Hier mal was anderes, das Tierheim-Leben ist nicht jeden Tag schön und es kann einen wirklich auslaugen und manchmal wünscht man sich, dass man einfach nur in Winterschlaf gehen dürfte!
Man kann auch nicht sagen, man macht es der Tiere wegen, natürlich ist es so und ich könnt mir nix anderes vorstellen, aber wie lange kann man das aushalten, wenn man tagtäglich gegen eine MAuer rennt?! Mir kommt es so vor, als würden die Leute immer dümmer werden. Wie sollen es die Kinder lernen, wenn schon die Eltern nichts im Kopf haben? Die machen es doch dann auchnicht besser.
Ich nehme mal alle hier im Forum heraus, denn jeder von uns ist ein denkender Mensch - nur wir sind in der Minderheit!
Wann lernen sie es? Wieviele Tiere müssen noch unter der Blödheit der Menschen leiden?
MAn kann nur jeden Tag sein bestes geben und hoffen, dass die Viechis, die schon im HEim gelandet sind dann ein besseres Leben haben dürfen!
Wie ich mich fühle? Ich fühle mich wie ein Wrack. Ausgelaugt und abgenutzt. Jeden Tag die Horden von Menschen die ihre Tiere aus diversen bescheuerten Gründen hergeben wollen. Weiterhaben wollen. Sich nicht mehr um sie kümmern wollen. Weil sie zu alt geworden sind. Nicht mehr hübsch und süß sind. Weil sie durch langjährige Einzelhaltung und Fehlernährung Verhaltensauffälligkeiten entwickelt haben, mit denen die Menschen sich nicht auseinander setzen wollen.
Alleine schon die Gründe, die die Menschen angeben verursachen mir Kopfschmerzen und Übelkeit. Allergie, Umzug, Zeitmangel, unüberlegte Anschaffung, berufliche Veränderung. In Wahrheit, die Tiere funktionieren nicht mehr so wie sie sollten!
Nach 10-jähriger Einzelhaltung und Isolierung, falscher Ernährung und ausbleibender Gesundheitsvorsorge machen sich die doch mal bemerkbar und damit können und wollen die Besitzer nicht umgehen. Denn die Tiere haben so zu funktionieren, dass man sich nicht auch noch darum kümmern muss. Dafür hat man echt keine Zeit und keine Lust – nach einem anstrengenden Arbeitstag sollten eigentlich die Tiere für das Wohl der Menschen sorgen, denn schließlich gehe man tag ein tag aus für sie arbeiten!
Natürlich gibt es berechtigte Gründe, sich nicht mehr um ein Tier kümmern zu können. Eine echte Allergie, psychische Krankheiten oder Todesfall!
Aber was kann wirklich noch geglaubt werden, wenn jeder 2. sein Tier wegen Allergie hergeben muss und jeder 3. und 4. wegen Umzugs und Zeitmangel.
Womit hat es ein 13-jähriger Kater verdient, dass man ihn ins Tierheim abschiebt, nur weil sich Frauchen beruflich verändert und sich selbstständig gemacht hat. Felix war es gewöhnt, dass er 13 Jahre alleine die Herrschaft über sein Reich hatte und musste sein Zuhause nicht oft mit Eindringlingen teilen. Nun kommen jeden Tag Menschen in sein Reich und stören seine Ruhe. So sollte es nicht sein und da musste man einfach protestieren. Vielleicht hilft es ja was, wenn man in die Schuhe der Fremden pinkelt oder auf die weichen Unterlagen von Frauchen, nur damit sie wieder verschwinden und die alte Ruhe wieder einkehrt.
Nur Frauchen hatte nach diesen ganzen Jahren kein Herz mehr für den armen Kater und so musste er Frauchens Traum von Selbstständigkeit weichen und wurde abgeschoben! Mit CNI!
Was ist mit Cindy, einer 10-jährigen Katze, die lange Zeit ein Familienmitglied war. Die vielleicht sogar in manch dunklen Stunden die Kinder getröstet und sich sanft an die Wange geschmiegt hat und ein Gefühl von Geborgenheit weitergab. Sind all die schönen Stunden vergessen, an denen man nach getaner Arbeit Hause kam und es war jemand da, der einen begrüßte und einem um die Beine schnurrte?
Warum mussten junge, süße, verspielte Kätzchen nach Hause gebracht werden? Warum hatte niemand gesehen, dass Cindy damit überfordert war? Sie wollte doch nur zeigen, dass sie mit der Situation nicht zu recht kam. Dass sie doch auch noch da war. 10 lange Jahre war sie der Mittelpunkt der Menschen gewesen und jetzt sollte sie Platz machen für so kleine überdrehte Bälger, die alles runterschmeißen, zerkratzen und dafür auch noch ein „Moi, wie süß!“ ernten!
Protestpinkeln war doch ihre einzige Möglichkeit um ihr Unwohlsein zu zeigen und dann sollte sie mit Tierheim bestraft werden.
Gismo kann ein Liedchen davon heulen, wie ungerecht die Menschen sein können. 11 Jahre ist es nun her, dass er in eine Familie aufgenommen wurde. Von Anfang an durfte er machen was er wollte. Bellen so viel wie es geht, denn sie wohnten ja eh in einem Haus, da beschwert sie kein gehörempfindlicher Nachbar. Also soll er doch…
Dann mussten sie in eine Wohnung und keiner hat jemals dagegen etwas unternommen, dass er nicht wegen jedem Lüftlein, das weht, zu bellen anfangen kann. Es wurde ein zweiter Hund angeschafft, vielleicht kann man ihm damit Einhalt gebieten. Aber warum sollte es so sein? Er hat es nie gelernt und so musste auch Gismo nach 11 Jahren ins Heim. Denn die Nachbarn hatten sich schon beschwert und keiner wollte Ärger haben.
Was nicht unerwähnt bleiben soll, Gismo hat ein vergrößertes Herz und muss Tabletten schlucken. Und nun zu den erfreulicheren Dingen. Was soll man da noch sagen, mit seinem Alter hat er noch 11 Welpen gezeugt!! Wie schön, dass da noch was bleibt
Frettchen werden an eine Minderjährige weitergeschenkt ohne das Wissen der Eltern. Die brauchen doch so viel Platz und stinken auch noch dazu. Was sollte man da schon für eine andere Möglichkeit haben, als diese beißenden Stinktiere ins Tierheim zu bringen?!
Wie schön wäre es denn nicht, wenn Kinder die Geburt von Meerschweinchen miterleben könnten? Davon könnten sie fürs Leben lernen und hätten auch noch was erlebt.
Also lässt man Böckchen und Weibchen zusammen und lebt hinter einer rosaroten Brille, dass alles gut gehen möge und sich irgendein Depp schon der Jungen dann annehmen würde.
Nur leider war es nicht bedacht, dass Zoohandlungen die Jungen nur bis 3 Wochen nehmen würden! So ein Pech aber auch und aber für was gibt es denn die Tierheime. Schließlich bräuchte man den Platz wieder, weil schon die nächste Geburt anstünde! Und im Sommer hätte man dann eh wieder mehr Platz, denn da würden sie ins Freilaufgehege kommen.
Nur dass es zu Fehlgeburten bei Inzucht und zu jungen Müttern und zu geringen Trächtigkeitsabständen kommen kann, an das haben die netten Leute gar nicht gedacht. Aber das wäre doch auch ein sehr schönes Erlebnis für die Kinder, denn dann würden sie die Realität kennen lernen.
Kann es denn keiner verstehen, wenn Tiere lästig werden, zu viel Platz brauchen oder sich ihren Käfig nicht selber ausmisten können?
Es ist doch noch sehr gnädig, dass man die Tiere extra von weit her ins Tierheim bringe und nicht im Wald aussetze!