein natürlich- versuchen. Das Problem bei dieser Mischung könnte der extrem dichte Pelz sein, der dann vielleicht noch schwerer zu pflegen ist.
Katzen reicht es in der Regel, wenn ihre Mütter für sie da sind, sie brauchen vielleicht bei ihrem ersten Wurf Hilfestellung, auch beim Gebären kann es von Vorteil sein, wenn man sich um die Jungen kümmert, wenn die Katze gerade das nächste wirft, aber da gibt es auch ganz viel im Internet zum Nachlesen und Züchterplattformen helfen dabei gerne weiter. (z. B.
http://members.hiway.at/siam/00000095630f7c102/000000962d0d4f520/index.html) über Geburt und mögliche Komplkationen. Natürlich sollte man sich einlesen und vorbereitet sein und wenn man weiß, wann der Termin sein sollte, dann kann und soll man da herum auch eine Präsenz von Kundigen organisieren. Speziell natürlich, wenn die Katze zum ersten Mal wirft oder man nicht weiß, wie es vorher war.
Ich persönlich verstehe auch nicht, warum für eine ältere Katze alles getan werden soll, damit sie möglichst uralt werden kann - und ich bin froh, dass das möglich ist und bin die Erste die das ermöglicht, aber Kitten sollen einfach getötet werden, obwohl man weiß, dass eine Kastra für eine trächtigen Katze in jedem Fall auch risikoreicher ist.
Was ist das für eine Welt, in der Leben so angefeindet wird.
Ich gehe davon aus, dass die Besitzer über das Risiko bescheid wußten, oder das spätestens jetzt geschnallt haben und dass sie die Verantwortung dafür zu übernehmen haben. Schon wie die Katze ins Haus kam, mußte ihnen bewußt sein, dass die etwas kostet - mit oder ohne Nachwuchs.
Auch wenn Züchter das immer behaupten, die Kosten für Kitten sind natürlich da, denn allein die Mutter braucht mehr und natürlich können die Kosten auch einmal bei Kompliktionen explodieren, aber auch das ist nicht die Regel und Kitten ernähren sich von Muttermilch und nicht von Gold. Es reicht ihnen auch die eigene Mutter, sie brauchen keine staatlich geprüften Gouvernanten dazu. Allein an der Tatsache, dass Katzen noch nicht zur gefährdeteten Tierrasse zählen und aussterben und anhand der anderen Tatsache, nämlich dass es unzählige Vereine und Züchter gibt, sollte man ablesen können, dass so ein Vorgang auch ganz natürlich und relativ unkompliziert sein kann.
Ich schätze es allerdings, wenn diejenigen, die gleich verzweifeln vor der Katastrophe einer Katzengeburt eine Katzengebärklinik einrichten, wo man dann Katzenhebammen hat, wo Katzenkrankenschwestern bereit stehen , wo Katzenanästhesisten eine Katzenperiduralanästhesie anbieten und Katzentraumatologen die bevorstehenden oder erfolgten Traumen gleich bearbeiten, unter besonderer Berücksichtigung des Deckungstraumas natürlich.
Nanook, sag deiner Bekannten, wenn sie sich nicht dagegen entscheidet (denn dafür hat sich die Natur bereits entschieden, da hat sie ihr Mitspracherecht offensichtlich übersehen), dann birgt das sicher Risiken, aber die Freude für alle Beteiligten kann auch unermesslich werden.
kim