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Normale Katze oder Rassekatze?!

phoebe1187

Hauskatze
Unsere erste Katze war eine Siamesin. Sie war wunderschön und meine Mutter
hatte Tempramentsbündel sowiso schon immer lieber gehabt, deswegen hat sie
sowohl mit dem Charakter als auch mit dem Aussehen zu uns gepasst.
Die zweite Katze war Mia, sie war ein Bauernhofkätzchen mit einem wirklich
goldigen Charakter.
Sie war auf ihre Art und Weise richtig witzig und leicht verrückt.
Die hatten wir aber nicht lange weil sie unglücklich war als Wohnungskatze.
Jetzt haben wir einen kleinen "Blaubär" wie ich ihn nenne.
Merlin ist ein russisch blau Kater und meine Mutter hat sich gleich in ihn verliebt.
Sie findet er hat eine richtg menschliche Art und ist so ausgeglichen.

Kurz gesagt:
Auf den Charakter kommt es an. Das Aussehen rundet alles nur noch schön ab :)
 

MichiKaiser

Hauskatze
Ich denke, das Argument, ein paar hundert Euro sind zu viel für eine Rassekatze, zählt nicht wirklich, wenn ich überlege, wieviel ich insgesamt für meine Tiger ausgebe. Da fallen die Anschaffungskosten überhaupt nicht ins Gewicht (Freighege, Kratzbaum, Futter, Tierarztkosten....)
Ich habe mich einfach optisch und vom Charakter überzeugen lassen und habe eine gewisse Garantie, dass die Gesundheitsvorsorge optimal verlaufen ist (Elterntiere, Impfungen, Hygiene...)
Außerdem finde ich grundsätzlich nichts Verwerfliches, wenn Rassen gezielt gezüchtet und weiterentwickelt werden, denn gerade dort wird auf all das geachtet, was Katzenliebhaber erreichen wollen (Sozialisierung, gute Plätze, Gesundheitsvorsorge etc.)
Ich würde mich wieder für Rassekatzen entscheiden, wobei ich es toll finde, dass es so viele gibt, die eine arme Tierheimkatze aufnehmen. Und wenn ich ein armes Bauernhofkätzchen vor der Tür fände, würde ich es sicher nicht zurückweisen. Es geht einfach darum, wenn ich es mir aussuchen kann, hole ich mir eine Rassekatze und unterstüze nicht die ungeplante Vermehrung, die ja ohnehin jeder Katzenschützer verhindern will.
 

Rusty

Hauskatze
Na ja, so ganz haut es aber mit dem Charakter anscheinend doch nicht hin, wenn der BKH, der ja laut Rassemerkmal die Ruhe und Gutmütigkeit in Person sein sollte, den ängstlichen Kumpel mobbt. Da ist mein Russisch-Blau-Streuner vom Müllhaufen ja direkt ein Gentleman dagegen. :)
 

ylvie73

Hauskatze
Ich denke, das Argument, ein paar hundert Euro sind zu viel für eine Rassekatze, zählt nicht wirklich, wenn ich überlege, wieviel ich insgesamt für meine Tiger ausgebe. Da fallen die Anschaffungskosten überhaupt nicht ins Gewicht (Freighege, Kratzbaum, Futter, Tierarztkosten....)
Ich habe mich einfach optisch und vom Charakter überzeugen lassen und habe eine gewisse Garantie, dass die Gesundheitsvorsorge optimal verlaufen ist (Elterntiere, Impfungen, Hygiene...)
Außerdem finde ich grundsätzlich nichts Verwerfliches, wenn Rassen gezielt gezüchtet und weiterentwickelt werden, denn gerade dort wird auf all das geachtet, was Katzenliebhaber erreichen wollen (Sozialisierung, gute Plätze, Gesundheitsvorsorge etc.)
Ich würde mich wieder für Rassekatzen entscheiden, wobei ich es toll finde, dass es so viele gibt, die eine arme Tierheimkatze aufnehmen. Und wenn ich ein armes Bauernhofkätzchen vor der Tür fände, würde ich es sicher nicht zurückweisen. Es geht einfach darum, wenn ich es mir aussuchen kann, hole ich mir eine Rassekatze und unterstüze nicht die ungeplante Vermehrung, die ja ohnehin jeder Katzenschützer verhindern will.

ich bin da auch deiner meinung:welldone:
 

MichiKaiser

Hauskatze
Na ja, so ganz haut es aber mit dem Charakter anscheinend doch nicht hin, wenn der BKH, der ja laut Rassemerkmal die Ruhe und Gutmütigkeit in Person sein sollte, den ängstlichen Kumpel mobbt. Da ist mein Russisch-Blau-Streuner vom Müllhaufen ja direkt ein Gentleman dagegen. :)

Du hast schon Recht, dass es auch innerhalb der Rassen Temperamentsunterschiede gibt, das merke ich an meinen beiden BKHs und auch meine Birmchen sind sehr verschieden obwohl aus dem selben Wurf sind. Aber die Grundtendenz ist doch wieder ähnlich. Filou ist sicher ein besonders lebhaftes, neugierges und tatendrangiges Exemplar. Und warum er den armen Jamie drangsaliert, hoffe ich noch rauszufinden, aber ich glaube nicht, dass das jetzt was mit der Rasse zu tun hat....
 

Rusty

Hauskatze
Also ausschauen tut Filou ja gaaaanz sanft und lieb! Ich denk, der wird schon ruhiger mit der Zeit. Manchmal genießen sie es ja richtig, wenn einer kreischend vor ihnen davonläuft.
 
Rusty :giggle:

-----------------

Außerdem finde ich grundsätzlich nichts Verwerfliches, wenn Rassen gezielt gezüchtet und weiterentwickelt werden, denn gerade dort wird auf all das geachtet, was Katzenliebhaber erreichen wollen (Sozialisierung, gute Plätze, Gesundheitsvorsorge etc.)

:) stimmt - da denke ich genauso.
Wenn man sich die Homepages von ordentlichen Züchtern ansieht .. und durchliest, wie sie jeden Tag die neuesten Entwicklungen raufschreiben oder wie sie erzählen, was sie mit diesem oder jenem Kater schon erlebt haben ..

:wub: da merkt man halt, wie viel ihnen an den Katzen liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:

pfotina

Hauskatze
Ich hab zwei Hauskatzerl, bzw. in meinen Augen sinds Wildkatzerl weil ichs ja von draussen hab. Ich brauch für meinen Geschmack keine Rasse- oder Zuchtkatzen, mir is das Aussehen einer Katze irgendwie egal, ich hab meinen Felix nicht nach dem Aussehen genommen, sondern weil er mich gebraucht hat und sonst draussen gestorben wäre (Seine anderen Geschwister waren alle fort und die Mama ebenfalls, er ist ganz alleine herumgelaufen und hatte pechschwarze Öhrchen von den Milben und war ein Flohbeutel) . Das er jetzt halt ein so ein Hübscher ist war halt Zufall, ich hätte ihn auch genommen wenn er ein Stummelschwanzerl und nur ein Auge gehabt hätte.

Ich find auch man sollt bei einer Katze ned nur nachn Aussehen gehen, sondern nach dem Charakter der Katze.
 
An ihren Katzen schon, ja (wobei ich mich hüten werde, da jetzt alle in einen Topf zu werfen)...

Lg, Karin!

:) hallo phantomine ..

ich möchte gerne zu deinem Statement etwas hinzufügen.

Katzen ordnungsgemäß und mit viel Liebe zu züchten, ist ein unglaublicher Aufwand. Das wird dir jeder Züchter bestätigen.

Es bedarf einem enormen Zeitaufwand, Lernbereitschaft und obendrein gibt es strenge Richtlinien, die vom Ombudsmann regelmässig kontrolliert werden. Die Kosten, die alleine schon in laufende Tierarzt-Checks, Impfungen, Entwurmungen, Kastrationen, etc. etc. hineingesteckt werden müssen ... sind unglaublich. Wer es da nicht ordentlich hält, der probiert nur, Profit zu machen.

Du meinst "an ihren Katzen schon, ja" .. aber glaub mir, wenn du bei dir zuhause ständig die Trächtigkeit deiner Katzen überprüfen, Brutkisten vorbereiten, Kleine versorgen, darauf schauen musst, ob keine Katze unter Stress leidet oder krank wird, etc. etc. dann bleibt beim besten Willen keine Zeit mehr, sich um andere Katzen zu sorgen.

Jeder seriöser Züchter wird dir sagen, dass der Begriff "Hobbyzüchter" an sich nicht in Ordnung ist und jeder, der sich als "Hobbyzüchter" bezeichnet, seine Sache nicht seriös und richtig macht. Eine Zucht ist ein massiver Aufwand - natürlich ist es auch ein Geschäft, aber eines, das bei aller Freude einen großen Verzicht an eigener Freizeit bedeutet und das für viele Jahre.

-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*

:( Ganz allgemein ..

möchte ich gerne sagen, dass ich es traurig finde, wie negativ viele Leute seriöse Züchtungen sehen.

Ordentliche (!) Züchter sind Menschen, die sich entschlossen haben, ihre Lieblingsbeschäftigung zur Lebensaufgabe zu machen - die sich aus eigener Kasse alles mühsam aufbauen, sich sehr lange vorbereiten, genaue Kontrollen und Regeln beachten, sich laufend weiterbilden, .. um Katzenrassen zu erhalten und Katzenliebhabern damit eine Freude machen. - Es ist nicht einfach "ein Job", sondern eine 24-Stunden Aufgabe, die man ohne Liebe und Hingabe nicht bewältigen kann. Ihr wisst gar nicht, worauf Züchter verzichten müssen (Urlaubsreisen ins Ausland, immer Zeit für Partner und Familie zu haben, Ruhe und Zeit für sich selbst, Fortgehen und Feiern wann immer man möchte, usw.)

[!] .. schon mal bedacht? ..
Ein Züchter ist kein Angestellter, der 25 Wochentage im Jahr bezahlten Urlaub hat.
Ein Züchter muss auch wenn er krank ist, sich laufend um die Katzen kümmern.
Ein Züchter hat bei kleinen Kittens fast jedes Wochenende Gäste und Interessenten, die sein Haus aufsuchen und auf deren Fragen er in aller Ruhe antworten muss (auch wenn sich die Fragen ständig wiederholen!)
Ein Züchter kann nicht nachhause gehen und sich denken, "zum Glück ist der Arbeitstag vorbei!" - er muss sich 7 Tage die Woche, rund um die Uhr, um seine Katzen kümmern. Da gibt es auch kein "Wochenende".

Das ist eine Lebensaufgabe, die man nicht einfach so von heute auf morgen anfangen kann (wie einen Assistenzjob, den man auch jederzeit kündigen kann) .. das ist eine Entscheidung, die das komplette Leben (und auch das der Familie!) beeinflusst und verändert.
Eine Züchtung kannst du nicht anfangen und dann nach kurzem sagen, "passt mir doch nicht, lass ich lieber".

.. würde mich freuen, wenn ihr das ein wenig auch bedenkt, bevor ihr Züchter negativ seht, die so viel Liebe und Arbeit hineinstecken. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
phantomine .. vielen Dank für deine lieben Nachrichten & dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast mir deine Geschichte zu erzählen.

Ganz ganz dicken :drueck:
 

Sinnia

Hauskatze
Liebe Dora, danke dass du das so ausführlich geschildert hast, wie ein Züchterleben verläuft! Viele meinen wirklich, die Leute verdienen sich leichtes Geld damit, doch die ganzen Kosten die anfallen...

600-800 €uro ist so ziemlich normal für eine Rassekatze, wo der Züchter kaum was verdient...
 
:blush: .. danke für das total nette Feedback, Sinnia :)

Ich bin mir sicher, dir geht's genauso ;) aber, .. ich sehe und spüre jeden Tag aufs Neue, was für eine Traumwahl mein Freund und ich mit unseren beiden Kuscheltigern getroffen haben. Und wenn ich daran zurückdenke, wie lieb unsere Züchterin uns damals jede 2. Woche in ihrem Haus willkommen geheißen hat und wie sie uns in aller Ruhe immer wieder unsere Kleinen gezeigt hat ..

.. :( dann find ich es einfach nicht gerechtfertigt, wenn andere User ~ die den Kauf eines mit Liebe und Geduld aufgezogenen Kittens aus rein persönlicher Sichtweise heraus als weniger wertvoll darstellen, als wenn man sich ein Kätzchen aus dem Tierschutzheim holt ~ über diese Menschen herziehen.

;) Ich hab's schon mal gesagt, aber .. ich finde es schon aussagekräftig, dass es in den Kleintier-Anzeigen kaum reine Rassekatzen zu verschenken gibt (wenn dann fast nur Kauf-Anzeigen von Züchtern mit Kitten-Info). Obwohl es ausreichend Katzenbesitzer gibt, die sich Rassekatzen zulegen (gäbe es denn sonst so viele Züchter?). Von einer nach langer Vorbereitung ins Haus genommenen Rassekatze trennen sich anscheinend Besitzer schwerer und klar seltener, als von anderen Katzen. - Vielleicht, weil man bei EUR 800.- Anfangsinvestition doch doppelt und dreifach gut darüber nachdenkt, ob man das Tier tatsächlich für über 10 Jahre pflegen und lieben wird? .. ist nur ein Gedankenanstoß.
 

Rusty

Hauskatze
Ich kenne eine Ragdoll-Züchterin und weiß um diese ganze Problematik.

Und aus folgenden Gründen bin ich KEINE Katzenzüchterin:

Katzeninteressenten, die kommen und dann herummäkeln an den Katzen, am Preis usw. ....

Die Kätzchen weggeben müssen, die mir natürlich ans Herz gewachsen sind ........

Meine Katzen auf Austellungen schleppen müssen .........

Markierende Deckkater im Haus haben müssen........


Aber wenn es wer machen will, meinetwegen, dann sollen sie aber nicht jammern über die Nachteile. Niemand wird nämlich dazu gezwungen.
 
Rusty :)

danke für die Erwähnung vom Deckkater mit dem Markieren ;) stimmt!

Ich kenne keine Züchterin, die meckert.
Alle, die ich bisher kennen gelernt habe, sind unglaublich herzliche Menschen, die mir auf meine Emails lange geantwortet haben & sich Zeit genommen haben für meine Anliegen :)

Übrigens .. deine Antwort auf meine Nachricht vorhin .. da stand kein Text von dir dabei ;) war nur ein Zitat meiner Nachricht - war das beabsichtigt? ;)
 

christinem

Hauskatze
Hi!

....Ich hab's schon mal gesagt, aber .. ich finde es schon aussagekräftig, dass es in den Kleintier-Anzeigen kaum reine Rassekatzen zu verschenken gibt (wenn dann fast nur Kauf-Anzeigen von Züchtern mit Kitten-Info). Obwohl es ausreichend Katzenbesitzer gibt, die sich Rassekatzen zulegen (gäbe es denn sonst so viele Züchter?). Von einer nach langer Vorbereitung ins Haus genommenen Rassekatze trennen sich anscheinend Besitzer schwerer und klar seltener, als von anderen Katzen. - Vielleicht, weil man bei EUR 800.- Anfangsinvestition doch doppelt und dreifach gut darüber nachdenkt, ob man das Tier tatsächlich für über 10 Jahre pflegen und lieben wird? .. ...

das seh ich anders.
Es gibt sehrwohl viele Rassekatzen, oft schon ältere Tiere, die vom Besitzer wieder hergegeben werden, aber verschenkt werden sie kaum, entweder weil der Besitzer bewußt eine "Schutzgebühr" verlangt oder man will ja wieder etwas von der "Anfangsinvestition" zurück haben.

Meine Swiffy (Türkisch Angora mit Stammbaum) ist so ein Katzerl, wurde mit 4 Jahren vom Vorbesitzer über willhaben verkauft. (Gründe waren nachvollziehbar und verständlich, sie haben auch recht viel "Schutzgebühr" verlangt für die kleine ;) )

Du findest aber auch in Tierheimen oft genug Rassekatzen, oft gehen sie aber auch an den Züchter zurück der wieserum einen neuen Platz sucht, sowas findest aber nicht auf willhaben/etc...

Natürlich sind weitaus mehr Hauskatzerln in den Anzeigen weils ja auch weitaus mehr davon gibt, das muß man schon in der richtigen Relation sehen!


Ich habs viele Seiten zuvor schon geschrieben, ich hab beides, also Bauernhofkatzerln und eben meine Swiffy, ich liebe alle drei gleich viel und sie sind mir alle drei gleich "wertvoll"!

Sollte ich mir einmal eine vierte zulegen (was ich prinzipiell vorhab, aber derzeit noch nicht möglich ist) weiß ich noch nicht, obs wieder eine Bauernhofkatze oder eine 2. Swiffy wird.

Denn eines stimmt schon: charakterlich sind da Welten dazwischen, zumindest bei meinen. Obwohl meine zwei Landeier inzwischen sehr verschmust sind, in der Nacht ins Bett kuscheln kommen, tagsüber immer wieder ihre Streicheleinheiten abholen, ist ihnen noch immer ein Rest an Schreckhaftigkeit geblieben, den sie wohl nicht mehr ablegen können. Sie können mit Veränderungen viel schlechter umgehen als Swiffy, sie lassen sich nicht gern hochnehmen, sie verfallen oft wegen nichts in Panik, laufen weg von mir.
Swiffy dagegen ist absolut selbstbewußt und vertraut mir auch vollends, was meine zwei anderen, obwohl ich sie länger hab als Swiffy, nicht tun. Was die kleinen in den ersten Wochen erleben prägt sie für den Rest ihres Lebens, das ist Tatsache.

lg Christine
 
Christine :wave:

vielen Dank :) für deine Antwort. Wie sehr wünscht ich mir, dass mehr Leute so einfühlsam schreiben würden.

Die Relation - wieviele "gewöhnliche" Katzen und wieviel Rassekatzen es gibt ..
;) JA, stimmt. Hier muss ich dir eindeutig (!) zustimmen und einsehen, dass ich das nicht bedacht hatte. Danke.

Ich habe auch keinesfalls User wie dich gemeint ;) mit meiner PRO-Züchter Rede.
Ich bin hier auf ganz andere User gestoßen, die mich regelrecht "erziehen" wollten, wie gerade schon unmoralisch es von mir sei, Rassekatze zu nehmen, wenn doch die Tierheime übergehen vor armen, verlassenen Katzen. - Jeder kann das persönlich sehen wie er oder sie es möchte ;) keine Frage ;) ich mag es nur nicht, wenn dann aus der persönlichen Sichtweise eine Moralpredigt wird, die Leuten mit Rassekatzen das Gefühl geben, etwas "moralisch nicht Richtiges" getan zu haben. Wenn mir jemand sein Anliegen vernünftig und vor allem mit Repekt nahelegt, ist das eine ganz andere Sache ;)

Weisst du ..
Was du über die Schreckhaftigkeit erzählst, oder über den Umgang mit Veränderungen .. das sind Dinge, die ich auch in Erwägung gezogen hatte, als ich mich damals entscheiden musste. Und allein in meinem Bekanntenkreis kann ich bestätigen, was du sagst.
Viele (nicht alle!) Katzen, die Schlimmes durchgemacht haben oder zu früh von der Mutterkatze getrennt worden sind .. brauchen nachher umso mehr Aufmerksamkeit, Zuneigung und allem voran Geduld, weil ihnen die gesunde Sozialisierung in der entscheidenden Lebensphase fehlt oder die Armen :heul: zu Schlimmes erlebt haben.

:) Nicht jeder, der sich eine Katze nehmen möchte, hat die Möglichkeit oder die Zeit, einem Haustier mit einem derartigen Ausmaß an Geduld entgegen zu kommen, wenn sich die Katze evtl. doch als Pinkelkatze entpuppt, oder sich die erste Woche nur unterm Sofa verkriecht, oder jede Veränderung zu stressig für sie wird, .. Bei Vollzeit-Berufstätigkeit, mit teilweise Überstunden bis in den Abend .. da hat man dann oftmals einfach nicht mehr die innere Ruhe wenn eine Katze dann Probleme macht, und das auch nicht von heute auf morgen lösbar ist.
Das sind worst-case-Szenarien, die man VOR dem Einzug des neuen Familienmitglieds überlegen und für sich ehrlich ausmachen sollte, ob man in solchen Situationen (Sofa ist plötzlich zerkratzt, Katze pinkelt überall hin, etc.) auch wirklich immer die Ruhe behalten kann. Am Tier d a r f man die eigene Frustration dann nicht auslassen.
 

christinem

Hauskatze
Hi!

... wenn sich die Katze evtl. doch als Pinkelkatze entpuppt, oder sich die erste Woche nur unterm Sofa verkriecht, ...

naja, grad Pinkelkatzen findest auch bei Rassekatzen, ich glaub bei Bengalen findest das oft :)
Nur "Rassekatze" heißt noch lange nicht "keine Problemkatze".

Swiffy hat sich nicht unterm Sofa versteckt, stimmt, sie ist auf den Kleiderschrank rauf und hat geschrien, 2 Tage und Nächte, ich wollts schon zurückbringen, weil sie mir so leid getan hat! Aber inzwischen sind wir die besten Freunde :wub:
Ich will also nicht unterschreiben, daß Rassekatzen jedenfalls problemloser sind als Hauskatzerln.
Wie gesaagt, es kommt sehrauf die ersten Wochen an:

mein altes Exkatzerl war von einem ungeplanten Wurf einer Nachbarin: sie hatte ihre noch unkastrierte Mietze rausgelassen, und ein unkastrierter Streuner hat sie gedeckt. (war ihr einziger Wurf, sie wurde dann kastriert). Diese Katzerln sind liebevoll aufgezogen worden, und Petra, das Mädel das zu uns kam, war die unkomplizierteste, liebste, bravste Katze die man sich vorstellen kann, sie hat mich 17 Jahre durch Kindheit und Studienzeit begleitet.

Umgekehrt gibts bei den Züchtern "Massenbetriebe" wo das einzellne Kätzchen auf der Strecke bleibt, bei der Masse an Katzen bleibt eben keine Zeit für das einzellne Tier. Und obwohl das dann Katzen vom Züchter mit Papieren sind, sind sie bei weitem ncht so gut sozialisiert wie ein Kitten von einem Hoppala-wurf.

Was ich sagen will: man darf nicht alles reduzieren auf Rassekatze versus Bauernhofkatze, es spielen so viele Faktoren mit.

lg Christine
 
Was ich sagen will: man darf nicht alles reduzieren auf Rassekatze versus Bauernhofkatze, es spielen so viele Faktoren mit.

Das stimmt vermutlich. - Ich glaube dennoch, dass wenn man eine Zucht mehrmals besucht, sich die Umstände, Sozialisierung, die Art und Weise wie die Katzen dort aufwachsen, wie sich die Katzen schon einem selbst gegenüber verhalten, usw. anschaut ... man sich ein bisschen ein realistisch(er)es Bild machen kann :)

Das ist halt der große Vorteil bei Kauf von (seriöser) Zucht.
Man bekommt mit, wie die Kleinen groß werden. Unsere Züchterin war so lieb und hat uns immer wieder Emails mit Fotos geschickt, uns auf dem Laufenden gehalten. Sie hat uns auch erzählt, was sonst so los war mit ihren Katzen, welche evtl. trächtig werden könnte, usw. Ich schätzte es auch sehr, dass sie uns viel gefragt hat um festzustellen, ob wir die Verantwortung die auf uns zukommt, auch wirklich ernst nehmen. Und dann waren wir halt alle 2 Wochen auf Besuch bei ihr :blush: Ich habe sie und ihre Katzen in diesen 2 Monaten öfter gesehen, als meine Eltern :rofl:

Wenn man sich eine Katze über eine Anzeige nimmt, oder aus einem Heim .. ist das nicht oder nur sehr begrenzt möglich. Es ist nun mal so, dass gerade bei den überfüllten Heimen die Angestellten/Helfer schon so mehr als genug zu tun haben & sich nicht immer jeder einzelnen Katze in aller Ruhe widmen können. Sie tun ihr Bestes, aber es geht allein zeitlich nicht.

Es stimmt schon: Garantie gibts nicht ;) aber bei der Rasse sollte man sich ja vorher sowieso einlesen und überlegen, welche Rasse zu einem (und den Lebensumständen) passt - ich glaube daher schon, dass man sich bei Rassekatzen vom Züchter, den man besucht, im vorhinein (Wahrscheinlichkeit) ein besseres Bild machen kann :) was auf einen zukommt.
 
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