ich muss mich jetzt auch mal zu wort melden...
zuerst mal vielen, vielen dank an alle, die mir mit rat und tat zur seite gestanden sind und vorallem auch danke an michi - für dein verständnis und deine geduld!
ich hab mir diesen schritt ganz sicher nicht leicht gemacht und bereits seit dienstag tage- und teilweise sogar nächtelang gegrübelt - vorallem hatte ich bis zum dienstag morgen das gefühl, dass wir auf einem wirklich guten weg waren.
berlioz und deie süßen waren ja bereits seit tag 3 (nachdem es bereits einige furchterregende und durch extremes katergeheul begleitete, ordentliche prügeleien gegeben hatte und die ureinwohner komplett untergetaucht waren) durch eine gittertür getrennt. feliway wurde ja schon 2 wochen vor dem start angesteckt, nathi wurde nach den ersten problemen eingeschaltet, es gab reichlich zylkene und es wurde mit allen regelmäßiges, tägliches clickertraining durchgeführt...alle paar tage sind wir ein stückchen näher zueinander gerutscht, die begegnungen wurden zusehends freundlicher und es gab schon erste nasenbussis.
der plan war, dass ich so noch einige wochen weiter mache...bis mir dann am dienstag candy durch die geöffnete gittertüre (iwie muss ich ja auch in die anderen räume gelangen) wieselflink ins wohnzimmer entwischt und die situation eskaliert ist. berlioz war gerade dabei, einen karton zu shreddern und in dem moment, in dem er sie entdeckt hat, hat er sie auch - ohne jegliches zögern oder vorwarnung - von hinten attackiert und quer durchs wohnzimmer geprügelt...bis sie sich vor angst angepinkelt hat....
ich konnte sie dann gsd erwischen und hab sie wieder separiert, doch das war leider zu viel für sie...und wenn sich ein katz beim anblick eines bestimmten anderen jedes mal anpinkelt, dann ist - für mich zumindest - schluss mit lustig.
von da an war es für alle einfach nur mehr stress - für berlioz, weil er ständig versucht hat, sein revier zu verteidigen bzw. zurück zu erobern und für die alteingesessenen, weil sie sich in ihrer gewohnten umgebung nicht mehr sicher fühlten und sich auch nicht mehr frei bewegen konnten.
vor diesem hintergrund hab ich dann noch tagelang gebrübelt, ob das überhaupt noch sinn macht. letztendlich musste eine entscheidung getroffen werden - und die musste einfach - so schwer es mir auch fiel - zugunsten der ureinwohner ausgefallen.
berlioz war mir gegenüber bereits nach wenigen tagen total zutraulich und der größte schmuser und seine schmuseattacken und sein krähenähnliches gekrächze werden mir fehlen.
aber nur weil ich ihn mir eingebildet habe, sollen die fellis nicht leiden. ich wünsche ihm jedenfalls den allerallerbesten platz der welt und dass er mit einem ganzen rudel mitkatzen und liebevollen dosenöffnern ein langes und glückliches leben führen kann....