Hallo zusammen
da ich heute Urlaub habe, kann ich schon beizeiten antworten.
Also:
dass ich übernächstes WE wegfahre ist noch nicht sicher, allerdings würde ich das schon gerne. Dadurch dass ich auch nicht mehr der Jüngste bin, ist es relativ schwer für mich, hier neue Freunde zu finden. Die meisten hier in meinem Alter sind halt schon stark in ihr Familienleben eingebunden, haben ihre eigenen, oft jahre alten Freundschaften und "brauchen" oder suchen nicht mehr so nach neuen. Außerdem ist man dann auch meistens ja nicht mehr so aktiv wie mit zwanzig und will gar nicht mehr so wie früher jedes WE irgend etwas unternehmen sondern entspannt halt auch gerne mit der eigenen Familie in Ruhe zu Hause.
Das war mir aber schon klar als ich hier her gekommen bin (das war auch einer der wichtigsten Gründe, weshalb ich mir diesen Schritt auch lange überlegt habe). Deshalb wäre diese WE halt schon mal ne schöne Abwechslung für mich.
Und gerade habe ich ja auch schon ein WE für Ahab abgesagt, wie gestern schon geschrieben (allerdings war das dann auch sehr gut, da ja genau an diesem WE samstags sein Auge kurzzeitig wieder schlimmer geworden ist...). Ich bin da selbst hin und hergerissen und nehme die ganze Sache nicht auf die leichte Schulter, ich hoffe ihr glaubt mir das.
So, nun ist es natürlich zum Glück aber auch nicht so, dass ich hier überhaupt niemanden hätte. Ich habe ein paar sehr sehr liebe Menschen kennenlernen dürfen, aber von denen ist keiner besonders auf Tiere "fixiert" oder in besonderem Maße ein Tierfreund (muss ja auch niemand sein). Ich glaube, dass meine Tierliebe vin denen eher als ein Spleen angesehen wird, wirklich verstehen tut das aber glaub ich keiner (zumal es sich ja nicht mal um meine "eigenen" Tiere handelt). Trotzdem würde ich es irgendwie organisiert kriegen, dass er seine Notversorgung bekommt, sprich KK ud Futter
Ich war auch letztes Jahr auf dem Dorffest als Helfer eingeteilt und da bin ich von vielen leicht grinsend auf meine Draußenkatzenfutterstelle angesprochen worden. Auf dem Dorf werden Katzen halt eher nur als selbstständige Tiere angesehen, die für ihren Unterhalt schon selbst sorgen können (und auch sogar sollen, sprich die sollen Mäuse fangen), und auch da werde ich glaub ich eher belächelt. Stört mich aber nicht im Geringsten
Und wenn grad Leute zur Fütterungszeit vorbei laufen, kriege ich oft auch positive Kommentare, wie lieb das grad ausschaut mit dem ganzen Katzengewusel, vor allem Kinder würden oft gerne näher kommen (werden dann aber von ihren Eltern doch meistens gehindert)
Also: wenn ich wollte könnte ich Leute haben, die sich um das KK kümmern würden, das würde zumindest für das erwähnte Wochenende schon klappen, da bin ich recht optimistisch. Allerdings wäre er dann nur absolut notversorgt, sprich, er hätte genau die 20 Minuten Gesellschaft am Tag, die benötigt werden, das Futter für alle zu richten und sein KK zu reinigen, ansonsten wäre er komplett allein. Und jetzt kommen die zwei Punkte, weshalb ich dann die in meinem vorherigen Post beschriebene Vorgehensweise für besser gehalten hatte
1. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der hat seinen Kater letzte Weihnachten auch eine Woche allein gelassen, sprich, der Kater wurde genauso versorgt wie im Abschnitt obendrüber beschrieben. Futter hingestellt, KK gereinigt, tschüss Katze, machs gut....
Nach ein paar Tagen hat der Kater dann angefangen, aus Frust über seine Einsamkeit (meine Theorie) die Wohnung von meinem Bekannten zu "vernichten". Alles kaputtgemacht, was nicht niet- und nagelfest war und der einzige Platz, in den nicht hineingesch... und gepinkelt wurde, war sein KK. Und das ging über Tage hinweg, was glaubt ihr wie die Wohung ausgeschaut hatte... Tage hat der gebraucht bis die Wohung wieder i. O war...
Wenn Ahab mit so was auch nur ANFÄNGT und meiner Vermieter kriegen das mit (und sie kriegen es mit, da meine Vermieterein ja täglich in meine Wohung geht, um das Futter für die Draußenkatzen zu holen) dann fliegt er 1. hochkantig raus und kommt 2. auch nie wieder rein, dann war`s das nämlich mit meiner Katzenhaltung.
2. Aus dem Verhalten von besagtem Kater habe ich geschlosssen, dass der viel lieber während der Abwesenheit seines Dosis draußen gewesen wäre. Dann hätte ihm mein Bekannter bestimmt zwar auch gefehlt, aber er hätte das mit seinen Eindrücken draußen ein wenig kompensieren können (er war/ist auch kein reiner Wohungskater), gefüttert wäre er ja eh gewesen, das war organisiert und wäre sicher gestellt gewesen.
Und ich glaube im Moment auch einfach noch, dass es für Ahab auch schöner wäre, wenn er nicht tagelang allein eingesperrt wäre. Mir gefällt ja schon nicht dass er allein ist, während ich arbeiten bin.
Sicher hätte er Ängste, sein Streunerdasein würde wieder beginnen, das kann ich mir schon vorstellen. Aber würde er anders nicht einfach andere Ängste bekommen (ab jetzt immer allein zu sein in der Wohnung)? Ich glaub schon, dass er draußen sich in Summe "richtiger" fühlen würde, zumindest bis jetzt glaube ich das noch.
Wenn ich spüren würde, dass er beginnt zu leiden, weil ich über Tag lange weg bin -den Eindruck habe ich aber derzeit nicht- würde ich ihn sowieso rauslassen und dann halt abends hoffen, dass er entweder schon da sitzt und wartet oder bald kommt, nachdem er mein Auto gehört hat. Und ich bin sicher, genau so würde es auch kommen. Die anderen sind ja auch alle jeden Abend da. Selbstverständlich dürfte er dann im Haus sein, wenn ich da bin, also nachts und an WE.
Aber wie gesagt, das ist im Moment überhaupt kein Thema und hoffentlich auch in Zukunft nicht, am liebsten wäre er mir als Hauskater, gar keine Frage.
Aber ich bin vom Thema abgekommen. Die Zusammenfassung von 2. ist, dass ich es im Moment für tiergerechter halten würde, wenn er zwei Tage (bei angenehmer Temperatur) draußen wäre, als drinnen und allein (fast rund um die Uhr). Ehrlich gesagt, glaube ich nicht mal, dass er länger/weiter weg wäre, ich glaube die meiste Zeit würde er eh vor meiner Tür liegen und warten. Das würde er drinnen natürlich auch (warten) aber ich glaube, dass es Draußen angenehmer für ihn wäre
Aber ich kann mich ja irren und bin für alles offen. Wenn ich überzeugt werde, dass ich falsch liege, dann wird das auch so organisiert wie ihr das meint und er kriegt seine Drinnenversorgung.
Aber erst mal eine Frage an die, die hier zu dem Thema schon was geschrieben haben: Eure Meinung ist ja einhellig zu diesem Thema. Wärt ihr so lieb und schreibt mir mal, ob ihr reine Wohnungshaltung habt oder sind auch welche unter euch, die ihren Katzen Freigang gewähren?
Außerdem lesen hier bestimmt auch viele mit, die noch nichts geschrieben haben. Spätestens darunter sind bestimmt auch Leser mit Freigängerkatzen. Mich würde es sehr interessieren, was ihr zu dem Thema meint.
Wichtig: ich weiß, das Thema ist ziemlich emotional diskutiert worden in der Forumsvergangenheit. Und es soll hier gar nicht darum gehen, welche Haltungsform an sich nun die bessere ist. Ich meine, es gibt für beide Positionen objektiv gute und auch objektiv richtige Argumente. Die Frage ist, so kam es mir vor, wenn ich in solchen Threads mitgelesen habe, was für Argumente für den individuellen Katzenbesitzer das größere Gewicht haben, da schieden sich dann die Geister.
Deshalb bitte keine Prinzipiendiskussion (und schon gar keine mit bösem Blut) hier in diesem Thread. Ich könnte mir halt nur vorstellen, dass Wohnungs- und Freigängerkatzenhalter hier unterschiedliche Punkte vorbringen würden. Die würde ich alle gerne lesen, deshalb meine Bitte an die Freigängerhalter (instinkiv glaube ich, dass die meisten, die bisher geschrieben haben, Hauskatzenhalter sind. Da kann mich natürlich irren, ich werde es ja hoffentlich bald erfahren).
Bitte glaubt mir: es geht mir nicht darum, die einfachste Lösung zu finden (die wäre natürlich, wenn ich ihn zwei Tage raussetzen würde, keine Frage, das streite ich gar nicht ab). Ich versuche, die aus KATZENSICHTWEISE beste Lösung zufinden und sonst nichts.
Wenn ich eure Meinungen und die dazugehörigen Argumente dann kenne, entscheide ich, wie ich das in Zukunft handhaben möchte.
WENN ich dann der Meinung bin, zwei Tage draußen sind die bessere Alternative für ihn, würde ich auch glaube ich gar nicht wollen, dass er für diesen Zeitraum von jemandem anderem aufgenommen würde (so sehr ich mich ehrlich über ein solches eventuelles Angebot auch freuen würde!). Denn ich glaube schon, dass Katzen, die ja einen ausgeprägten Sinn dafür haben, dass sich bitte im ihrem gewohnten Umfeld möglichst wenig verändern soll, sehr mit Stress reagieren würden, wenn sie plötzlich in einer ganz anderen Wohnung wären mit ganz anderen Menschen um sie herum und auch mit Katzen die sie gar nicht kennen.
Aber ich lasse mich u. U. auch in diesem Punkt überzeugen, allerdings müsste es dann auch erst mal ein solches Angebot geben. Außer hier im Forum habe ich niemanden, den ich das fragen könnte, das steht fest. Das wäre bestimmt dann für die Weihnachtszeit eine Option, auf die ich gerne zurück kommen und für die ich auch Fahrzeit opfern würde. Denn 8-9 Tage zur Weihnachtszeit, im Winter, diese Aussicht setzt mir schon länger zu. Ich habe auch schon versucht, dass meine Familie hier her kommen könnte um hier Weihnachten zu feiern, aber das scheitert an meinem Vater, der fühlt sich nicht mehr ausreichend fit für so eine Aktion (kann ich sogar verstehen).
Würde denn hier u. U. jemand für die Weihnachtszeit meinem Ahab einen Platz geben? Ist ja jetzt eh erst mal Zukunftsmusik, aber wäre sehr beruhigend für mich zu wissen. Am Geld würde es sicher nicht scheitern, notfalls gibt es bestimmt auch eine Tierpension...
Jetzt geht es aber in erster Linie mal um drei Möglichkeiten, bei denen ich um eure Meinung bitte. Was glaubt ihr wäre das beste? Bzw. das zweitbeste natürlich, am besten wäre es, ich würde das übernächste WE einfach zu Hause bleiben, gar keine Frage. Vielleicht kommt es ja eh so. Aber dann mus ich vielleicht mal auf Dienstreise oder es kommt ein Anlass, den ich einfach nicht absagen werde, von daher ist mir die Diskussion schon wichtig.
- Ahab muss mal für zwei Tage draußen sein (würde vielleicht zwei, drei mal im Jahr passieren und da ist Weihnachten schon eingerechnet. Wäre ich öfter fort, hätte ich ihn gar nicht an die Wohnung gewöhnt sondern ihn nach der TK (nach einer gewissen Erhohlungszeit natürlich) einfach mit den anderen draußen mitgefüttert, daran hätte er sich ja auch gewöhnt. IM MOMENT ist das die Option, die für mich am tiergerechtesten ist, aber ihr kennt euch besser aus.
- Ahab ist für die Zeit allein in meiner Wohnung
- Ahab wird irgendwo untergebracht, sofern ich von jemandem ein solches Angebot erhalte. Bislang erscheint mir diese Lösung allerdings für ein WE im Moment die ungeeignetste, für die Weihnachstzeit wäre ich wahnsinnig dankbar. Ich weiß ja noch nicht mal, od Ahab ein Winterfell aufbaut, wenn er dann ein Dreivierteljahr in meiner Wohnung gelebt hat
So jetzt seit ihr dran, ich hoffe gespannt auf zahlreiche Rückmeldungen. Aber bitte keine Streitereinen wg. der unterschiedlichen Ansichten grundsätzlich zur Freigänger- und Wohnungskatzenhaltung. Es soll nur um die Frage gehen, was für einen kurzen Zeitraum das beste für Ahab wäre. Vielleicht täusche ich mich eh und in der Frage sind die unterschiedlichen Haltertypen gar nicht so unterschiedlicher Meinung...
p.s. bitte wundert euch nicht wenn jetzt nicht zu jeder Antwort gleich eine Rückmeldung von mir kommt. Ich würde mir gerne erst mal einen Überblick verschaffen, was denn so an Meinungen existiert. Ab morgen bin ich dann eh wieder auf der Arbeit und da ich demnächst noch in Sachen Mathenachhilfe benötigt werde (beginnend heut, bin derzeit "auf Abruf"), habe ich abends vielleicht auch nicht immer so viel Zeit. Aber ich werde so viel hier sein, wie es geht