da die tastatur spinnt, alles in kleinbuchstaben.
michi und ihr mann brachten davinci am sonntag kurz vor mittag.
das gästezimmer war hergerichtet, dort sollte er sich von der anstrengenden fahrt erholen können.
er hatte die ganze zeit geschlafen und kam sehr erholt an.
so war er voller energie. jedes neue menschliche gesicht wurde begrüsst, er liess sich bespassen und unterhielt sich selber wunderbar.
als michi, gatte und kater ankamen schliefen alle vier anderen katzen. der kleine kam ins gästezimmer und die tür blieb offen. die alteingesessenen katzen konnten rein, wenn sie wollten, der kleine raus, wenn er wollte.
was den kleinen und das neue revier betrifft... dachte mir, ok ersten ein, zwei tage im zimmer, dann flur, dann wohnzimmer...
tja, davinci war es bereits am sonntagabend fad im gästezimmer und erkundete bad, toilette, flur, ess- und wohnzimmer. am nächsten morgen büro und das katzenzimmer aka mein schlafzimmer, die küche. kurz den ganzen rest der wohnung...
am mittwoch, keine 72 stunden später hat man den eindruck, er sei hier geboren und aufgewachsen, er marschiert selbstbewusst durch alle zimmer und die küche, kennt alle ecken und sucht eifrig lücken in der sicherheit des katzennetzes auf der terrasse... das hat er wohl von der oma mütterlichseits.
was die zusammenführung betrifft. sie war bilderbuchmässig, traumhaft, rasend schnell, sehr entspannt, zum schreien komisch, manchmal rätselhaft
das puschelchen wurde einmal ganz schwach angefaucht. aber der senior interessierte sich für das kittenfutter und ignorierte den kleinen komplett.
nicht nur wegen seiner taubheit hätte das fauchen keinen eindruck gemacht. puschelchen liebt kitten über alles. davinci merkte sehr rasch, dass von diesem riesen kater keine gefahr ausgeht.
die beiden haben gleich zusammen gespielt in solcher harmonie als würden sie sich seit davincis geburt kennen.
der kleine durfte über puschelchen klettern, sich an ihn schmiegen und mit dem schwanz spielen und sogar hinein beissen. kein fauchen nix.
das ging nicht innert stunden über die bühne, sondern innert minuten.
man merkt die fünfzehneinhalb jahre an. puschelchen hat die rolle eines opa oder uropas übernommen. er geniesst den kleinen.
um die erziehung sollen sich die eltern kümmern. er gibt bussis, leckt kurz übers köpfchen, schnüffelt, schaut zu, spielt mit.
schwerarbeit wie ganzkörperwäsche oder 24h überwachung, dazu gibt es väter.
eine ruhige kugel schieben lautet das neue motto.
der weisse riese wurde häufiger angefaucht von davinci, er fauchte hauchzart zurück, verlor relativ schnell das interesse und zog sich aus dem zimmer zurück.
kam aber immer wieder rein ins zimmer.
war zu beginn verwirrt, denn mein sanfter, friedfertiger riese hieb dem kleinen immer wieder mit der pfote, wenn ich nicht hinsah. zwar sehr sanft, aber hiebe nichtsdestotrotz. den kleinen schien dieses verhalten nicht in panik zu versetzen. er fauchte und der weisse riese hörte damit auf.
konnte keinen reim draus machen, aber da der kleine ruhig, die pupillen klein und das fell glatt blieben, deshalb musste wohl alles im grünen bereich sein.
am montag dasselbe, nur ohne fauchen von seiten des kleinen. am abend wusste ich was diese hiebe bedeuteten. es war eine spielaufforderung.
die beiden hetzen, jagen, rasen seither morgens und abends durch die wohnung. dazwischen balgen sie sich, spielen verstecken und vertragen sich bestens.
urkomisch sieht es aus, wenn der weisse blitz aus freude im affenzahn vor freude davon hüpft, weil die aufforderung angenommen wurde und im gestreckten galopp der zwerg hinterher.
endlich ein kumpel, der nicht wie die prinzessin mit einem fauchen, das rennen plötzlich beendet bevor es in die 2., 3. oder gar 4. runde ging oder wie rudi empört aufschreit, wenn er raufen möchte. da merkt man die zehn jahre unterschied gar nicht.
sie lieben es auf dem catwalk zu schlafen, tun nur diese beiden.
die prinzessin. sie war mein sorgenkind. noch ein kater. die würde sich zurückziehen, darunter leiden...
für ihre verhältnisse ist sie entzückt über den zwerg. sie knurrt nur, wenn er ihrem hochsitz zu nahe kommt, aber das darf eh nur das puschelchen.
mir fiel die kinnlade runter am dienstag. sie liegt auf der liege, davinci ist der tisch zu hoch und springt deshalb immer zuerst auf die liege, dann vor iherer nase auf den boden.
die prinzessin hat ihn beim ersten mal sogar von der liege gejagt. und am dienstag knurrt sie nicht mal mehr, wenn er auf die liege hüpft und neben ihr vorbei ans andere ende der liege geht um dort runterzuhüpfen. sie toleriert das stillschweigend. wunder geschehen.
am mittwoch hat er ihre geduld jedoch überstrapaziert, er springt runter, rast bei ihr vorbei, macht kehrt und rast wieder vorbei und hüpft vor ihrer nase auf den boden.
die prinzessin springt auf, läuft knurrend auf ihn zu. er faucht, sie faucht, er faucht, sie faucht, er legt sich, sie bleibt stehen, knurrt und knurrt, der kleine schliesst die augen und macht geräusche die ich noch nie gehört habe. die prinzessin knurrt immer weniger. am ende setzt sie sich hin und betrachtet den kleinen, hört auf zu grummeln und beschnüffelt ihn und geht auf die liege zurück.
sah noch nie eine standpauke auf kätzisch, das war sie wohl par excellence. papa rudi war gerade bei der körperpflege und da er nicht mit der wimper zuckte und sie nicht mal unterbrach, schien der zwerg die gardinenpredigt verdient zu haben...
ansonsten beobachten die drei grossen kater sehr wohl den umgangston der prinzessin mit dem kleinen.
was soll ich sage, die prinzessin mag den zwerg.
papa rudi, der begann gleich zu gurren und als michi den kleinen hochhob um ein abschiedsbussi zu geben, schrie er empört auf.
er verhielt sich wie ein kater gegenüber einer rolligen kätzin, die er bezirzen wollte. nach dem ersten sprung auf den kleinen bekam der papa zimmerverbot. doch er durfte immer wieder rein, denn er schrie sehr laut und ausdauernd nach dem kleinen. also wurde er reingelassen.
dieses verhalten hat mich verblüfft und sah vor meinem geistigen auge michi schreiben zu müssen, der kleine sei traumatisiert, weil sein vater ihn ständig anspringt.
die züchterin von puschelchen hatte keinerlei bedenken, spätestens nach zwei tagen werde rudi den kleinen bemuttern und nicht besteigen.
sie sollte recht behalten. um mitternacht war ruhe. der kleine schlief, rudi hörte deshalb mit dem gurren und aufschreien auf.
und am morgen durfte ich bereits diese bilder machen.
michi und ihr mann brachten davinci am sonntag kurz vor mittag.
das gästezimmer war hergerichtet, dort sollte er sich von der anstrengenden fahrt erholen können.
er hatte die ganze zeit geschlafen und kam sehr erholt an.
so war er voller energie. jedes neue menschliche gesicht wurde begrüsst, er liess sich bespassen und unterhielt sich selber wunderbar.
als michi, gatte und kater ankamen schliefen alle vier anderen katzen. der kleine kam ins gästezimmer und die tür blieb offen. die alteingesessenen katzen konnten rein, wenn sie wollten, der kleine raus, wenn er wollte.
was den kleinen und das neue revier betrifft... dachte mir, ok ersten ein, zwei tage im zimmer, dann flur, dann wohnzimmer...
tja, davinci war es bereits am sonntagabend fad im gästezimmer und erkundete bad, toilette, flur, ess- und wohnzimmer. am nächsten morgen büro und das katzenzimmer aka mein schlafzimmer, die küche. kurz den ganzen rest der wohnung...
am mittwoch, keine 72 stunden später hat man den eindruck, er sei hier geboren und aufgewachsen, er marschiert selbstbewusst durch alle zimmer und die küche, kennt alle ecken und sucht eifrig lücken in der sicherheit des katzennetzes auf der terrasse... das hat er wohl von der oma mütterlichseits.
was die zusammenführung betrifft. sie war bilderbuchmässig, traumhaft, rasend schnell, sehr entspannt, zum schreien komisch, manchmal rätselhaft
das puschelchen wurde einmal ganz schwach angefaucht. aber der senior interessierte sich für das kittenfutter und ignorierte den kleinen komplett.
nicht nur wegen seiner taubheit hätte das fauchen keinen eindruck gemacht. puschelchen liebt kitten über alles. davinci merkte sehr rasch, dass von diesem riesen kater keine gefahr ausgeht.
die beiden haben gleich zusammen gespielt in solcher harmonie als würden sie sich seit davincis geburt kennen.
der kleine durfte über puschelchen klettern, sich an ihn schmiegen und mit dem schwanz spielen und sogar hinein beissen. kein fauchen nix.
das ging nicht innert stunden über die bühne, sondern innert minuten.
man merkt die fünfzehneinhalb jahre an. puschelchen hat die rolle eines opa oder uropas übernommen. er geniesst den kleinen.
um die erziehung sollen sich die eltern kümmern. er gibt bussis, leckt kurz übers köpfchen, schnüffelt, schaut zu, spielt mit.
schwerarbeit wie ganzkörperwäsche oder 24h überwachung, dazu gibt es väter.
eine ruhige kugel schieben lautet das neue motto.
der weisse riese wurde häufiger angefaucht von davinci, er fauchte hauchzart zurück, verlor relativ schnell das interesse und zog sich aus dem zimmer zurück.
kam aber immer wieder rein ins zimmer.
war zu beginn verwirrt, denn mein sanfter, friedfertiger riese hieb dem kleinen immer wieder mit der pfote, wenn ich nicht hinsah. zwar sehr sanft, aber hiebe nichtsdestotrotz. den kleinen schien dieses verhalten nicht in panik zu versetzen. er fauchte und der weisse riese hörte damit auf.
konnte keinen reim draus machen, aber da der kleine ruhig, die pupillen klein und das fell glatt blieben, deshalb musste wohl alles im grünen bereich sein.
am montag dasselbe, nur ohne fauchen von seiten des kleinen. am abend wusste ich was diese hiebe bedeuteten. es war eine spielaufforderung.
die beiden hetzen, jagen, rasen seither morgens und abends durch die wohnung. dazwischen balgen sie sich, spielen verstecken und vertragen sich bestens.
urkomisch sieht es aus, wenn der weisse blitz aus freude im affenzahn vor freude davon hüpft, weil die aufforderung angenommen wurde und im gestreckten galopp der zwerg hinterher.
endlich ein kumpel, der nicht wie die prinzessin mit einem fauchen, das rennen plötzlich beendet bevor es in die 2., 3. oder gar 4. runde ging oder wie rudi empört aufschreit, wenn er raufen möchte. da merkt man die zehn jahre unterschied gar nicht.
sie lieben es auf dem catwalk zu schlafen, tun nur diese beiden.
die prinzessin. sie war mein sorgenkind. noch ein kater. die würde sich zurückziehen, darunter leiden...
für ihre verhältnisse ist sie entzückt über den zwerg. sie knurrt nur, wenn er ihrem hochsitz zu nahe kommt, aber das darf eh nur das puschelchen.
mir fiel die kinnlade runter am dienstag. sie liegt auf der liege, davinci ist der tisch zu hoch und springt deshalb immer zuerst auf die liege, dann vor iherer nase auf den boden.
die prinzessin hat ihn beim ersten mal sogar von der liege gejagt. und am dienstag knurrt sie nicht mal mehr, wenn er auf die liege hüpft und neben ihr vorbei ans andere ende der liege geht um dort runterzuhüpfen. sie toleriert das stillschweigend. wunder geschehen.
am mittwoch hat er ihre geduld jedoch überstrapaziert, er springt runter, rast bei ihr vorbei, macht kehrt und rast wieder vorbei und hüpft vor ihrer nase auf den boden.
die prinzessin springt auf, läuft knurrend auf ihn zu. er faucht, sie faucht, er faucht, sie faucht, er legt sich, sie bleibt stehen, knurrt und knurrt, der kleine schliesst die augen und macht geräusche die ich noch nie gehört habe. die prinzessin knurrt immer weniger. am ende setzt sie sich hin und betrachtet den kleinen, hört auf zu grummeln und beschnüffelt ihn und geht auf die liege zurück.
sah noch nie eine standpauke auf kätzisch, das war sie wohl par excellence. papa rudi war gerade bei der körperpflege und da er nicht mit der wimper zuckte und sie nicht mal unterbrach, schien der zwerg die gardinenpredigt verdient zu haben...
ansonsten beobachten die drei grossen kater sehr wohl den umgangston der prinzessin mit dem kleinen.
was soll ich sage, die prinzessin mag den zwerg.
papa rudi, der begann gleich zu gurren und als michi den kleinen hochhob um ein abschiedsbussi zu geben, schrie er empört auf.
er verhielt sich wie ein kater gegenüber einer rolligen kätzin, die er bezirzen wollte. nach dem ersten sprung auf den kleinen bekam der papa zimmerverbot. doch er durfte immer wieder rein, denn er schrie sehr laut und ausdauernd nach dem kleinen. also wurde er reingelassen.
dieses verhalten hat mich verblüfft und sah vor meinem geistigen auge michi schreiben zu müssen, der kleine sei traumatisiert, weil sein vater ihn ständig anspringt.
die züchterin von puschelchen hatte keinerlei bedenken, spätestens nach zwei tagen werde rudi den kleinen bemuttern und nicht besteigen.
sie sollte recht behalten. um mitternacht war ruhe. der kleine schlief, rudi hörte deshalb mit dem gurren und aufschreien auf.
und am morgen durfte ich bereits diese bilder machen.