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Unsicher: Vereinskatze zu nehmen

Rusty

Hauskatze
Ich würde mir z.B. NIE von einer Privatperson eine Katze nehmen, die aus welchem Grund auch immer die Katze weggibt, aber dann großartig auf Besuchsrecht besteht.
 

Ruberta

Hauskatze
also ich versteh die ganze diskussion hier gar nicht:
wozu sollte es denn vereine geben, wenn sie die katzen an jeden und ohne irgendeine art von "kontrolle" über den weiteren verlauf (bsp. kastration!!!) zu haben, vergeben würden. dann wär die ganze arbeit ja hinfällig, weil wenn ich mir denk so arme kätzchen vom bauernhof kann sich jeder (wirklich jeder!!!) holen und was dann damit passiert, weiß keiner. warum glaubt ihr denn, dass es nach wie vor so viele unkastrierte Katzen auch mit Freigang in Privatbesitz gibt? weil wenn ich mir die katze nicht von einem verein oder aus dem TH hol, dann ists egal, ob die katze kastriert wird, weils eh keiner kontrolliert...

und wenn ich mich nicht ganz täusch: selbst bei einer katze aus dem TH steht das mit dem Besitzanspruch so oder ähnlich drinnen. ich hatte ja einen kater aus dem Linzer TH und da war irgendwas vermerkt, dass die katze im Besitz des Tierheimes bleibt und dass ich beispielsweise auch über Verlust oder Tod des Tieres informieren muss. leider haben die tierheime ja noch weniger möglichkeiten nachzuverfolgen, was aus ihren schützlingen wird, weil sie einfach zu wenig personal haben. deshalb find ich es von den vereinen um so besser, dass sie sich diese extra-arbeit "antun" oder leisten, einfach zum wohl der tiere

und dass eine katze weggeholt wird, weil man sich unsympathisch ist, das ist ja doch etwas weit hergeholt. wenn man sich noch vor der vergabe nicht leiden kann, vielleicht bekommt dann der interessent die katze gleich gar nicht (da muss man sich halt auch auf seine menschenkenntnis verlassen und das ist dann das gute recht des vereins). und wenn nix gröberes vorfällt, also was das tier betrifft, dann denke ich wird man sich auch gar nicht unsympathisch, weil man erstens ja gar nicht sooo viel kontakt hat und wenn alles paßt, dann sind ja sowieso beide seiten zufrieden.

also ich würd mir jederzeit wieder ein tier aus dem TH holen, genauso wie ich auch eine katze aus so ziemlich jedem Verein aufnehmen würde!
 
W

Wuckie

Guest
Ich sags mal so: Die Katze ist gut mit einem Kind vergleichbar: Wie oft hört man von Eltern "das ist mein Kind, ich habe die Verantwortung, und ich entscheide!" Man geht ganz ähnlich emotional auf die Katze zu, wie auf ein ähnlich schutzbedürftiges Wesen, wie ein Kind. Also ich fühl mich so. Und ich möchte zu 100% über mein Baby entscheiden, ich will zu 100% die Verantwortung haben. Wenn ich ein Wesen aufnehme, dann will ich keine Auflagen, oder Bestimmungen, die ich erfüllen muss.
Ich sage damit nicht, dass ich meine Katze misshandeln will, oder das Vereine etwas falsch machen.
 

Pheebs

Hauskatze
Ich weiß jetzt echt nicht warum die Leute mit der Eigentumsklausel so a Problem haben?
Habt ihr alle was zu verbergen, dass ihr Angst habt man könnte euch die Katzen wieder wegnehmen?????

Ich verstehe das sehr wohl. Auch wenn ich die Gründe dafür verstehe, dass es die Vereine machen und ich bin ja auch mit ein paar von den Vereinen befreundet und verstehe das einerseits, dass das gemacht wird.

Andererseits, jetzt mal nur aus Sicht des Tierhalters:

Bei allem Respekt dafür, dass alle meine 5 Katzen von der Straße/aus noch erbärmlicheren Umständen gerettet wurden und vermutlich keine der 5 heute noch leben würde (Maggie und Benji sicher nicht, Lola wohl auch kaum, Nemo wäre sicher an seiner Verletzung gestorben und Caspa ist gerade mal 5 Monate alt), hätten ihnen nicht andere geholfen, wirklich, bei allem Respekt dafür. Aber trotzdem leben Maggie und Benji nun schon seit 3,5 Jahren bei mir mit allem was dazu gehört - ein Jahr mit beinahe wöchentlichen Tierarztbesuchen, Benjis Allergie austesten nach seinem Juckreiz bei dem er sich blutig kratzte, nur Spezialfutter, mit beiden saßen mein Mann und ich schon mal eine Nacht in der Tierklinik und haben um ihr Leben gefürchtet. Bei Lola und Nemo ist es erst ein 3/4 Jahr, da waren es aber auch mein Mann und ich und Freunde (übrigens auch die Ziehmama von Maggie und Benji :) ), die 11 Stunden im Gebüsch in einer kalten Nacht im Regen saßen um Lola wieder zu bekommen, nachdem der Kennel am Weg zum Tierarzt aufgesprungen ist und es war mein Mann, der danach in der Klinik war und sich Kommentare anhören konnte, na er könne doch froh sein, wenn nicht die ganze Hand draufgeht nach den Bissen und Kratzern. Und genauso waren wir es für die umgekehrt die Miezen da waren, wir konnten uns an ihrem Schnurren erfreuen und sie haben uns nicht nur einmal aufgemuntert in schweren Stunden.

Ich bereue keine Sekunde etwas von dem was ich für meine Miezen getan habe. Aber sogar wissend, dass viele Leute das eben nicht tun würden für ihre Katzen und das der Grund ist, warum es solche Verträge gibt, braucht mir keiner kommen, dass die Katzen nicht mir gehören (und meinem Mann ;) ). Ständig lese ich, dass Katzen vor dem Gesetzen Sachen sind (was nicht stimmt, wie ich davor schon erklärt habe), daran stößt man sich, aber man versteht nicht, dass der zukünftige Katzenhalter (nun mal technisch neutral ausgedrückt) sich daran stößt, dass der Verein Eigentümer bleibt (ob die Klauseln halten oder nicht, lasse ich nun mal außen vor).
 

Spot

Hauskatze
Ich sags mal so: Die Katze ist gut mit einem Kind vergleichbar: Wie oft hört man von Eltern "das ist mein Kind, ich habe die Verantwortung, und ich entscheide!" Man geht ganz ähnlich emotional auf die Katze zu, wie auf ein ähnlich schutzbedürftiges Wesen, wie ein Kind. Also ich fühl mich so. Und ich möchte zu 100% über mein Baby entscheiden, ich will zu 100% die Verantwortung haben. Wenn ich ein Wesen aufnehme, dann will ich keine Auflagen, oder Bestimmungen, die ich erfüllen muss.
Ich sage damit nicht, dass ich meine Katze misshandeln will, oder das Vereine etwas falsch machen.

Ich weiß, ich mach mich jetzt vielleicht unbeliebt, aber ich geb Wuckie recht: es geht ums Prinzip.

Daß für mich eine Katze NIE eine Sache sein wird, ist für mich auch klar. Aber persönliches Empfinden und gesetzliche Regelungen liegen oft sehr weit auseinander.
 

Nala1982

Hauskatze
Ich sags mal so: Die Katze ist gut mit einem Kind vergleichbar: Wie oft hört man von Eltern "das ist mein Kind, ich habe die Verantwortung, und ich entscheide!" Man geht ganz ähnlich emotional auf die Katze zu, wie auf ein ähnlich schutzbedürftiges Wesen, wie ein Kind. Also ich fühl mich so. Und ich möchte zu 100% über mein Baby entscheiden, ich will zu 100% die Verantwortung haben. Wenn ich ein Wesen aufnehme, dann will ich keine Auflagen, oder Bestimmungen, die ich erfüllen muss.
Ich sage damit nicht, dass ich meine Katze misshandeln will, oder das Vereine etwas falsch machen.

ich denke, die Verantwortung liegt eh beim Katzenhalter bzw. wie im Vergleich auch bei den Kindeseltern. Aber wenn es Umstände gibt, wo ich meiner Verantwortung nicht nachkommen kann, dann wird auch bei den Kindeseltern das Jugendamt einschreiten und das Kind vorübergehend fremduntergebracht...

lg, nala
 

Rusty

Hauskatze
In meinem Yaki-Vertrag steht nichts davon, dass der Verein Eigentümer bleibt.

Bei Mimi jedoch ist das sehr wohl gestanden. Mimi habe ich selbst verletzt gefunden und damals blöderweise der Tierrettung mitgegeben, welche Mimi ins Tierschutzhaus gebracht hat. Wir haben uns dann entschlossen, Mimi bei uns aufzunehmen, aber der WTV ha schon die Hand drauf gehabt und wir mussten das alles unterschreiben, sonst hätten wir Mimi nicht wieder bekommen. Wir mussten uns auch verpflichten, Mimi Kastrieren zu lassen. Das ist jetzt fast 10 Jahre her, aber NIEMALS hat irgendwer vom WTV wegen Mimi mit uns Kontakt aufgenommen. Also kratzt es mich gar nicht, dass der Eigentümer von Mimi eigentlich der WTV ist.
 

ladycybercat

Hauskatze
wenn es wirklich einmal dahin kommen sollte, dass ich nimmer fähig wäre, mich verantwortungsvoll um meine katzen zu kümmern, würde ich heute, im vollbesitz meiner geistigen kräfte, sagen: dann wäre es gut wenn sie mir abgenommen würden.

kann ich mir derzeit nicht vorstellen, aber man weiß ja nie was alles passieren kann :gruebel: ich könnte dem alkohol verfallen :crazy: oder psychisch erkranken oder sonstwas.

edit: aber ich habe schon in mehreren fällen in meinem freundeskreis gesehen, dass früher völlig "normale" menschen durch körperliche probleme (schilddrüsen-op, hormonprobleme) sich total verändert haben :gruebel: vor sowas ist niemand gänzlich sicher.

Aber was willst du machen, wenn du weißt, dass der neuen Halter Probleme hat, zu ihm aber kein Kontakt mehr hergestellt werden kann? Es kann ja weiter mit der Katze alles in Ordnung sein - wiederum aber auch nicht. Man kann ja nicht in der Wohnung einbrechen, nur um sich Gewissheit zu verschaffen.
 

Cello

Hauskatze
Aber was willst du machen, wenn du weißt, dass der neuen Halter Probleme hat, zu ihm aber kein Kontakt mehr hergestellt werden kann? Es kann ja weiter mit der Katze alles in Ordnung sein - wiederum aber auch nicht. Man kann ja nicht in der Wohnung einbrechen, nur um sich Gewissheit zu verschaffen.

@lcc, das ist gsd nicht mein problem sondern das der vereine :bag:
 

gattina

Hauskatze
Also, obwohl die Diskussion eh sinnlos ist ....
es geht nicht darum,wen zu schickanieren mit dem Schutzvertrag oder den Klauseln, sondern darum im Falle des Falles das Tier aus der Familie wieder herausholen zu können,wenn das Tier nicht artgerecht behandelt wird und da es zum Schutz des Tieres ist (das ich hochgepäppelt und gepflegt habe), stehe ich hinter unserem/jeden anderen Schutzvertrag, der da gemacht wird bei Übergabe. Das und nur das zählt für mich und auch für den Verein: die Sicherheit und das Glück des Tieres, das vermittelt wird, und wenn jemandem die Schutzverträge zuwider sind, dann soll er es lassen. Wenn es schon so anfängt dass man sich als Orga rechtfertigen muss, warum einem die Tiere, die man vergibt, so wichtig sind, dass man sich absichern will, dass es ihnen gut geht, na bumm traurig.
 

Spot

Hauskatze
Blöde (Anfänger-) Frage:
Wie ist das eigentlich, wenn man der Besitzer, aber nicht der Eigentümer der Katze ist: Wenn sie z.B. unabsichtlich (eh klar) einen Autounfall verursacht, bei dem Personen zu Schaden kommen.
Wer ist dann dafür haftbar? Der Besitzer oder der Eigentümer?
Wann ist dieser Unterschied wirklich wichtig? Bei schlechten Haltungsbedinugen oder so, ich weiß, dann können die Tiere abgeholt werden. Aber sonst, wann oder in welchem Fall ist dieser Unterschied noch wichtig?
:nixweiss:
 

Pheebs

Hauskatze
@Spot: Es haftet der Besitzer. Wenn dir in einer Mietwohnung der Schlauch der Waschmachine platzt und einen Schaden verursacht, haftest ja auch und nicht der Eigentümer der Wohnung ;)
 

Ruberta

Hauskatze
ich denke, die Verantwortung liegt eh beim Katzenhalter bzw. wie im Vergleich auch bei den Kindeseltern. Aber wenn es Umstände gibt, wo ich meiner Verantwortung nicht nachkommen kann, dann wird auch bei den Kindeseltern das Jugendamt einschreiten und das Kind vorübergehend fremduntergebracht...

lg, nala

genau das hab ich mir auch grad gedacht ;)
wer seiner verantwortung (für tier oder kind) nicht nachkommen kann, muss bzw. darf mit dem eingreifen von behörden, vereinen...rechnen.
 

Pheebs

Hauskatze
Ruberta: Nur, dass das in schweren Fällen auch ohne Vertrag geht über das Tierschutzgesetz und den Amtstierarzt. Sicher nur in schweren Fällen, aber wenn du es schon mit Kindern vergleichst - die Jugendwohlfahrt steht auch nicht gerade schnell vor der Türe...
 

Nala1982

Hauskatze
das Einschreiten des Jugendamtes bzw. eines Vereines, ect. muss ja nicht immer nur negativ sein. Wenn ich z.B. schwer erkranke bin ich doch über jegliche Unterstützung froh!
Leider bleiben uns immer nur die negativen Aktionen in Erinnerung...
 
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