Helmut und David sind wieder zu Hause.
Stefanie fehlt, sie fehlt mir!
Ich war heute den ganzen Tag nicht zu einem einzigen klaren Gedanken fähig, hatte ich mir doch so viel vorgenommen (Stellungnahme ans Gericht, Artikel für die Zeitung, zumindest vorverfassen usw......)
Stattdessen habe ich wie eine Wahnsinnige die Wohnung geputzt..... :bala:
Es bedeutet mir und meiner kleinen Familie sehr, sehr viel, alle eure Zusprüche und liebevollen aufmunternden Worte.....
Es gibt mir unheimlich viel, das Gefühl, doch nicht ganz alleine zu sein...
Helmut brachte also gestern abend Stefanie wieder zu KM zurück.
Er erzählte:
Die Mutter stand vor dem Haus, ein Eisblock, mit hassverzerrtem Gesicht, begrüßte Stefanie mit knappen Worten und wies ihr mit der Hand den Weg ins Haus.
Sie ging zum Auto, wo ihr Sohn David auf dem Beifahrersitz saß und sagte:
"Ich wünschen die alles Gute für deine Zukunft". Worauf David sagte: "Danke, die habe ich sicher."
Die Mutter darauf: "Ja, beim "Fladern"! "Einmal ein Verbrecher, immer ein Verbrecher!"
Zu Helmut sagte sie: "Du bist ein dreckiges Arschloch, am liebsten würde ich dir ins Gesicht spuken!"
Helmut war heute morgen beim Jugendamt und bei der Richterin.
Die Leiterin des Jugendamtes beschreibt er als "vertrocknete Krähe", die sich in ständigen Rechtfertigungen erging und hinter ihren Paragrafen versteckte.
Sie wolle und werde aber mit der Mutter über alles reden.......
Die Richterin, eine zarte, blonde Frau, max. Ende 20 hat zugesichert, das Obsorgeverfahren zu beschleunigen. (Kürzere Fristen usw....)
Möglicherweise wird ein "psychologischer Gutachter" hinzugezogen.
Einerseits eine elegante Lösung für die Richterin, die sich selbst den Kopf nicht zerbrechen muss,
andererseits wird dadurch das Verfahren extrem verzögert, im günstigsten Fall dauert es 4 Monate!
Ich weiß ganz genau, was das arme Mädchen die nächsten Tage mitmachen muss.
Díe Mutter und ihr LG, die Eltern des LG und die Eltern der KM werden auf sie einreden, sie mit allen Mitteln manipulieren, versuchen zu erreichen, dass Stefanie, wenn sie dann von der Richterin befragt wird, verunsichert ist.
Ich glaube aber an sie, an ihre Stärke und ihren Mut und weiß, dass sie sich nicht einschüchtern lassen wird.
(Die Mutter hat ihr Handy gesperrt, daher ist Stefanie für uns telefonisch nicht erreichbar)