So, ich hab mir diesen Threat jetzt gerade von vorne bis hinten durchgelesen und finde ihn recht amüsant.
Nisi, ich finde es schön, dass du eine Firma gefunden HATTEST, in der du dich gefühlt hast, wie in einer zweiten Familie. Ich trau mich sagen, dass das eigentlich fast nirgends der Fall ist.
Auf jeden Fall musst du, auch wenn du arbeitslos bist und dringend einen Job suchst, nicht irgendeinen Job nehmen, weil man hat ja gemerkt, was im schlimmsten Fall dabei rauskommen kann: Mobbing. Ich hab in meinen bisher nur 2 Jahren Berufswelt (bin 22 Jahre alt) schon 4x den Job gewechselt:
1. Buchhaltungsfirma:
Nach dem 1. Arbeitstag bin ich schon nicht wieder gekommen, weil das Mobbing dort unter aller Sau war.
2. Anwaltskanzlei:
Nach 5 Monaten bin ich dort weg, weil die Chefs (= Anwälte, wie sie nun mal sind) sogar schon angefangen haben die Sekretärinnen und natürlich auch mich, persönlich zu beleidigen. Das hatte ich dann auch nicht mehr nötig mir gefallen zu lassen, auch noch bei dem echt miesen Gehalt und noch mieseren Arbeitszeiten.
3. Notariatskanzlei:
Eine Kollegin die mind. 2x so alt ist wie ich hat den Notar (= Chef) so lange bearbeitet - der war ihr irgendwie schon fast "hörig" - bis er mich noch im Problemonat noch rausgeschmissen hat. Die kam einfach nicht mit dem frischen Wind zurecht, den ich dort anscheinend reingebracht habe, da die bestehenden 3 Sekretärinnen dort schon fast jahrzehnte lang zusammengearbeitet haben und unter sich waren. Aber ist das denn ein Grund????
4. Anwaltskanzlei:
Meine Chefin (= Anwälting) war eine extrem arrogante Zicke, das war unglaublich. Sie hat fast tagelang nicht mit mir geredet, nur weil ich etwas Eigeninitiative in den Laden bringen wollte und versucht habe ihr Ablagesystem übersichtlicher zu gestalten usw.. Naja, ist halt so, wenn man sich mit solchen Leuten "anlegt", da bin ich ja eigentlich selbst Schuld. Aber wenigstens haben die gut bezahlt, die Arbeitszeiten waren super und in der UNO City im 22. Bezirk zu arbeiten, sollte man auch mal erlebt haben (sehr vornehm dort alles).
5. Siemens:
Tja, nun bin ich schon im 5. Monat hier bei Siemens in Wien 23., und ich finde es toll hier. Bin zwar nur eine stinknormale Sekretärin, was in meinem Alter meistens heißt, dass man Trottelarbeiten und solche Sachen machen muss, aber es ist ganz anders. Ich kann meine eigenen Ideen einbringen, bin die einzige Sek in meiner Abteilung, weshalb ich den Laden mehr oder weniger alleine schmeiße, und meine beiden Chefs sind auch recht erträglich und umgänglich.
Muss dazu sagen, war dazwischen immer so im Schnitt eineinhalb Monate Arbeitslos, also ich weiß wie das ist
Ja, auf jeden Fall, was ich damit sagen wollte ist, dass Mobbing schon ein recht verbreitetes Thema in der Arbeitswelt ist. Leider musste ich das gleich nach meinem Einstieg in die Berufswelt erkennen, was mich selbst ziemlich entmutigt und erschüttert hat, dass ich dann schon gar nicht mehr arbeiten wollte. Aber Gott sei Dank ist es doch anders geworden
@ Nisi: Wo fängst du nun an??????