@Delphinchen
Meine Meinung zum Thema Taufe:
Meine Mutter war katholisch ist so mit 20 ausgetreten (auch wenn sie noch an Gott glaubt mag sie die katholische Kirche überhaupt nicht - das hat sie auch an mich weitergegeben
)
Mein Vater war evangelisch, da seine Eltern ausgetreten sind als er so 12 war - ist er automatisch auch ausgetreten. (Seine Schwester ist nun Buddhistin...)
Geheiratete wurde nur standesamtlich und wir zwei Kinder wurden nicht getauft - wir sollten die freie Wahl haben. Und ich muss sagen ich bin damit ÜBERGLÜCKLICH! Mir wurde absolut gar nichts aufgedrängt.. Tja.. allerdings haben mir meine Eltern auch nichts verweigert.
In der Volksschule bin ich in den evangelischen Unterricht gegangen. Es gab nur eine Professorin für alle Klassen und Stufen - geht ja nicht anders bei 1 oder 2 Kindern, die evangelisch sind in der Klasse..
Meine Eltern haben das mit den Lehrern abgesprochen und alles war in bester Ordnung! Sowohl in der Volksschule als auch später im Gymnasium (da gabs Unterricht für je zwei Schulstufen - in den Stundenplan integriert)
Ich muss sagen, so hats mir auch gefallen! Wir waren immer nur ganz kleine Gruppen, mehr als 10 Schüler gab es nicht..
Erst in der HAK hab ich aufgehört - weil ich da extra um 16:00 für eine Stunde in die Schule hätte müssen und das wollte ich nun gar nicht.
Alles in allem kann ich nur sagen: Evangelische haben es aber dennoch schwerer! Schon in der Volksschule waren die katholischen Stunden immer mittendrinnen im Stundenplan und wir mussten unter Aufsicht irgendwo sitzen, der evangelische Unterricht wurde dann einfach am Nachmittag abgehalten (immer zu 6ten Stunde, wir hatten aber meistens nach der 4ten schon aus - BLÖD!!) Nur im Gymnasium wars dann anders - als einzige Schule!
Weil Bigcat etwas über lebhafteren Religionsunterricht gesagt hat - das stimmte bei mir höchstens zum Teil. Es gab keine evangelischen Messen wir wurden von den Lehrern (nicht Religionslehrern) zwangsverschleppt in die katholische Kirche, zur Beichte mussten wir aber nie gehen
Ich werde meine Kinder definitiv nicht taufen lassen - (wenn käme auch nur evangelisch für mich in Frage), aber wozu denn? Du darfst auch ohne Angehörigkeit in die Kirche und in den Religionsunterricht. Und die Kinder haben dennoch ihre freie Wahl - sie müssen dann nicht austreten wenn sie nicht mehr wollen - weil sie nie eingetreten sind.. Ursprünglich wollte ich mich mit 13 taufen lassen und mit 14 konfirmieren - habs dann aber doch nicht getan. Das ist halt das Alter wo man auch andere Interessen bekommt - andere Religionen kennenlernt - so hab ich diesen Schritt auch nie gemacht.
Ich finds auch wichtig, darüber "informiert" zu sein, was Religion eigentlich ist - aber dazu genügt meiner Meinung nach auch die Beteiligung am Unterricht. (Und bei den evangelischen darfst du auch ohne Angehörigkeit an diversen Unternehmungen (auch für Kinder) teilnehmen - durften wir auch!)
Alles Liebe
edit: uups doch zu früh abgeschickt - was falsches auch noch rausgeschnitten *grml*
ps. Ich habe mitbekommen wie alle meine Freundinnen (bis auf eine waren sie zu der Zeit alle katholisch) ihre Erstkommunion hatten - ich (und auch die andere evangelische) haben sie NIE vermisst. Und die Firmung/Konfirmation erst recht nicht - einmal die Woche ewig lang zu diesen Treffen zu gehen? Mit 13, 14! Nein danke - da gibts auch andere für mich damals interessantere Aktivitäten
pps: Wirklich herzig deine Kleine future! Mödling - ist sicher schön dort für die Taufe, die Stadt selbst gefällt mir auch sehr! Unsere Stammkirche für Weihnachten ist Perchtoldsdorf - eine süße kleine Kirchengemeinde..