Sehr geehrter Herr Bischof,
Am 1 .Dezember dieses Jahres habe ich die Wohnung 160 im Block 10, Stiege 2 übernommen. Ich bin sehr froh, dass alles so schnell und reibungslos funtioniert hat und mir Frau Meichl auch sehr behilflich war. Aufgrund der letzten Vorkommnisse jedoch würde ich mich gerne direkt an Sie wenden, da uns Frau Meichl mitgeteilt hat, dass Sie die Entscheidungsbefugnis haben, was die Renovierung der Wohnung betrifft.
Leider musste ich feststellen, dass es einige triftige Gründe gibt, die das Einziehen in die Wohnung stark verzögern.
Unter der Dusche im Badezimmer befindet sich noch ein Holzboden, der aufgrund undichten Silikons und Rissen in der Wand komplett nass ist. Schimmel und andere gesundheitsschädigende Bakterien können dadurch nicht ausgeschlossen werden. Es befinden sich nur zu einem kleinen Teil Fliesen am Boden, der Rest wurde ohne zuvor Estrich zu machen mit einem PVC-Boden zugeklebt.
Eine Besprechung mit Frau Meichl ergab, dass zwar dieser Teil des Bodens ausgetauscht und Estrich gemacht wird, jedoch die übrigen ca. 1,2 m² in dem jetzigen Zustand bleiben. An der Kante zum PVC-Boden sind die Fliesen komplett abgesplittert und ein schöner Übergang wäre nicht möglich.
Zum Zeitpunkt des Einzuges befand sich im Badezimmer an der Hauptwand eine weitere aufgemauerte Wand im 90-Grad-Winkel, in der die Eckdusche montiert war. Aufgrund der Feuchtigkeit und Fehlerhaftigkeit wird diese Wand laut Frau Meichl weggerissen, jedoch ist es nicht mehr vorgesehen, diese zu ersetzen. Dadurch ergibt sich natürlich das Problem, wieder eine neue Eckdusche aufzustellen. Ich habe mich bei zuständigen Behörden informiert und mir ist gesagt worden, dass die Wand wieder aufgestellt werden muss, wenn sie zu dem Zeitpunkt der Übernahme bereits vorhanden war, und dies würde ich sehr begrüßen.
Nachdem ich dies Frau Meichl mitgeteilt habe, machte sie mich darauf aufmerksam, ich hätte dies vor der Besprechung sagen sollen. Leider aber wurde mir erst im Nachhinein mitgeteilt, dass es eine Besprechung gab. Mit mir wurde jedoch nie abgesprochen, was an der Wohnung geändert werden muss und meine Wünsche wurden außen vor gelassen. Ich wäre auch bereit gewesen, Arbeiten bzw. Die Kosten für diese, die über das von Ihnen zu erfüllende Maß hinausgehen selber zu übernehmen.
Das Bad wurde von Frau Meichl auch nicht richtig besichtigt, wodurch sie nicht wissen kann, wie es dort aussieht. Der Vormieter hat bei der Wohnungsübergabe schon den Strom abgedreht, sodass wir mit Taschenlampen gehen mussten, was auch nicht Sinn und Zweck einer Wohnungsübernahme ist.
Ebenso müssen alle Elektroleitungen komplett erneuert werden und ein neuer Sicherungskasten montiert werden. Da dies erst abgeschlossen werden muss, kann mit den Arbeiten im Nassbereich noch nicht begonnen werden (kein Strom, kein Licht im Bad installiert, somit kommt es hier wieder zu Verzögerungen).
Aufgrund all dieser Arbeiten ist es leider unmöglich, jetzt schon die Wohnung zu beziehen. Jedoch bezahle ich schon seit 1. Dezember die Miete dafür. Mir ist klar, dass gewisse handwerkliche Tätigkeiten ihre Zeit brauchen, gerade vor Weihnachten, aber die Wohnung ist leider gänzlich unbewohnbar, wie Sie auch anhand der Bilder im Anhang sehen können.
Da ich mich entschieden habe, die Wohnung komplett zu renovieren, wofür ich alleinig die Kosten übernehme, indem ich die Wände und Böden zur Gänze erneuere, würde ich mir auch von Ihrer Seite in Bezug auf die Badezimmerfliesen und die Mauer ein Entgegenkommen wünschen. Ich bitte Sie nicht, horrende Kosten in die Wohnung zu stecken, ich bitte Sie lediglich darum, dass das Bad ordentlich und vollständig renoviert wird und nicht teilweise "zusammengestückelt" wird. Auch die Toilette ist nicht mehr standesgemäß, da ein Laie sich daran zu schaffen gemacht hat und laut Installateur ist diese schon über 30 Jahre alt.
Ich bitte Sie, mich entweder unter der Nummer *** oder per E-Mail unter *** zu kontaktieren, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können.
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Bemühungen und verbleibe,
Mit freundlichen Grüßen