Ich komm vom Land - Tirol - und da ist es immer noch ganz normal, dass Katzen zwar geduldet sind zwecks Mäuse wegmachen, aber nicht als Wesen gesehen werden, die Schmerzen oder sonstwas empfinden. Ich hab in meiner Jugend nie direkt Tierquälerei erlebt, das hätt ich damals auf jeden Fall unterbunden, aber was vom Hörensagen rübergekommen ist, war heftig genug - war nur nicht nachzuweisen.
Mein Vater hat sich einen Spaß daraus gemacht, mit einem Luftdruckgewehr erst auf Vögel, dann auch auf streunende Katzen zu schießen. Er hat nie etwas getroffen, gottseidank, aber erst aufgehört, nachdem ich ihm mit Anzeige gedroht habe - ich hätt das auch durchgezogen, das wusste er auch.
Als ich meiner Mutter am Telefon erzählt habe, dass ich mit meinem Lebenskater Billy in die Münchner Tierklinik gefahren bin und er dort gestorben ist, hat sie als erstes gefragt, wieviel, "um Himmels Willen", das gekostet hat. Incl. Euthanasie waren das 250 Euro, ich hab ihr das gesagt und ich glaub, sie schnappt jetzt noch nach Luft. Das war ihr wichtig, nicht der Tod eines wunderbaren Katers.
Meine Schwiegermutter hat immer Katzen gehabt und hat jetzt noch einen 18jährigen Kater, den sie, wies ausschaut, auch liebt. Aber wir sind für sie nur grenzdebil - Was??? 2 Kater??? Das stinkt doch! Was das kostet! Fahrt ihr deswegen nicht mehr auf Urlaub (ja! Ich brauch keine Karibik mehr, ich genieß lieber meine Katzen-Zeit!)
Also, Unverständnis überall - ich mag mit solchen Leuten überhaupt nimmer reden. Es müssen keine Katzenliebhaber sein, überhaupt nicht - aber sobald man bewusst blöd angeredet wird, weil man Katzen liebt, dann sollte man sich bewusst werden, dass solche Gespräche Zeitverschwendung sind.