Liebe Tierfreunde,
laßt Euch bitte von den Medien nicht verrückt machen.
Heute Abend wurde im Fernsehen berichtet, daß angeblich bei einer gefundenen toten Katze der Vogelgrippevirus festgestellt wurde. Somit würden alle Katzenhalter aufgerufen, ihre Hauskatzen in gefährdeten Gebieten nicht frei laufen zu lassen.
Reine Panikmache, wie gerade beendete Tierversuche an 10 Katzen belegt haben.
Man hat in einem Versuchslabor 10 Katzen das angeblich gefährliche Vogelgrippevirus in die Luftröhre gespritzt. Eine Katze ist wohl gestorben – ob an dem Virus oder an dem Versuch, ist wohl nicht nachkontrollierbar. Die anderen 9 Katzen haben, trotz der sehr hohen Viruskonzentration, die man ihnen verabreicht hat, keinerlei Schaden genommen.
Es muß also festgestellt werden, daß bei Katzen, auch wenn sie infizierte tote Vögel zu sich nehmen sollten, die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken so verschwindend klein ist, daß man sie vernachlässigen kann, denn eine solche Menge an Viren kann eine Katze auch bei noch so vielen infizierten Tieren, die sie frißt, nicht aufnehmen.
Das bedeutet für unsere Hauskatzen, daß bitte keine Hysterie mit diesen Tieren angefacht werden soll. Menschen, die ehe etwas gegen Tiere überhaupt haben, werden natürlich versuchen dies hochzuspielen. Also bitte laßt Euch nicht verunsichern – den Katzen, also den Freigängern passiert nichts und das solltet Ihr auch weitergeben.
Achtet trotzdem auf die Tiere – schon allein wegen der gefährlichen Mitmenschen.
Übrigens kommt heute Abend um 21:50 Uhr auf ARD-Fernsehen die Sendung „Plusminus“, die sich wohl ausschließlich mit dem Thema „Vogelgrippe“ befassen soll.
Harald von Fehr
Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands