Hallo!
Hab erst jetzt diesen interessanten Thread gefunden und muss auch gleich mal "dazusenfen"
pi:
Hab ja in den letzten Tagen nimma so oft Zeit ins Forum zu schaun, hab jetzt nämlich öfters Pflegehunde.
Aber zum Thema: ich finds auch super, dass man sich solche Gedanken macht zum Thema Zweitkatze ja oder nein. Ich würd in diesem Fall eindeutig "ja" sagen zu einer Zweitkatze. Der Kater ist oft alleine und Katzen brauchen nunmal nen Spielkameraden.
Ich hab 3 Wohnungskatzen, ein bunt zusammengemischter Haufen. Die Jüngste ist Elly, eine reinrassige Maine Coon, derzeit 7 Monate alt, super sozialisiert und sehr süß und verspielt!
Mein Kater Luke ist vom Tierschutz, er kommt aus Nitra und ist ein kleines Sensibelchen und ein Angsthase, er ist jetzt 2,5 Jahre alt.
Dann noch mein Knuddelbär-Dickerchen Balou, kommt aus dem Tierheim Wels und wurde dort als Fundkater abgegeben. Ist scheinbar ein reinrassiger Maine Coon Kater und wurde im Tierheim auf 5-8 Jahre geschätzt. Er ist quasi der Chef, ihn kann nichts erschüttern, er ist wie ein Fels in der Brandung.
Bei mir funktioniert das Zusammenleben trotz Altersunterschied und obwohl auch die Charaktäre meiner Katzen unterschiedlich sind hervorragend. Balou und Elly sind zwei Energiebündel und spielen und toben zusammen und Luke ist eher die Schmusebacke.
Zu den Aussagen deiner TÄ möcht ich noch was sagen:
da stellts mir immer die Haare auf, wenn von Tierärzten so unkompetente Aussagen kommen.
1. BEVOR man eine Katze Leukose impft, gehört unbedingt ein Leukosetest gemacht. Find ich unverantwortlich so ein Vorgehen!
2. dass du unbedingt ein junges Kitten nehmen musst damit es funktioniert ist auch ein Blödsinn. Es hängt vielmehr vom Charakter der Katzen ab und das sie vom Spielverhalten und Temperament zusammenpassen.
Ich hab schon viele Katzen vermittelt, ich vermittle seit einigen Jahren Bauernhofkätzchen und hab selber schon einige Zusammenführungen miterlebt, ich weiß also ein bisschen wovon ich rede.
Wenn du ne Rassekatze willst, dann würd ich einen Kastraten beim Züchter nehmen (egal ob jetzt Kater oder Katze). Die bekommt man meist schon um EUR 200,- bis EUR 300,-.
Ansonsten: es gibt jedes Jahr wieder so viele Bauernhofkitten, die ein schönes Plätzchen suchen. Die Tierschutzorgas kümmern sich gut um die Kitten und schaun auch, dass sie so gut wie möglich sozialisiert werden (nicht zu früh von der Mutter trennen und dass sie genügend Menschenkontakt haben - also nicht scheu sind oder so).
Es stimmt zwar schon, dass Rassekatzen (sofern von nem guten Züchter) super sozialisiert sind und problemlos in jede Katzengruppe integriert werden können. Meine Elly ist das beste Beispiel. Die hat sich so schnell an Balou und Luke und meinen Hund Chico gewöhnt, das war ein Wahnsinn.
Bei Luke merkt man, dass er keinen guten Start ins Leben hatte. Ich hab ihn zwar mit 9 Wochen bekommen, aber er war da schon etwas traumatisiert (hatte anfangs Angst vor meiner Hand - wurde wahrsch. geschlagen, wollte sich nicht anfassen lassen, hatte panische Angst vor lauten Geräuschen und fremden Menschen usw.). Er hat sich zwar sehr gemausert und ist heute meine absolute Schmusebacke, aber kleine laute Kinder und fremde Leute mag er bis heute nicht unbedingt.
Bei Balou weiß ich auch nichts über seine Vergangenheit, aber er dürfte gut behandelt worden sein, er ist total gelassen und super lieb und verschmust.
Ich würd dir wirklich eine Zweitkatze sehr ans Herz legen!